www.wikidata.de-de.nina.az
Saul Winstein 8 Oktober 1912 in Montreal 23 November 1969 in Los Angeles war ein kanadisch US amerikanischer Chemiker der sich mit Physikalischer Organischer Chemie befasste Winstein kam 1923 in die USA ging auf die Jefferson High School in Los Angeles studierte an der University of California Los Angeles UCLA mit dem Bachelor Abschluss 1934 und dem Master Abschluss 1935 noch als Student veroffentlichte er mit seinem Professor William Gould Young und wurde 1938 am Caltech bei Howard Lucas promoviert Silber und Quecksilber Komplexe von Olefinen 1 Als Post Doktorand war er bei Paul D Bartlett an der Harvard University und danach Instructor am Illinois Institute of Technology und ab 1941 an der UCLA 1947 erhielt er eine volle Professur an der UCLA wo er bis zu seinem Tod blieb Er ging dem Einfluss von Nachbar Gruppen auf Kationenbildung in der organischen Chemie nach und pragte Begriffe wie Homokonjugation Homoaromatizitat nichtklassische Ionen und anchimare Unterstutzung Nicht Klassische A und Klassische B Sichtweise des 2 Norbornyl Kations1949 schlug er den nichtklassischen Ionencharakter des 2 Norbornyl Kations vor was zu einem jahrzehntelangen Streit mit Herbert C Brown fuhrte Winstein meinte das Carbokation im Norbornyl einem Norbornan Derivat ware funffach koordiniert und die positive Ladung insgesamt uber drei C Atome verteilt Zweielektronen Dreizentren Bindung Eine verwandte Betrachtungsweise sieht darin einen intramolekularen Alken Carbenium Komplex Nach dem Vorschlag von Winstein gab es bald zahlreiche Strukturinterpretationen uber nichtklassische Ionen in der Literatur Brown dagegen kritisierte dies und interpretierte die Struktur klassisch als Carbenium Kation also dreifach koordiniertes C Atom das schnell zwischen zwei Enantiomer Positionen wechselte George A Olah und Mitarbeiter uberzeugten bis in die 1980er Jahre die meisten Chemiker vom nichtklassischen Konzept durch NMR Studien Die nichtklassische Interpretation in diesem jahrzehntelangen Streit wurde 2013 endgultig bewiesen es gelang das Molekul rontgenkristallographisch zu untersuchen 2 3 4 Er erhielt 1948 den Award in Pure Chemistry der ACS 1967 den James Flack Norris Award und 1968 den Franklin Memorial Award in Chemie 1970 erhielt er die National Medal of Science Winstein war Mitglied der National Academy of Sciences 1955 und der American Academy of Arts and Sciences 1966 Seit 1964 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 5 Eine Professur fur Organische Chemie an der UCLA ist nach ihm benannt Er war seit 1937 verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter 1929 wurde er US Staatsburger Weblinks BearbeitenBiographie Memento vom 11 Februar 2012 im Internet Archive Biographischer Nachruf bei der NAS von William Young und Donald J Cram pdfEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zu und akademischer Stammbaum von Saul Winstein bei academictree org abgerufen am 1 Januar 2018 F Scholz D Himmel F W Heinemann P v R Schleyer K Meyer I Krossing Crystal Structure Determination of the Nonclassical 2 Norbornyl Cation Science Band 341 2013 S 62 64 Abstract Sylvia Feil Nichtklassisches Carbokation bewiesen Chemie in unserer Zeit Band 47 2013 S 341 Mark Peplow Chemistry World 20 Juli 2013 Saul Winstein Nachruf von Rolf Huisgen im Jahrbuch 1970 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Datei Normdaten Person LCCN no2013138970 VIAF 306129810 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Mai 2023 PersonendatenNAME Winstein SaulKURZBESCHREIBUNG kanadisch US amerikanischer ChemikerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1912GEBURTSORT MontrealSTERBEDATUM 23 November 1969STERBEORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saul Winstein amp oldid 233679476