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Der Seebeck 36L Mehrzweckfrachter ist ein Liberty Ersatzschiffstyp der von der Seebeck Werft in Bremerhaven und spater auch anderen AG Weser Werften im Rahmen des Key Schiff Bauprogramms als der Ersatz fur die damals alternde Flotte der wahrend des Krieges und kurz danach gebauten Trampschiffe aufgelegt wurde Die Schiffe hatten funf Luken und konnten als Zweidecker oder Dreidecker und in normaler 36L sowie verkleinerten Version 36 bestellt werden wobei letztere nur in drei Einheiten fur die Hamburger Reederei Adolf Wiards gebaut wurde 1 Als eigenes Ladegeschirr standen verschiedene Kombinationen von Ladebaumen und Schwergutgeschirr zur Verfugung Seebeck 36 36L Die Hildesheim 1981 in Port Klang Die Hildesheim 1981 in Port KlangSchiffsdatenSchiffsart MehrzweckfrachterEntwurf Seebeck Werft in Zusammenarbeit mit Reederei OldendorffBauwerft Seebeck Werft AG WeserBauzeitraum 1968 bis 1980Gebaute Einheiten 63Fahrtgebiete Weltweite FahrtSchiffsmasse und BesatzungLange 146 35 151 60 m Lua 134 00 139 25 m Lpp Breite 21 00 mSeitenhohe 12 25 mTiefgang max 9 27 mVermessung rund 10 000 BRTMaschinenanlageMaschine 1 DieselmotorMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 7 355 kW 10000 PS Hochst geschwindigkeit 16 0 kn 30 km h Propeller 1TransportkapazitatenTragfahigkeit ca 16 000 tdwDatenHauptdaten Typ 36Daten in Klammern Typ 36L Die 1973 gebaute Almut BornhofenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Keyships 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 Siehe auchGeschichte BearbeitenMitte der 1960er Jahre fuhren noch ungefahr 700 der Liberty und Victory Standardfrachter sowie einige andere wahrend des Zweiten Weltkriegs gebauten Frachtschiffe in der damaligen Welthandelsflotte Sogar die jungsten von ihnen waren inzwischen 20 Jahre und alter und so stellte sich sowohl den Reedereien als auch den Werften die Frage eines Ersatzes dieser Schiffe welche in absehbarer Zeit das Ende ihrer Einsatzdauer erreichen wurden Gleichzeitig wurde der Ersatzbedarf der kleineren Nachkriegsbauten in der Trampschifffahrt schon absehbar Die grossen Umwalzungen im Seeschiffsverkehr hervorgerufen durch das Erscheinen von Containerschiffen und Massengutfrachtern welche die Stuckgutschiffe spater nahezu vollig ersetzen wurden waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht als solche vorhersehbar so dass das klassische Stuckgutschiff welches in der damaligen Form seit der Jahrhundertwende mit verhaltnismassig wenigen Anderungen gebaut wurde noch immer aktuell erschien Es war daher auch nur folgerichtig dass sich die Seebeck Werft bei ihrem Konzept ebenso wie viele andere Werften mit den erfolgreichen Typschiffen SD 14 German Liberty Trampko Mehrzweckfrachter Freedom und Fortune auch an Stuckgutschiffen mit eigenem Ladegeschirr orientierte Diese konservative Bauform war zweifellos auch der Tatsache geschuldet dass die meisten der zu ersetzenden Schiffe zu diesem Zeitpunkt zum einen durch eher kleine Reedereien mit beschrankten Mitteln und zum anderen uberwiegend in der Trampfahrt betrieben wurden Der erste Typ 36L war die Gerdt Oldendorff die im Marz 1969 getauft und im Juni desselben Jahres fertiggestellt wurde 2 3 Die drei Schiffe vom Typ 36 fur die Reederei Wiards waren die Monika Wiards Catharina Wiards und Diederika Wiards Bei Seebeck liefen bis zum letzten Bau im Jahre 1980 der Aristanax 4 5 55 Schiffe vom Stapel Bei der AG Weser entstanden weitere sechs Schiffe des Typs 36L als Ersatz fur den stornierten Auftrag zum Bau eines Schwesterschiffs des 392 000 tdw Tankers Bonn Die aus der ehemaligen URAG Frachtschiffahrt hervorgegangene Hapag Lloyd Tochter Kosmos Bulkschiffahrt bestellte die Sechserserie vom Typ 36L der AG Weser in den Jahren 1976 77 Die Schiffe hiessen Hildesheim Heidenheim Ingelheim Rudesheim Russelsheim und Unterturkheim und wurden anfangs in der Chinafahrt eingesetzt Ein doppeltes Jubilaum konnte die Werft am 28 Juni 1976 bei der Ablieferung der Luise Bornhofen feiern Dieser Typ 36L war das Schiff mit der Baunummer 1000 punktlich zum einhundertjahrigen Bestehen der Werft 6 Eine Reihe von 36L Schiffen entstand fur Audun Reksten und seinen Vater Hilmar Reksten Audun Reksten erhielt die Schiffe Araluck Arabonne Arapride und Aragrace sein Vater die nach romischen Kaisern benannten Trajan Justinian und Gordian Auch bei der Werft Bergen Mekaniske Verksted entstanden zwei Schiffe dieses Typs Die South Sea und die East Sea Einige dieser Serienschiffe wurden sehr lange betrieben die 1973 fur Polish Ocean Lines gebaute Boleslaw Prus wurde erst am 21 Juli 2023 als Shun Da Yun in Chittagong zum Abbruch gestrandet 7 Die Keyships BearbeitenAb 1972 erhielten die vier angebotenen Varianten des Typenprogramms der Seebeckwerft neue Bezeichnungen unter dem Oberbegriff Keyships beziehungsweise Key Der Name wies auf den Schlussel englisch Key im Wappen der Werft und die jeweilige Tragfahigkeit hin Aus dem erfolgreichen 36L wurde bis zu den letzten beiden 1980 gebauten Schiffen dieses Typs der Aristogenis und der Aristanax der Typ Key 16 beziehungsweise Keyship 16 Eine direkte Weiterentwicklung des 36L war der Typ Key 17 der 1982 in zwei Einheiten fur eine singapurische Reederei gebaut wurde Unterhalb des Key 16 kam begleitend der ab 1977 78 gebaute Key 12 hinzu Daruber hinaus bot die Seebeck Werft die grosseren Typen Key 20 und Key 26 an Weblinks BearbeitenBericht uber die Seebeck Werft Memento vom 10 August 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Bericht im Hamburger Abendblatt vom 5 Oktober 1968 Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive Bericht uber die Gerdt Oldendorff im Hamburger Abendblatt vom 12 Juni 1969 Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive http www miramarshipindex org nz ship show 371158 1 2 Vorlage Toter Link www miramarshipindex org nz Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Die Gerdt Oldendorff auf Miramar 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