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Das Schiffbauunternehmen Sir James Laing and Sons kurz oft Laings aus Sunderland bestand von 1793 bis 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfangsjahre 1 2 Deptford Yard bis 1900 1 3 1900 bis Ende des Zweiten Weltkriegs 1 4 Nachkriegsjahre 1 5 Doxford and Sunderland Group 1 6 Heute 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfangsjahre Bearbeiten Das Unternehmen wurde 1793 von den Brudern Philip und John Laing gegrundet John s Sohn David trat kurz darauf ebenfalls in das Unternehmen ein Der erste Schiffsneubau auf ihrem Bauplatz Harbour Sands war die 1794 abgelieferte Horta Schon 1796 starb David Nachdem die Werft in den folgenden Jahren mehrfach ihren Standort gewechselt hatte verliess John 1818 die Partnerschaft woraufhin Phillip seine eigene Werft in Deptford grundete Deren Erstling war die im selben Jahr erstellte Anne Deptford Yard bis 1900 Bearbeiten nbsp Aktie der Sir James Laing amp Sons Ltd vom 12 Mai 18991844 ubernahm James Laing die Deptford Werft deren erstes Schiff unter seiner Aufsicht die Agincourt am 19 Januar vom Stapel lief Die Agincourt war gleichzeitig das erste von uber 30 Schiffen die Duncan Dunbar in den folgenden 20 Jahren bei Laings bauen liess Weitere funf Jahre nach James Ubernahme trat sein Sohn Phillip mit in das Geschaft der Werft ein Das im Jahr 1853 bei James Laing gebaute Schiff Amity war das erste eiserne Dampfschiff einer Werft am Wear Danach baute Laings eine Reihe von eisernen Dampfern die zur Versorgung im Krimkrieg genutzt wurden 1862 trat James Laing Junior in die Werft ein Ausser dem Schiffbau betrieb die Laing Familie auch eigene Schiffe Der am 19 Dezember 1865 zu Wasser gelassene Zweimaster mit Hilfsdampfmaschine Hiogo strandete auf seiner Jungfernreise Daruber hinaus besassen die Laing Steamship Company Ltd zwischen 1886 und 1905 acht Trampschiffe und die bei William Doxford amp Sons gebaute Turret Ab 1866 beendete die Werft den reinen Holzschiffbau fuhr aber noch bis 1875 mit dem Bau von Kompositbauten fort 1871 trat Hugh Laing der Sohn von James Laing Senior in den Familienbetrieb ein und wurde spater einer der Direktoren der Werft Nachdem die Werft 1873 zwei Fracht und Passagierschiffe fur die renommierte Reederei P amp O baute folgten zahlreiche Auftrage fur Linienfrachter anderer bekannter Reedereien Weitere zwei Jahre spater baute Laings das wohl prominenteste Schiff ihrer Werftgeschichte Das 1875 vom Stapel gelassene Komposit Vollschiff Torrens wurde durch seinen Zweiten Offizier Joseph Conrad bekannt der in den Jahren 1891 bis 1893 darauf Dienst tat 1884 gewann die Werft fur das im Auftrag der Reederei Companhia Mexican de Navegacao gebaute Linienpassagierschiff Victoria einen ersten Preis auf einer Ausstellung fur Passagier und Postschiffe Hugh Laing hatte 1892 massgeblichen Anteil an der Konstruktion des ersten Oltankers der Werft der fur Marcus Samuel den Grunder von Shell gebauten Turbo Auf der Weltausstellung 1894 in Antwerpen zeigte die Werft bemerkenswerterweise ein Modell eines ihrer Schiffe aus dem Jahr 1850 1897 wurde James Laing zum Ritter geschlagen im Jahr darauf wurde die Werft in eine Private company umgewandelt und das Unternehmen in Sir James Laing amp Sons Ltd umbenannt Deren erstes Schiff war der Linienfrachter Anatolia Im Jahr 1900 produzierte Laings Schiffe mit einem Rauminhalt von 40 307 Tonnen was sie an die erste Stelle der Werften am Fluss brachte 1900 bis Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Nach dem Tod des fur die Entwicklung der Werft und des Schiffbaus am Wear bedeutenden Sir James Laing im Jahr 1901 ubernahmen seine Sohne Philip and Hugh Laing dessen Nachfolge Als Philip im Jahr 1907 ebenfalls starb geriet das Unternehmen in eine zunehmend schwierige Finanzsituation zu deren Losung 1909 Sir James Marr in den Vorstand der Werft berufen wurde Trotzdem lief im Jahr 1909 nicht ein einziges Schiff bei Laings vom Stapel In den Kriegsjahren 1914 bis 1918 erreichte die Werft erneut die hochsten Produktionszahlen