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Die Roten Speicher lettisch Spikeru kvartals Riga sind ein in Teilen denkmalgeschutzter Gebaudekomplex in der lettischen Hauptstadt Riga Moskauer Strasse 12 mit dem Kunstmuseum kim 2015Moskauer Strasse 4 bei Nacht 2018Blick uber die Duna auf den Zentralmarkt links und die Roten Speicher rechts 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenSie befinden sich im Rigaer Stadtteil Moskauer Vorstadt unweit des Ufers der etwas weiter sudlich verlaufenden Duna Nordlich liegt der Zentralmarkt Riga Die Gebaude des Quartiers stehen entlang der Moskauer Strasse Maskavas iela der Ambarenstrasse Spikeru iela Gaisingstrasse Gaizina iela und Prager Strasse Pragas iela Architektur und Geschichte BearbeitenSchon seit dem 14 Jahrhundert wurde das Gebiet fur den Umschlag und die Lagerung von Waren genutzt Es befand sich vor den Mauern der Rigaer Stadtbefestigung bis diese zwischen 1857 und 1863 aufgegeben wurde Bis zu diesem Zeitpunkt war im Vorfeld der Festungsanlagen nur der Bau von Holzhausern erlaubt Zwischen 1864 und 1886 entstanden dann durch verschiedene Architekten so von Robert August Pflug K Felsko Janis Fridrihs Baumanis und R Schmaeling insgesamt 58 aus rotem und gelbem Backstein errichtete Speicherhauser von denen 13 1 noch heute erhalten sind Sie ersetzten dort zuvor seit 1812 betriebene Holzbauten Es bestanden Vorgaben fur die Gestaltung der Hauser So entstanden zumeist zwei bzw dreigeschossige Gebaude aus rotem Backstein im Stil des Eklektizismus Die Keller sind mit Gewolben uberspannt Die Fassaden sind rhythmisch mit Pilastern gegliedert es bestehen stark betonte Gesimse Die horizontalen Linien sind mit gelben Backsteinen ausgefuhrt Schon in der Zeit von 1903 bis 1907 verloren die Speicher mit dem Bau des neuen Guterbahnhofs der Stadt und weiterer Bahnanlagen ihre Bedeutung Bei einem Angriff Pawel Michailowitsch Bermondt Awaloff auf Riga im Russischen Burgerkrieg im Jahr 1919 kam es zu Zerstorungen an den Roten Speichern Fur den Bau des Rigaer Zentralmarktes wurden dann einige der Lagerhauser abgerissen andere wurden zu Wohnhausern umgenutzt oder ebenfalls abgerissen Zum Teil behielten die Gebaude ihre Funktion als Lagerhauser bei Wahrend des Zweiten Weltkriegs gehorte das Gebiet zum Rigaer Ghetto Nachdem der Bereich in das Gebiet des UNESCO Weltkulturerbes einbezogen worden war wurde mit massgeblicher Unterstutzung der lettischen Kulturministerin Helena Demakova ein Nutzungsplan erarbeitet der vor allem kulturelle Nutzungen vorsieht Es folgten auch umfangreiche Arbeiten an der Gestaltung der offentlichen Raumen 2009 eroffnete das Kunstmuseum kim im Gebaudekomplex Mit dem Dirty Deal Teatro besteht auch ein Theater im Viertel Daruber hinaus ist auch die Sinfonietta Riga und der Klangwald hier ansassig In der Ambarenstrasse wird auch der Nachtmarkt durchgefuhrt Seit dem 4 Januar 2010 ist der von 1879 bis 1881 entstandene Gebaudekomplex Moskauer Strasse 4 6 10 12 14 unter der Nummer 8714 im lettischen Denkmalverzeichnis eingetragen Als Einzeldenkmale bestehen daruber hinaus die Hauser Ambarenstrasse 1 3 8 9 und 10 Literatur BearbeitenChristiane Bauermeister Riga Grafe und Unzer Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 8342 2448 4 S 94 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rote Speicher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kreativquartier Spikeri mit Promenade auf www liveriga Eintrag 8714 im lettischen Denkmalverzeichnis lettisch Internetseite zu den Roten Speichern lettisch Sarkanie Spikeri auf www citariga lv lettisch Einzelnachweise Bearbeiten Sarkanie Spikeri auf www citariga lv lettisch 56 943544 24 117715 Koordinaten 56 56 36 8 N 24 7 3 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rote Speicher amp oldid 236085759