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Das historische Schlosslabor befand sich in der ehemaligen Kuche des Schlosses Hohentubingen einem Raum mit Renaissance Gewolben Hier ist seit November 2015 ein kleines Museum eingerichtet Historische Ansicht des SchlosslaborsEhemaliges Schlosslabor jetzt Ausstellungsraum links die 3D Animation der Genexpression Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Ausstellung 3 Weitere Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1818 entstand in der ehemaligen Schlosskuche ein chemisches Laboratorium der Universitat Tubingen Hier arbeiteten unter anderem die fruhen Biochemiker Julius Eugen Schlossberger in den Jahren 1846 bis 1860 Felix Hoppe Seyler von 1861 bis 1872 der Entdecker der Sauerstoffbindung des Hamoglobins und Gustav Hufner von 1872 bis 1885 Im Jahr 1869 isolierte dort Hoppe Seylers Schuler der aus der Schweiz stammende Mediziner Friedrich Miescher im Alter von 24 Jahren erstmals die menschliche Erbsubstanz Diese Zellteile nannte er Nuklein ohne allerdings ihre Funktion bereits ganz zu verstehen Es waren die Nukleinsauren DNS und RNS die Trager der Erbinformation Mieschers Forschungsresultat war bahnbrechend fur die spateren Erkenntnisse in der Vererbungswissenschaft und gilt heute vielen als die bedeutendste Tubinger Entdeckung Heutige Ausstellung BearbeitenDas auch als Wiege der Biochemie bezeichnete einstige Labor wurde viele Jahrzehnte lediglich als Technik und Lagerraum genutzt Seit November 2015 ist es als Teil des Museums der Universitat MUT hergerichtet und zu besichtigen Dies wurde unter anderem mit einer Spende des Tubinger Biotech Unternehmens CureVac moglich Im neuen Museumsraum ist die Tubinger Biochemie von den Anfangen im Schlosslabor bis in die Gegenwart dargestellt Historische Gerate und Praparate geben einen Eindruck von der Laborarbeit im 19 Jahrhundert interaktive Medien vermitteln Einblicke in die moderne biochemische Forschung Im Zentrum der Prasentation steht das bislang nicht offentlich zugangliche originale Reagenzglas Friedrich Mieschers mit Nukleinsaure Der Raum kann wahrend der Offnungszeiten des Museums der Universitat Tubingen MUT besucht werden 1 Weitere Bilder Bearbeiten nbsp Schlosslabor Nebenraum Arbeitsfoto nbsp Drei Gedenktafeln zum SchlosslaboratoriumLiteratur BearbeitenThomas Beck Schlosslabor Tubingen Wege der Biochemie Kleine Monographien des MUT Bd 3 Museum der Universitat Tubingen 2015 ISBN 978 3 9816616 8 2 Peter Bohley Das Schlosslabor in der Kuche von Hohentubingen Tubinger Besonderheiten Bd 2 Verl Der Faire Kaufladen Tubingen 2009 ISBN 978 3 981 3050 1 2 Weblinks BearbeitenSchlosslabor mit Sammlung Wiege der Biochemie Offizielle Website Schlosskuche Labor und jetzt Museum Schwabisches Tagblatt 6 November 2015Einzelnachweise Bearbeiten Schlosslabor48 519225 9 050317 Koordinaten 48 31 9 2 N 9 3 1 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlosslabor Tubingen amp oldid 231486621