Stephan Haukohl

Stephan Haukohl (* 27. Juni 1993 in Stuttgart) ist ein deutscher Basketballspieler.

Basketballspieler Stephan Haukohl
Spielerinformationen
Geburtstag	27. Juni 1993
Geburtsort	Stuttgart, Deutschland
Größe	205 cm
Position	Small Forward / Power Forward
Vereinsinformationen
Verein	Science City Jena
Liga	2. Bundesliga ProA
Trikotnummer	35
Vereine als Aktiver
2009–2012	Deutschland Science City Jena
2010–2011	→  Deutschland Oettinger Rockets Gotha (Farmteam)
2012–2014	Deutschland Ehingen/Urspring
2014–2015	Deutschland Nürnberger Basketball Club
2015–2016	Deutschland Mitteldeutscher BC
2016–2017	Deutschland Science City Jena
2017–2019	Deutschland BG Göttingen
2019–2020	Deutschland Nürnberg Falcons BC
2020–	Deutschland Science City Jena
Nationalmannschaft
2009–2010	Deutschland Deutschland (U-17)
2011	Deutschland Deutschland (U-18)
2012–2013	Deutschland Deutschland (U-20)
2014–2017	Deutschland Deutschland (A2)

Karriere

Haukohl wuchs in München auf und begann beim TSV Forstenried und beim SV Germering im Verein Basketball zu spielen. 2009 ging er nach Jena an das GuthsMuths-Sportgymnasium und spielte für die Juniorenmannschaft des Zweitligisten Science City Jena in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Zusammen mit unter anderem den Voigtmann-Brüdern Johannes und Georg gewann man zweimal (2011 und 2012) die Hauptrunden-Division der NBBL, verpasste aber in den Play-offs den Einzug in das Top Four.

Im Seniorenbereich spielte Haukohl zunächst in der Regionalliga-Mannschaft des TuS Jena, der Reserve des Zweitligisten, bevor er in der Saison 2010/11 eine Klasse höher in der ProB in zwei Einsätzen beim Aufsteiger Oettinger Rockets aus Gotha mitwirkte. Zu insgesamt drei Einsätzen kam Haukohl dann in der ProA 2011/12 wiederum eine Klasse höher jedoch für Science City. Nach dem Saisonende verließ neben Johannes Voigtmann auch Haukohl den Verein aus Jena und wechselte zum Ligakonkurrenten nach Ehingen, der ebenfalls über eine exzellente Nachwuchsarbeit verfügt und in Kooperation mit der Urspringschule bis 2012 vier von sechs NBBL-Meisterschaften gewonnen hatte. Mit seinen ehemaligen Rivalen aus der NBBL erreichte Haukohl in der ProA 2012/13 punktgleich mit seinem ehemaligen Verein aus Jena die erstmalige Play-off-Qualifikation in der ProA um den Aufstieg in die höchste Spielklasse. In der ersten Play-off-Runde verlor man jedoch glatt ohne eigenen Sieg gegen den Hauptrundenersten SC Rasta Vechta, der als Meister später in die Basketball-Bundesliga aufstieg. In der folgenden Saison ProA 2013/14 wurde Haukohl sowohl im Oktober 2013 als auch im April 2014 zum Youngster des Monats der Spielklasse gekürt und erreichte schließlich auch die Auszeichnung als Youngster des Jahres, als die Ehinger unter Trainer Ralph Junge, der zudem zum Trainer des Jahres gekürt wurde, als Hauptrundendritter in die Play-offs einzogen. In der ersten Play-off-Runde schied man trotz Heimvorteils im ersten Spiel knapp in fünf Spielen gegen den ehemaligen Erstligisten aus Nürnberg aus, der mit seiner professionellen ersten Mannschaft unter dem Sponsorennamen rent4office antritt. Die Nürnberger scheiterten jedoch in der folgenden Meisterrunde selbst am Aufstieg in die höchste Spielklasse und verpflichteten zur folgenden Saison Trainer Junge, der zudem noch Stephan Haukohl mitbrachte.