aller Werften am Wear Insgesamt verliessen im Ersten Weltkrieg 18 Schiffe mit 109 924 Raumtonnen sowie sechs kleinere Militarfahrzeuge die Werft Zu den Neubauten zahlten eine Reihe von Tankern und zwolf Standardfrachter des WAR Typs Sieben WAR Schiffe waren ebenfalls Tanker vier wavon diesen waren bei Kriegsende aber unvollendet Am 15 Juni 1917 wurde Laings von Konig George V und Konigin Mary besucht Die Werft in Deptford verfugte in dieser Zeit uber funf Neubauhellinge und ein Trockendock am Innenbogen des Flusses Die 1920er Jahre waren vom Tankerbau gepragt von denen in dieser Dekade uber 20 Stuck entstanden Weiterhin erstellte man in Deptford einige Linienfrachter und Trampschiffe Nach der Fertigstellung des Tanker Longwood kam der Betrieb der Werft nahezu zum Erliegen Lediglich die Lehrlinge der Werft blieben bei der langsamen Fertigstellung des Frachters Dore beschaftigt Nach der Einfuhrung eines Scrap amp Build Scheme einer Art Abwrack amp Neubaupramie durch die Regierung im Jahre 1935 erhielt die Werft die ersten zwei Trampschiff Neubauauftrage Ab 1937 konnte Laings weitere Auftrage fur ahnliche Trampdampfer ins Orderbuch nehmen Danach bildeten die beiden Tanker Eidanger und Alar die Grundlage fur Serien norwegischer Standardtanker die im folgenden Krieg sowohl bei Laing als auch bei der Furness Werft in Haverton Hill entstanden Wahrend der Jahre des Zweiten Weltkriegs bis ins Jahr 1946 produzierte die Deptford Werft 41 Schiffe 32 davon waren Tanker Daneben entstanden weitere acht Trampschiffe und Zivilauftrage Nachkriegsjahre Bearbeiten Am 30 April 1946 besuchte Prinzessin Elizabeth die Werft anlasslich des Stapellaufs des Tankers British Princess Laings Tankschiffbau hatte in den vorangegangenen Jahren einen guten Ruf erworben und sollte in den Jahren 1946 bis 1966 auf einen Ausstoss von 36 Tankschiffsneubauten kommen 1954 schloss sich Laing s mit der Werft Joseph L Thompson and Sons und der Sunderland Forge zusammen Gemeinsam firmierten alle unter dem Namen Sunderland Shipbuilding Dry Docks amp Engineering Company Ltd Von 1955 bis 1961 erstellte die Werft zehn Erzschiffe die uber Tragfahigkeiten zwischen 15 500 und 19 500 tdw verfugten Im Jahr 1961 beschaftigte der Schiffbauer 1543 Mitarbeiter Im selben Jahr schloss sich auch Werft William Doxford amp Sons der Gruppe an die sich in den folgenden Jahren Doxford and Sunderland Shipbuilding and Engineering Group nannte Doxford and Sunderland Group Bearbeiten nbsp Typischer Erzfrachter der Werft St Providence 1965 Am 1 April 1966 wurde Laing als Deptford Werft in die Doxford and Sunderland Group eingegliedert Die Werften in Deptford und North Sands betrieben in der folgenden Dekade hauptsachlich den Bau von Panamax Schiffen Allein in Deptford entstanden in diesen Jahren 17 Massengutschiffe dieser Grosse sowie vier Linienfrachtschiffe und drei Tanker Am 1 Juli 1977 wurde die Werftengruppe in die staatliche British Shipbuilders Corporation eingegliedert Danach entstanden funf weitere Panamax Bulkschiffe und ab 1979 beteiligte sich die Deptford Werft und zwei weitere Werften an der Erstellung von zwolf Linienfrachtern 1981 wurde ein B30 Bulkcarrier an eine indische Reederei abgeliefert 1983 folgten zwei B35 Schiffe fur griechische Rechnung Nachdem 1984 noch ein B45 Massengutschiff fur einen Abnehmer in Hong Kong entstand folgten 1985 zwei weitere B45 Schiffe fur eine Reederei aus Mexiko danach schloss die Werft ihre Pforten Das zweite Schiff die am 3 Mai vom Stapel gelaufene Mitla bildete den Schlusspunkt von 192 Jahren Schiffbau in Deptford Heute Bearbeiten Das ehemalige Deptford Yard Werftgelande wird seit den spaten 1990er Jahren vom Kranhersteller Liebherr genutzt Literatur BearbeitenSmith J W Holden T S Where Ships are Born Sunderland 1346 1946 A History of Shipbuilding on the River Wear Thomas Reed Sunderland 1946 Weblinks BearbeitenLaing bei Grace s Guide englisch Beschreibung des Schiffbaus am Wear englisch PDF 140 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sir James Laing and Sons amp oldid 227960439