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Die Steeler Stadtmauer war ein Befestigungsbauwerk der ehemaligen Stadt Steele Die Anlage wurde etwa ab dem 15 Jahrhundert errichtet und ab 1815 niedergelegt Steele erhielt 1578 Stadtrechte und wurde 1929 zur Stadt Essen eingemeindet Mauerrest im Albertine Badenberg WegMauerrest bei den Strassen Alte Zeilen Grendgasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Allgemein 1 2 Haupttore 1 2 1 Graffwegporte 1 2 2 Penekampsporte 1 2 3 Steenwegporte 1 2 4 Grindporte 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAllgemein Bearbeiten Es werden zwei Daten fur den Zeitraum der Errichtung der Stadtmauer genannt Fur das Jahr 1491 ist in Schriftquellen von Muren und Porthen die Rede Im Zuge von Ortserweiterungen werden fur diese Zeit auch Mauerverlegungen genannt 1 Andererseits wird nicht belegbar das Jahr 1548 genannt da nach dem Grossfeuer in diesem Jahr die Errichtung der Stadtmauer stattgefunden haben soll Die Mauer aus Kohlensandstein war im Durchschnitt rund drei Meter hoch und etwa einen dreiviertel Meter breit Es gibt noch zwei obertagig erhaltene Mauerreste ein Fragment bei den Strassen Alte Zeilen Grendgasse und ein heute befestigtes rund 13 Meter langes Mauerstuck im Albertine Badenberg Weg In die Mauer waren insgesamt vier Haupt und zwei Nebentore Mausefalle und Lochporte integriert Nach Erweiterungen im 18 Jahrhundert wurde die Befestigungsanlage ab 1815 abgebrochen Haupttore Bearbeiten Graffwegporte Bearbeiten Das Graffwegporte war das westliche Stadttor durch das der alte Graffweg fuhrte Der Weg war einst vielfach langer und Teil einer alten Volkerstrasse zwischen Rhein und Weser dabei auch als Teil des mittelalterlichen Hellwegs Der Begriff Graff oder Graf kommt von Gracht Graben durch tiefe Spuren von Wagenradern eingegrabener Weg via concava Eine Ausbesserung des Weges ist fur das Jahr 1718 belegt 2 Penekampsporte Bearbeiten Das nordliche Penekampsporte war nach einer 1332 in Steele genannten Familie Benekamp benannt Ab 1792 taucht auch der Name Scheidtmanntor auf nach Familie Scheidtmann die vor dem Stadttor eine Muhle betrieb Der Weg durch das wohl unbedeutendste der vier Steeler Stadttore fuhrte zum Oberhof Eickenscheidt und eine Abzweigung nach Kray durch das Steeler Rott einer gerodeten Flache Das nur drei Meter hohe und drei Meter breite Tor war 1548 an Jutta in der Mohlen verpachtet Als der mittelalterliche Hellweg aufgegeben und die Landstrasse nach Bochum angelegt worden war kam dem Stadttor mehr Bedeutung zu 1886 wurde es als letztes der vier Stadttore niedergelegt Es lag an der heutigen Strasse Scheidtmanntor die bis 1926 Pennekampstor hiess 2 Steenwegporte Bearbeiten Durch das Steenwegporte fuhrte der namensgebende Steinweg Das auch Knopsporthe genannte Stadttor war das spatere Isinger Tor und lag im Nordosten der Stadtmauer Von hier fuhrte der Hellweg den Steeler Berg hinauf Richtung Nordosten weiter nach Bochum Vor dem Tor befand sich eine Muhle deren Besitzer seit 1667 der Bauer Schulte Ising war Nachdem sie 1818 runderneuert worden war brannte sie 1842 mit dem Isinger Tor ab dessen Reste man anschliessend niederlegte Allein die Muhle wurde noch einmal wieder aufgebaut existiert aber heute nicht mehr 2 Grindporte Bearbeiten Das Grindporte auch Lattgesporthe genannt war das sudliche Stadttor Es lag an der Stadtweide dem Grend Hier verlauft heute die Strasse Grendtor vom Grendplatz nach Suden Weblinks BearbeitenBodendenkmal des Mauerrestes Albertine Badenberg Weg Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen Baudenkmal des Mauerrestes Albertine Badenberg Weg Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen Bau und Bodendenkmal des Mauerrestes Alte Zeilen Grendgasse Auszug aus der Denkmalliste der Stadt EssenEinzelnachweise Bearbeiten Lehnhauser Material zur Geschichte Steeles Essen 1941 a b c Erwin Dickhoff Essener Strassen Hrsg Stadt Essen Historischer Verein fur Stadt und Stift Essen Klartext Verlag Essen 2015 ISBN 978 3 8375 1231 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steeler Stadtmauer amp oldid 203680576