Mit guten Leistungen im Trikot der Nürnberger machte Haukohl auch 2014/2015 auf sich aufmerksam und wechselte nach Saisonende in die Beko BBL. Beim Mitteldeutschen BC aus Weißenfels unterzeichnete er einen Vertrag bis Sommer 2016. Nach dem anschließenden Abstieg aus der 1. Bundesliga kehrte er zum ProA-Meister nach Jena zurück und spielte dort weiterhin erstklassig. Mitte Juni 2017 gab Jenas Bundesliga-Konkurrent BG Göttingen Haukohls Verpflichtung bekannt. In den Farben der „Veilchen“ kam er in zwei Spieljahren auf 65 Bundesliga-Einsätze, in der Saison 2017/18 verbuchte er im Schnitt 5,2 und 2018/19 4,1 Punkte je Begegnung. Mitte Juli 2019 kehrte er in die zweite Liga zu den Nürnberg Falcons zurück, für die er in 28 Spielen 11,2 Punkte im Schnitt erzielte. Nach dem Ende der Saison 2019/20 verkündete sein ehemaliger Verein und Ligakonkurrent Science City Jena die Verpflichtung des Flügelspielers.

Nationalmannschaft

Haukohl gewann mit der U-17-Juniorennationalmannschaft beim Albert-Schweitzer-Turnier 2010 den dritten und 2011 mit der U-18-Mannschaft den elften Platz bei der Europameisterschaft. Im selben Jahr trat er bei der ersten U-18-3×3-Basketball-Weltmeisterschaft für Deutschland an und erreichte einen 17. Platz. Mit der deutschen U-20-Nationalmannschaft wurde er bei der Europameisterschaft 2013 Elfter. Haukohl war von 2014 bis 2017 Teil der deutschen A2-Nationalmannschaft. Bei der Universiade 2015 gewann er mit der Mannschaft Silber, die bis dahin beste Platzierung einer deutschen Mannschaft bei diesem Turnier.

Weblinks

• easyCredit BBL – Stephan Haukohl – Spielerprofil auf der Website der easyCredit Basketball-Bundesliga
• Stephan Haukohl – Spielerprofil auf der Website der BARMER 2. Basketball-Bundesliga (ProA und ProB)
• Stephan Haukohl – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)

Einzelnachweise

1. Tobias Forster: Stephan Haukohl – Der Youngster mit der Lizenz zum Durchstarten › BBL Profis. In: BBL Profis. 24. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2020. 
2. Ehrung Ralph Junge & Stephan Haukohl. 2. Basketball-Bundesliga, 6. Oktober 2014, abgerufen am 17. Januar 2015 (Medien-Info). 
3. Herzlich willkommen Stephan Haukohl: rent4office Nürnberg vermeldet zweiten Neuzugang. Nürnberger Basketball Club, 18. Juni 2014, abgerufen am 17. Januar 2015 (Medien-Info). 
4. Science City Jena verpflichtet deutschen A2-Nationalspieler. (otz.de [abgerufen am 12. Dezember 2016]). 
5. bggoettingen.de
6. https://www.nordbayern.de/sport/erster-neuzugang-falcons-holen-stephan-haukohl-zuruck-1.9112664
7. Science City Jena holt Ex-Spieler zurück. In: otz.de. 18. Juni 2020, abgerufen am 18. Juni 2020. 
8. U17-Jungen gewinnen nach sensationellem Turnier Bronze. In: basketball-bund.de. 10. April 2010, abgerufen am 18. Juni 2020. 
9. U18-Jungen bei der EM auf Platz elf. In: basketball-bund.de. 31. Juli 2011, abgerufen am 18. Juni 2020. 
10. FIBA 3on3-WM war ein tolles Event. In: basketball-bund.de. 12. September 2011, abgerufen am 18. Juni 2020. 
11. U20-Herren schließen EM auf Platz 11 ab. In: basketball-bund.de. 21. Juli 2013, abgerufen am 18. Juni 2020. 
12. (Nicht mehr online verfügbar.) In: basketball-bund.de. 13. Juli 2015, archiviert vom Original am 18. September 2017; abgerufen am 18. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de 

Youngster des Jahres der ProA

2008: Günther (Hagen) | 2009: Lischka (Lich) | 2010: Schmitz (Jena) | 2011: Doreth (München) | 2012: El-Domiaty (Cuxhaven) | 2013: Vargas (Göttingen) | 2014: Haukohl (Ehingen) | 2015: Bekteshi (Gießen) | 2016: Thiemann (Baunach) | 2017: Richter (Chemnitz) | 2018: William McDowell-White (Baunach) | 2019: Hollatz (Hamburg) | 2020: Sanders (Nürnberg)