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Ruth Maria Kiener Flamm 8 September 1914 1 2 3 oder 1924 4 5 in Berlin 18 April 2000 6 in Wolferkam genannt Mandy 7 war eine deutsche Kunstlerin Olympische RingeWeil eines ihrer Elternteile judisch war wurde sie in der Zeit des Nationalsozialismus Staatenlose und erhielt einen Fremdenpass 8 Der Volkszahlung im Deutschen Reich 1939 zufolge lebte sie als Funfzehnjahrige mit ihrer Mutter Bertha Flamm am 17 Mai 1939 in Munchen in der Aventinstrasse 3 III rechts 3 Kiener Flamm war mit dem Jesuiten Alfred Delp befreundet der 1945 von den Nazis ermordet wurde Sie gestaltete fur die 1965 erbaute Alfred Delp Gedachtniskapelle in der St Andreas Kirche im sudhessischen Lampertheim die Fenster 7 Kiener Flamm studierte von 1946 bis 1951 an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 1972 schuf sie die Skulptur Olympische Ringe Die kinetische Plastik bestand aus funf stehenden Acrylglas Ringen Die ineinander stehenden Ringe mit Durchmessern von 1 50 m bis 4 m lagerten auf einer gemeinsamen vertikalen Achse aus Nirostastahl Sie drehten sich langsam durch Motoren getrieben mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Dadurch bildeten sich stets wechselnde Aspekte Die Skulptur wurde 1972 als Teil des Kunstkonzeptes fur das Olympische Dorf in der Munchner Connollystrasse aufgestellt Sie wurde jedoch von Kindern als Klettergerust verwendet und dadurch beschadigt Die Motoren mussten Ende der 1970er Jahre abgestellt werden Reparaturen blieben erfolglos Die Skulptur wurde immer mehr zerstort Auf Initiative von Kiener Flamm und von ihr bis zu ihrem Tod begleitet wurde im Jahr 2000 die Skulptur vom Bildhauer Peter Schwenk aus leichten Alu Hohlprofilen ohne Motorantrieb zum Selberanschubsen nachempfunden 1 1975 wurde Kiener Flamm der Schwabinger Kunstpreis verliehen 9 insbesondere fur die seit 1968 entstandenen Voll Plexiglas und Acryl Objekte 1990 erhielt sie die Medaille Munchen leuchtet 1997 wurde ihr der Kunstpreis der Stadt Wertingen 10 verliehen Ruth Kiener Flamm starb im Fruhjahr 2000 in ihrem Haus in Wolferkam einem Ortsteil von Riedering Literatur BearbeitenRuth Kiener Flamm Kunstverein Munchen e V 1975 kunstverein muenchen de abgerufen am 4 September 2020 Ruth Kiener Flamm Plexiglasobjekte Ausstellung im Regina Haus Munchen 18 Oktober 25 November 1979 Broschure 1979 von Ruth Kiener FlammWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruth Kiener Flamm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruth Kiener Flamm 1972 Originalform der Ringe aus Acry In flickr com Abgerufen am 4 September 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b SkulpTour Munchen In welt der form net Abgerufen am 4 September 2020 Werner Ebnet Sie haben in Munchen gelebt Biografien aus acht Jahrhunderten 2012 ISBN 978 3 8424 9560 9 a b Ruth Maria Flamm In mappingthelives org Abgerufen am 4 September 2020 Hans Kiessling Begegnung mit Bildhauern EOS Verlag 1982 ISBN 3 88096 183 2 Steffi Roettgen Hrsg Skulptur amp Plastik auf Munchens Strassen und Platzen IDEA Verlag 2000 ISBN 3 88793 150 5 Kunst aus Glas Ausstellung im Krankenhaus In wochenanzeiger de Abgerufen am 4 September 2020 a b Rosenheim Eindringlicher Appell an die Jugend und was ein Kunstwerk damit zu tun hat In ovb online de 21 Juni 2020 abgerufen am 4 September 2020 Kritische Online Edition der Tagebucher Michael Kardinal von Faulhabers 1911 1952 In faulhaber edition de Abgerufen am 4 September 2020 Landeshauptstadt Munchen Schwabinger Kunstpreis In muenchen de Abgerufen am 4 September 2020 Stadt Wertingen Kunst Nicht mehr online verfugbar In wertingen de Ehemals im Original abgerufen am 4 September 2020 1 2 Vorlage Toter Link www wertingen de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 118864440 lobid OGND AKS VIAF 62346228 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kiener Flamm RuthALTERNATIVNAMEN Kiener Flamm Ruth Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche KunstlerinGEBURTSDATUM 8 September 1914 oder 8 September 1924GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 April 2000STERBEORT Wolferkam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruth Kiener Flamm amp oldid 229476809