Eine Selbstwendefock ist ein Vorsegel auf Segelbooten, das bei einer Wende keine Bedienung der Vorschot durch die Crew erfordert.
Vorteile Bearbeiten
Dadurch kann sich die Crew während der Wende um andere Aktionen, wie die Verlagerung ihres Gewichts auf die andere Seite des Bootes, kümmern. Dies ist insbesondere bei Skiffs mit breiten Auslegern wie dem 49er wichtig, auf denen die Mannschaft während der Wende große Distanzen überwinden muss. Gelingt die Gewichtsverlagerung nicht schnell genug, kentern derartige Boote leicht.
Die Funktionsweise einer Selbstwendefock Bearbeiten
Bei Selbstwendesegeln handelt es sich – abgesehen vom Großsegel – immer um eine Fock und nie um eine Genua; sie überlappt den Mast also nicht. Das Achterliek einer Fock kann sich deswegen bei einer Wende frei von einer Seite des Bootes auf die andere bewegen.
Es sind zwei Bauarten üblich:
Zum Anluven und Abfallen wird die Vorschot einer Selbstwendefock wie die Schot anderer Focken bedient. Zur einfacheren Kontrolle der Unterliekspannung wird oft ein Fockbaum benutzt.