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Schlusselbeissen auch Bartbeissen 1 bezeichnet einen alten Handwerksbrauch Initiationsritus der Schlosser um aus einem Lehrling einen Gesellen zu machen 1 Dabei wurde dem Probanden von einem Altgesellen ein zumeist recht grosser Schlussel in den Mund gesteckt und dreimal umgedreht was manchmal nicht ohne Verletzungen abging Durch dieses sinnbildliche Losen der Zunge durfte er nun im Kreise der Gesellen frei seine Stimme erheben Gelegentlich erhielt der Proband auch noch einen sogenannten Ritterschlag mit einer Feile Daran schloss sich meist ein gemeinsames Essen der Gesellen an Der Brauch des Schlusselbeissens fand ausserdem auch bei den Buchsenmachern Verwendung was auf die fruhere Zugehorigkeit der Buchsenmacherei zur Schlosserbruderschaft zuruckzufuhren ist 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b Sonja Steiner Welz Geschichte des Mannheimer Handwerks Band 1 Reinhard Welz Vermittler Verlag Mannheim S 38 auf Google Books Hans Schedelmann Die Wiener Buchsenmacher und Buchsenschafter Walter de Gruyter Berlin S 4 auf Google Books Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlusselbeissen amp oldid 168866022