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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Signaren portugiesisch senhoras wurden vornehmlich junge Frauen bezeichnet die aus der Verbindung von vor allem israelitischen Portugiesen mit Angehorigen der Volksgruppe der Serer oder Lebou von der Petite Cote in Senegal hervorgegangen sind Auch in anderen Regionen Westafrikas insbesondere Guinea Bissau wurde dieser Begriff so verwendet Die Mutter der Signaren waren niemals Sklavinnen Signare Aquarell des Abbe David Boilat Ausschnitt aus seinem Werk Esquisses senegalaises 1853 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Literatur 4 Dokumentarfilm 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Inneneinrichtung der Signare Gravur von 1890 Die ersten Signaren zu Beginn des 17 Jahrhunderts waren portugiesischsprachig Die Ehen der Portugiesen mit den sererischen Frauen hielten in der Regel lange da zahlreiche dieser Portugiesen ihr Leben auf den Handelsposten von Sine Saloum verbrachten Auf diesen Handelsposten wuchsen auch die Signaren auf Diese Handelsposten wurden gewissermassen von den Signaren und vom Herrscher von Sine beherrscht Gehandelt wurden insbesondere Leder Baumwollstoffe Indigo Gold und Gewurze Die Ankunft der Franzosen und Englander verwandelte Senegal in ein Kriegsgebiet und zerstorte diese matriarchale Mikro Zivilisation und das bestehende pazifische Wirtschaftssystem Die Signaren emigrierten zu Beginn des 18 Jahrhunderts von der Petite Cote nach Goree und Saint Louis um sich vor den Kriegswirren zu schutzen In Goree erfanden die Signaren die sogenannte marriage a la facon du pays Hochzeit nach Art des Landes Dies waren befristete Ehen die sowohl vom franzosischen Konig als auch von der katholischen Kirche als gultig anerkannt wurden Diese Ehen waren politischer und wirtschaftlicher Art wurden nur bei Ehen mit Europaern eingesetzt und betrugen nie mehr als 15 der Gesamtmenge an geschlossenen Ehen Die Signaren bevorzugten endogame Ehen 80 aller Eheschliessungen da nur diese den Fortbestand der eigenen Kultur und des Wohlstandes uber Generationen hinweg garantieren konnten Hochzeiten mit Europaern waren der Elite vorbehalten und dienten dazu in Frankreich und England ein Beziehungsnetz aufzubauen sowie der Gemeinschaft den Schutz der europaischen Verwandtschaft vor allfalligen Gewalttaten durch die Kolonialmachte zu bieten Deswegen heirateten die Signaren vornehmlich Burgerliche oder Adlige franzosischer oder englischer Abstammung und so gut wie nie einfache Matrosen nbsp Ein Ball der Signaren in Saint Louis Gravur von 1890 Der Ritter Stanislas de Boufflers der 1785 Gouverneur von Senegal war heiratete die Signare Anne Pepin die fur ihre rauschenden Feste bekannt war Es ist moglich dass er sie bereits vor seiner Ernennung zum Gouverneur kennenlernte Seine Nichte Anna Colas Pepin besass das Haus der Sklaven Den Gouverneuren waren die Privilegien der Signaren lange ein Dorn im Auge Dennoch gelang es den Signaren aufgrund ihrer familiaren Verbindungen nach Europa samtliche Versuche ihre bevorzugte Stellung zu schwachen abzuwehren Die Signaren waren fur ihre ausserordentliche Schonheit und ihre Reichtumer bekannt Sie galten als Femmes Fatales Gegenwart Bearbeiten nbsp Hommage an die Signaren anlasslich einer Modeschau von Oumou Sy die Leopold Sedar Senghor gewidmet ist Die Signaren etablierten eine prunkvolle Art zu leben sodass diese Lebensart noch lange nach ihnen in zahlreichen Geschichtsbuchern oder Gedichten von Leopold Sedar Senghor mit ihnen in Verbindung gebracht wird In Goree und Saint Louis in Senegal werden jahrlich Schauspiele zu Ehren der Signaren abgehalten Literatur BearbeitenJoseph Roger de Benoist Abdoulaye Camara Goree Guide de l ile et du Musee historique Musee historique Dakar April 1993 Joseph Roger de Benoist Abdoulaye Camara F Descamps X Ricou J Searing Histoire de Goree Maisonneuve et Larose 2003 Abdoulaye Camara Goree Passe present et futur In Le Patrimoine culturel africain Maisonneuve et Larose 2001 S 83 106 Jean Luc Angrand Celeste ou le temps des Signares Editions Anne Pepin 2006 Guillaume Vial Les signares a Saint Louis du Senegal au XIXe siecle Etude critique d une identite metisse 2 Bande Universite de Reims Memoire de maitrise 1997 Tita Mandeleau Signare Anna ou le voyage aux escales Nouvelles Editions africaines du Senegal Dakar 1991 ISBN 2 7236 0437 3 Dokumentarfilm Bearbeiten1994 Goree l ile des signares Abdoulaye Camara Florence Morilleres France Neyrac Films 26 Weblinks Bearbeitensenegal online com Les signares Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Signare amp oldid 237601311