www.wikidata.de-de.nina.az
Der Dom St Marien befand sich auf dem Frauenberg in Eisenach unmittelbar uber dem Eisenacher Bachhaus Dom 1647 nach MerianStandort vom Dom St Marien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Reste des Doms in der Stadtmauer bei deren Abbruch 1885 nbsp Die Kreuzkirche besteht aus Abbruchmaterial des DomsLandgraf Albrecht forderte in seiner Stadt Eisenach eine Statte der Marienverehrung Es schwebte ihm das Erfurter Chorherrenstift mit seinem prachtigen Dom vor deshalb fuhrte er 1294 einen Grundstuckstausch durch Den Rittern vom Deutschen Orden welche in Eisenach seit Mitte des 13 Jahrhunderts eine Niederlassung und Grundbesitz um die Marien oder Frauenkirche besassen ubertrug er das Patronat der Margarethenkirche in Gotha Fur die Frauenkirche setzte er sogleich den Dekan und das Kapitel zu Grossburschla als Patron ein Der Landgraf bedachte sein Augustiner Chorherrenstift Beata Maria Virginis mit reichen Schenkungen Der Dom stand oben am Frauenplan Breite Steintreppen fuhrten hinauf zum vielleicht noch romanischen Chor der von zwei Turmen mit Portalen flankiert war Diese Turme wurden bereits 1306 aus wehrtechnischen Grunden wieder niedergelegt 1 Bereits 1388 wurde der erste der beiden Turme wiedererrichtet bevor 1392 der zweite folgte dieser jedoch ohne Turmhaube Dieser Zustand zeigte sich noch 1647 auf der Stadtansicht von Matthaus Merian An die Kirche angebaut war noch eine Fronleichnamskapelle angefugt Der Frauenplan war von Hausern nach unten frei dagegen stand weiter oben das Stiftsbrauhaus nach der Reformation bis 1610 furstliches Brauhaus und ein Brunnen den die Domherren als eine Entschadigung fur die abgerissenen Turme von der Stadt bekommen hatten Hier befanden sich auch Brotbanke der Platz war ursprunglich ein Marktplatz Oben waren rechter Hand Wohnungen der Stiftsherren weiter nach links die Schule die Johannes Rothe eine Zeit lang leitete links von der Kirche das Kirchnerhaus und der Friedhof Jetzt ist vom Dom an Ort und Stelle keine Spur mehr zu sehen auch die Stufen die Ende des 17 Jahrhunderts noch zu bemerken waren sind verschwunden Steine der verbliebenen Turme des Domes wurden 1691 beim Bau der Kreuzkirche im Bereich des Fundaments verwendet jedoch dabei derart bearbeitet dass keine Merkmale mehr an die Stiftskirche erinnern Als Zeugnis dient lediglich eine am Nordportal der barockenKirche angebrachte lateinische Inschrift aus der Erbauungszeit ubersetzt Dieses Gotteshaus Gott und der Nachwelt geweiht hat aus den Resten der Thurme des Kollegiatstifts Unser Lieben Frauen welches Albert der Entartete errichtet hatte im Sinne des schmerzlich betrauerten Herzogs von Sachsen Johann Georgs I sein Sohn desselben Namens der zweite mit seiner gottergebenen Mutter Johannetter begonnen mit der Grundsteinlegung am 27 Mai 1692 und gegen Ende des Jahres 1693 glucklich vollendet 2 Bei Schachtarbeiten auf dem Frauenplan fanden sich 1883 einige Skelette die vom einstigen Friedhof stammten der sich zeitweilig auf dem Frauenplan befunden hatte Archaologische Grabungen im Bereich der oberen Rittergasse und des Philosophenwegs legten 1995 96 Reste einstiger Bebauung frei der unmittelbare Standort des Domes wurde aber nicht erreicht Siehe auch BearbeitenListe ehemaliger Sakralbauten in Eisenach Liste von Sakralbauten in EisenachLiteratur BearbeitenFelix Humberg Chronik der Wartburgstadt Eisenach und ihrer Umgebung Heft 29 Teil 4 Die Entwicklung der Stadt Eisenach in der Epoche des vollentfalteten Feudalismus II und III Teil 1247 1470 In Eisenacher Schriften zur Heimatkunde 1984 Voss Lehfeld Stadt Eisenach Abgebrochene Kirchen Kloster und andere geistliche Gebaude Kloster Johannisthal und Egidienklause In Bau und Kunstdenkmaler Amtsgerichtsbezirke Gerstungen und Eisenach 1915 S 303 304 Helmut Scherf Verschwundene Kloster Kirchen und Kapellen in und um Eisenach In MFB Verlagsgesellschaft Eisenach Hrsg StadtZeit Stadtjournal mit Informationen aus dem Wartburgkreis Augustheft Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 1994 S 30 40 Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Kremer Beitrage zur Geschichte der klosterlichen Niederlassungen Eisenachs im Mittelalter In Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Diozese Fulda Band II 1905 Das Augustiner Chorherrenstift B Maria Virginis S 34 69 Lehfeld Paul Bau und Kunst Denkmaler Thuringens Grossherzogthum Sachsen Weimar Eisenach Verwaltungsbezirk Eisenach Amtsgerichtsbezirke Gerstungen und Eisenach ohne Wartburg Amtsgerichtsbezirk Eisenach die Stadt Eisenach 1 Bd 3 Abt 1 2 H 39 S 25750 970980555556 10 321461111111 Koordinaten 50 58 15 5 N 10 19 17 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Eisenach amp oldid 231614671