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Der Himmelsbusch auch Rommelsbusch 1 ist heute ein Waldgebiet auf einem Bergrucken im Stadtteil Naundorf der sachsischen Stadt Radebeul Es liegt ostlich bzw sudlich der Kottenleite sowie nordlich des Steilanstieg des Elbhangs einem Teil der Lausitzer Verwerfung auf der Hochflache die zur Lausitzer Platte gehort Die linke hintere Erhebung mit dem Aussichtsturm sind die Ebenberge 1902 Weiter nach links liegt der Himmelsbusch Der Himmelsbusch gehort zum 1974 ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet Lossnitz Ostlich daneben liegen die Ebenberge 204 7 m u NHN 2 auf diesen ein kleines Wohngebiet aus den 1930er Jahren mit der Adresse Auf den Ebenbergen das uber die Mohrenstrasse erreicht wird Am Rande dessen liegt an der Hangkante die Volkssternwarte Adolph Diesterweg Zu DDR Zeiten wurde das ganze Massiv beginnend im Westen an der Kottenleite beziehungsweise dem Kroatengrund bis hin nach Osten an die Moritzburger Strasse Leimgrund also einschliesslich des Mohrenhaus Anwesens mit dem ehemaligen Weinberg Die Mohrenkopfe als Ebenberge bezeichnet Im Norden ist das Massiv durch die Kottenleite begrenzt im Suden durch den Steilabfall der Lausitzer Verwerfung hin zum Elbtal 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenWahrend des Erdaltertums brach im Bereich des Himmelsbusches auf 500 Metern Breite flussiges Gestein durch den vorherrschenden Syenit zwischen der Kottenleite und den Eckbergen von Schloss Wackerbarth und erstarrte zu Hornblendeporphyrit Dessen Verwitterungsprodukte wurden von den ortsansassigen Winzern Rotlack genannt sie waren eine sehr gute Grundlage fur den auf diesem Flurstuck bereits seit 1480 belegten Weinbau Der gesamte Porphyritgang ist zwei Kilometer lang und zieht sich vom Rietzschkegrund bis zum Altfriedstein 2 Seine grosste Breite jedoch erreicht er im Himmelsbusch Eine weit und breit einzigartige mauerartige Gesteinsformation 3 findet sich am Eingang der Kottenleite Sie besteht aus Syenit und Porphyrit sie ist als Naturdenkmal seit 1958 2 unter Schutz gestellt als Porphyritgang im Monzonit in Radebeul Kotzschenbroda wird das Radebeuler Naturdenkmal MEI 066 gefuhrt An der Kottenleite befindet sich mit dem Steinbruch am Himmelsbusch ein geschutztes Biotop nach dem SachsNatSchG Geschichte Bearbeiten nbsp Auf dieser Karte von 1857 liegen oberhalb des geschlangelten Wegs der Himmelsbusch und die EbenbergeDas ursprunglich bischoflich Meissnische Lehen im Besitz der Dresdner Patrizierfamilie Kundige wurde von ihr 1436 zusammen mit dem Ratsanteil an Zitzschewig an den Dresdner Rat verkauft Dieser wiederum verlehnte den Himmelsbusch an Naundorfer Bauern Im Jahr 1548 erhielt die Gemeinde Naundorf ihn gegen 6 Groschen Jahreszins als Erbpacht Im Flurbuch der Gemeinde Naundorf von 1801 zahlte der Himmelsbusch zusammen mit etwa 15 anderen Fluren zur Buschflur der Gemeinde selbst 4 Der ostlich angrenzende Weinberg Ebend die Ebenberge wird wie zahlreiche andere Weinberge im selben Flurbuch zwar als zur Flur gehorend aufgezahlt im Schocksteuerkataster desselben Jahres aber als direkt nach Dresden steuernd oder unter der Jurisdiktion verschiedener anderer Gerichte stehend bezeichnet 5 Dieser Ebend wurde bereits 1322 erstmals urkundlich als Kotzschenbrodaer Weinberg erwahnt Im Jahr 1847 wurde der grosste Teil des Gebiets im Zuge der Ablosung der Feudallasten an die 39 Mitglieder der Naundorfer Altgemeinde verteilt wahrend ein kleinerer Teil im Gemeindebesitz verblieb Im Jahr 1910 wurde am Nordwesthang des Himmelbusches eine lange Zeit beliebte Winterrodelbahn gebaut Im Jahr 1912 versuchte der Naundorfer Gemeinderat erfolglos den Himmelsbusch zu einem Volkspark umzuwandeln 1927 wurde auf dem Areal ein in den Berg eingelassener Hochbehalter mit 2000 Kubikmetern Fassungsvermogen zur Sicherung der Wasserversorgung errichtet Literatur BearbeitenFrank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 Adolf Schruth Manfred Richter Bearb Chronik Das Amtsdorf Naundorf Radebeul heimatgeschichte radebeul lima city de Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive PDF 605 kB 1931 1986 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Himmelsbusch und Ebenberge Sammlung von Bildern Stadtplan von Niederlossnitz um 1924 Der Himmelsbusch liegt oben links rechts daneben die Ebenberge abgerufen am 23 Juni 2012 Einzelnachweise Bearbeiten laut Flachennutzungsplan der Stadt Radebeul a b c d Lossnitz und Moritzburger Teichlandschaft Werte unserer Heimat Band 22 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1973 S 172 Frank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 S 84 Adolf Schruth Manfred Richter Bearb Chronik Das Amtsdorf Naundorf Radebeul S 8 1931 1986 2010 Adolf Schruth Manfred Richter Bearb Chronik Das Amtsdorf Naundorf Radebeul S 9 1931 1986 2010 51 1175 13 622222222222 Koordinaten 51 7 3 N 13 37 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Himmelsbusch und Ebenberge amp oldid 211833379