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Soweit die Krafte reichen DDR Verleihtitel Der Starkere ist ein norwegischer Spielfilm von Arne Skouen aus dem Jahr 1957 Er beruht auf dem Buch We Die Alone von David Howarth das wiederum wahre Geschehnisse verarbeitet FilmTitel Soweit die Krafte reichenOriginaltitel Ni livProduktionsland NorwegenOriginalsprache NorwegischErscheinungsjahr 1957Lange 96 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Arne SkouenDrehbuch Arne SkouenProduktion Arne SkouenMusik Gunnar SonstevoldKamera Ragnar SorensenSchnitt Bjorn BreigutuBesetzungJack Fjeldstad Jan Baalsrud Henny Moan Agnes Alf Malland Martin Joachim Holst Jensen Grossvater Lydia Opoien Hebamme Edvard Drablos Lehrer Sverre Hansen Schuster Hansen Rolf Soder Sigurd Eskeland Ottar Wicklund Henrik Olav Nordra Konrad Alf Ramsoy Ivar Jens Bolling Alfred Per Bronken Ole Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Andere Verfilmung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenWahrend des Zweiten Weltkriegs Jan Baalsrud ist einer von 14 norwegischen Soldaten die per Fischkutter Waffen und Sprengstoff von den Shetlandinseln nach Nordnorwegen bringen sollen Ihr Kutter wird von Deutschen zerstort Jan ist der einzige Norweger der uberlebt und fliehen kann Zunachst verbirgt sich Jan bei einer Hebamme die seine erfrorenen Zehen behandelt und spater bei Bauer Henrik der ihn versorgt und von einer Insel aufs norwegische Festland bringt Jans Ziel ist Schweden das nicht von Deutschen besetzt ist Per Ski begibt er sich auf den Weg zur schwedischen Grenze Auf dem Weg uber die verschneiten Gebirgszuge der Lyngsalpen wird er schneeblind auch verschlechtert sich der Zustand seiner Beine Er halluziniert und glaubt schliesslich ein Hotel vor sich zu sehen Stattdessen landet er in der Hutte des Ehepaars Agnes und Martin Sie bringen ihn in ihrem Stall unter und versorgen ihn Jans Schneeblindheit vergeht doch ist er noch nicht in Sicherheit da standig Deutsche die Hauser kontrollieren Martin informiert einige junge Leute eines nahe der Grenze zu Schweden gelegenen Nachbarorts die Jan uber die Grenze bringen sollen Der Weg zum Gebirgsplateau ist beschwerlich da Jan aufgrund seiner erfrorenen Zehen nicht laufen kann In einer Hutte wird er fur einen Tag zuruckgelassen da Martin einen Arzt holen will der ihn behandeln soll Aufgrund starker Sturme kann der Arzt nicht kommen Jan schneidet sich voller Qual seine erfrorenen Zehen ab Als sich das Wetter beruhigt wird Jan auf den Gebirgsgipfel gebracht wo er von Bewohnern des Grenzortes abgeholt werden soll Er muss wegen starken Schneesturms jedoch mehrere Tage ausharren Martin und Agnes suchen ihn nach einer Woche auf und graben ihn aus den Schneemassen aus Erst nach weiteren Tagen des Wartens Halluzinierens und Hungerns wird Jan schliesslich von Samen per Schlitten uber die Grenze gebracht wobei sie nur knapp deutschen Soldaten entkommen In Schweden berichtet Jan im Krankenhaus seine Geschichte einer Stenografin Anschliessend steht er trotz seiner schweren Beinverletzungen auf und geht langsam den Krankenhausflur entlang Produktion BearbeitenSoweit die Krafte reichen basiert auf David Howarths We Die Alone A WWII Epic of Escape and Endurance aus dem Jahr 1955 Das Buch behandelt die wahre Geschichte des norwegischen Widerstandskampfers Jan Baalsrud 1917 1988 Der norwegische Titel von Buch und Film Ni liv Neun Leben verweist auf die neun Leben die Baalsrud im Film zugeschrieben werden Der Film wurde unter anderem in Troms gedreht Soweit die Krafte reichen kam am 3 Oktober 1957 in die norwegischen und am 11 November 1957 in die schwedischen Kinos In der DDR kam der Film am 24 Oktober 1958 in die Kinos und war am 30 Januar 1959 auf DFF 1 im Fernsehen der DDR zu sehen In der Bundesrepublik Deutschland lief der Film am 13 November 1959 in den Kinos an und war hier am 18 Februar 1968 in der ARD erstmals im Fernsehen zu sehen 2011 erschien im deutschen Handel die Langfassung auf DVD Die zuvor fehlenden Szenen sind mit deutschen Untertiteln versehen Abgetastet wurde der Film von der letzten existierenden deutschen Kinorolle daher gibt es Schwankungen in der Tonqualitat Unter den Extras befindet sich auch die kurzere komplett deutsche Kinofassung mit ca 79 Minuten Laufzeit Kritik BearbeitenDie Kritik der DDR lobte den Film Vom ersten bis zum letzten Bild ist das mit einer sehr nuchternen unpathetischen nichts beschonigenden und nichts verschweigenden Sachlichkeit eher wie eine Reportage als in der Art des Spielfilms dargestellt und gerade deshalb wirkt wohl das Ganze mit so nachhaltiger Intensitat Der Film lasse beim Publikum keinen Zweifel aufkommen wer auch in Zukunft und immer der Starkere ist 1 Beeindruckend schlichte Verfilmung eines tatsachlichen Geschehens befand der film dienst 2 Voll des Lobes zeigt sich der Evangelische Film Beobachter Die Flucht eines Norwegers vor den ihn verfolgenden Deutschen im letzten Weltkrieg wird in der nuchtern kraftvollen Gestaltung zu einer beachtlichen Aussage uber das Menschsein Empfehlenswert ab 14 3 Auszeichnungen BearbeitenSoweit die Krafte reichen wurde 1958 fur einen Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert Im Mai 1958 lief der Film bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb um die Goldene Palme 4 Andere Verfilmung BearbeitenMit dem norwegischen Film The 12th Man Kampf ums Uberleben wurden dieselben historischen Ereignisse 2017 erneut verfilmt Weblinks BearbeitenSoweit die Krafte reichen in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten H U E Der Starkere In Berliner Zeitung 28 Oktober 1958 S 6 Soweit die Krafte reichen In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Evangelischer Presseverband Munchen Kritik Nr 118 1960 Ni liv auf festival cannes com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soweit die Krafte reichen amp oldid 231214476