Singularity war ein experimentelles Projekt von Microsoft Research mit dem Ziel, ein zuverlässiges Betriebssystem zu schaffen, in dem der Kernel, Gerätetreiber und alle Applikationen in Managed Code geschrieben sind. Das Singularity-Betriebssystem verfolgt dabei ein neues Sicherheitskonzept namens Software-isolated Processes (SIPs). Seit dem 4. März 2008 ist der Quelltext öffentlich unter der Microsoft Research License verfügbar.
Singularity-Projekt | |
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Singularity nach dem Startvorgang | |
Entwickler | Microsoft Corporation |
Lizenz(en) | Microsoft Research License |
Akt. Version | 2.0 (14. November 2008) |
Kernel | Microkernel |
Architektur(en) | x86 |
Microsoft Research Singularity Project |
Konzept Bearbeiten
Das Betriebssystem ist als Microkernel-System konzipiert. Kernel und Gerätetreiber sind in Managed Code geschrieben, wobei Sing#, eine Variante des C#-Derivats Spec#, zum Einsatz kommt.
Der Kernel besteht dabei aus:
- Scheduler, Seitenverwaltung sowie einem I/O-Manager (Microkernel),
- einem Channel-Manager, der die Kommunikation zwischen den einzelnen SIPs verwaltet,
- einer Klassenbibliothek.
Alle Prozesse, die nicht auf Kernel-Ebene erfolgen, sind in SIPs gekapselt. Diese sind abgeschlossene Code- und Objekt-Räume, keine Adressraum-Einheiten. Sämtliche Kommunikation zwischen solchen SIP-Einheiten erfolgt über bidirektionale Kanäle, der Datenaustausch ist dabei typsicher.
Anwendungen Bearbeiten
Anwendungen sind CLR-Programme.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- James Larus, Galen Hunt: The Singularity System | August 2010 | Communications of the ACM. Abgerufen am 10. Dezember 2018.
- WinFuture: Microsoft veröffentlicht Nicht-Windows-Betriebssystem, Michael Diestelberg, 5. März 2008; abgerufen am 8. Dezember 2016.