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Beim Schiffsungluck bei Nouadhibou sank am 4 Dezember 2019 ein Boot in der Nahe der mauretanischen Stadt Nouadhibou Dabei starben mindestens 62 der etwa 195 Passagiere 85 Menschen konnten sich an Land retten Das Boot war auf dem Weg von Gambia zu den Kanarischen Inseln Ungefahre Lage der Unglucksstelle Mauretanien Ungefahre Lage der Unglucksstelle Inhaltsverzeichnis 1 Ungluck 2 Reaktionen 3 Hintergrund 4 EinzelnachweiseUngluck BearbeitenWie die Internationale Organisation fur Migration IOM mitteilte sank am 4 Dezember ein Fischerboot etwa 25 km nordlich der mauretanischen Stadt Nouadhibou als es sich der mauretanischen Kuste naherte An Bord des Schiffs seien etwa 195 Migranten gewesen Davon wurden zunachst 58 spater 62 Todesopfer bestatigt darunter vermutlich auch der Kapitan des Schiffs 85 Personen darunter zwei Frauen und mindestens 10 Minderjahrige hatten an Land schwimmen konnen Die Uberlebenden wurden vom IOM versorgt 79 der Uberlebenden stammten aus Gambia sechs aus Senegal 1 2 54 Menschen wurden vermisst darunter 12 Senegalesen 3 Die meisten Passagiere seien zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen 4 Das Schiff legte am 27 November in der gambischen Hafenstadt Barra ab und befand sich auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln 1 3 Es wollte in Mauretanien anlegen um Treibstoff und Essen an Bord aufzunehmen 5 Mehrere Dutzend der Opfer stammten aus Barra und umliegenden Orten 6 Einem Medienbericht zufolge habe der Besitzer des Schiffs 700 US Dollar pro Passagier verlangt und sei mit 130 000 Dollar geflohen 6 Reaktionen BearbeitenDer gambische Prasident Adama Barrow bezeichnete das Ungluck als nationale Tragodie und versprach die strafrechtliche Verfolgung der Schuldigen Zudem kundigte er Unterstutzung der Uberlebenden an 5 Spater berichtete die gambische Polizei eine Task Force einrichten zu wollen 7 Die Afrikanische Kommission der Menschenrechte und der Rechte der Volker ACHPR forderte die gambische Regierung dazu auf Massnahmen gegen die Fluchtursachen zu ergreifen 7 Hintergrund BearbeitenNach Angaben des IOM seien 2019 bis dato 158 Migranten bei 11 Schiffsunglucken an der afrikanischen Westkuste zwischen Kap Verde und den Kanarischen Inseln gestorben 2 Zwischen 2005 und 2010 sei die Zahl der Toten noch hoher gewesen da viele Menschen versucht hatten die Kanarischen Inseln zu erreichen um dort Asyl zu beantragen 4 Laut IOM seien zwischen 2014 und 2018 rund 35 000 Menschen aus Gambia nach Europa gefluchtet Das Land wurde bis Januar 2017 repressiv von Yahya Jammeh regiert und leidet unter wirtschaftlichen Problemen die zur Emigration fuhren 4 Daher dachten viele junge Gambier uber Emigration nach 6 Zwei Tage nach dem Schiffsungluck wurde ein anderes Boot mit 190 gambischen Migranten von den mauretanischen Behorden gestoppt Die Passagiere wurden gemeinsam mit den Uberlebenden nach Gambia zuruckgebracht 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Fifty eight Migrants Confirmed Dead After Boat from The Gambia Capsizes Near Coast of Mauritania 5 Dezember 2019 abgerufen am 9 Januar 2020 englisch a b Death Toll from Mauritania Ship Sinking Mounts as Support to Survivors Gathers Momentum 6 Dezember 2019 abgerufen am 9 Januar 2020 englisch a b Ebrima Dampha 58 Dead 83 Rescued 54 Missing In Gambia Boat Disaster In The Standard Newspaper 6 Dezember 2019 abgerufen am 9 Januar 2020 amerikanisches Englisch a b c The Associated Press At Least 58 Migrants Drown After Boat Capsizes Off Mauritania In The New York Times 5 Dezember 2019 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 9 Januar 2020 a b AfricaNews Gambia probes national tragedy as 60 nationals drown in Mauritania 8 Dezember 2019 abgerufen am 9 Januar 2020 englisch a b c d Gambia s coastal town shocked by boat wreck in Mauritania Abgerufen am 9 Januar 2020 a b African Commission on Human and Peoples Rights Pressrelease Abgerufen am 9 Januar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schiffsungluck bei Nouadhibou amp oldid 217752576