www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Keil 25 Juli 1905 in Kettwig Essen 9 Marz 1989 in Wien war ein osterreichischer Maler Bildhauer und Graphiker Robert Keil in seinem Atelier in Wien 1955 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Gruppenausstellungen 4 Literatur 4 1 Monografien 4 2 Ausstellungskataloge 5 WeblinksLeben BearbeitenZwischen 1926 und 1928 erhielt Robert Keil seinen ersten kunstlerischen Unterricht im Benediktinerkloster Beuron bei Willibrord Jan Verkade 1868 1946 der selbst in Paris Malerei studierte und stark von der Kunstlergruppe der Nabis beeinflusst war Mehrere Aufenthalte auf der Burg Rothenfels im Kreis der Quickborner Bewegung und der Kontakt zu Romano Guardini waren fur seinen weiteren Lebensweg pragend 1928 kam er nach Wien um Kunstgeschichte und Philosophie zu studieren und begann zu malen 1932 ging er nach Italien lebte bis 1936 auf der Insel Ischia arbeitete kunstlerisch und um seinen Lebensunterhalt zu verdienen als Reisefuhrer in Rom und Neapel Nach Wien zuruckgekehrt bezog er ein Atelier im 8 Bezirk Krotenthallergasse und arbeitete als freischaffender Kunstler 1940 zum Militardienst eingezogen geriet er noch 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er kehrte erst 1948 nach Wien zuruck und erhielt noch im selben Jahr die osterreichische Staatsburgerschaft Von nun an reiste Keil fast jahrlich vor allem in die mediterranen Lander Europas Daneben waren in den 1950er Jahren mehrere Reisen nach Paris Koln und Essen Museum Folkwang fur seine Hinwendung zum abstrakten Expressionismus von grosser Bedeutung Das Ergebnis wurde 1958 in einer Einzelausstellung im Museum fur angewandte Kunst Wien gezeigt 1960 folgte eine grosse Ausstellung im Folkwangmuseum Essen und 1973 als Hohepunkt eine Ausstellung in der Osterreichischen Galerie Belvedere Wien die sein bis dahin geschaffenes Œuvre in einer breit angelegten Schau zeigte 1969 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen Robert Keil war seit 1943 mit der Kunsthistorikerin Nora Keil verheiratet Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Werk BearbeitenIm malerischen Werk lassen sich drei Entwicklungsphasen nachvollziehen Bis um die Mitte der 1950er Jahre folgt Keil noch dem Gegenstandlichen verpflichteten abstrahierenden Realismus mit einem starken und expressiven Kolorit Danach folgt die expressionistische Phase die bereits reine Abstraktion ist Ab Mitte der 1970er Jahre verfestigen sich die abstrakten Formen zu einer flachenhaften Malerei nbsp Gemalde Spanischer Garten 1958 nbsp Aquarell Quelle 1962Im Gegensatz dazu sind die Zeichnungen die Keil vor allem wahrend seiner Reisen ausfuhrte ca 2 500 Arbeiten nach seinen eigenen Worten Fingerubungen in der Auseinandersetzung mit Arbeiten seiner kunstlerischen Vorganger Sie umfassen Architekturskizzen Skulpturen vor Michelangelo antike Themen wie der Parthenonfries im British Museum in London Interpretationen vor Rembrandt Tintoretto und Maulbertsch Diese drei Kunstler waren fur ihn seine wichtigsten Leitfiguren nbsp Zeichnung Place de la Concorde Paris 1960Das druckgraphische Werk das Keil seit den fruhen 60er Jahren schuf ca 300 Platten besteht vor allem aus Linolschnitten in denen er wiederum seine klare abstrakte Formensprache gut ausdrucken konnte Ab Mitte der 1970er Jahre schuf Robert Keil ca 50 grossformatige Mosaiktafeln fur Wohnhausanlagen und private Bautrager in Wien Als Ausgleich zu diesen korperlich anstrengenden Arbeiten begann er ab 1977 zunehmend Keramiken in einer empfindsamen lyrisch abstrakten Form zu bemalen ca 280 Teller und Kacheln Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1958 Ausstellung im Osterreichischen Museum fur Angewandte Kunst Wien 1960 Ausstellung im Folkwang Museum Essen 1961 Ausstellung im Haus Maerklin Stuttgart 1962 Ausstellung bei Baedecker Essen 1964 Ausstellung bei Christian M Nebehay Wien 1966 Zeichnungen und Druckgrafiken im Folkwang Museum Essen 1971 Ausstellung von Zeichnung und Druckgraphik Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz 1972 Ausstellung im Rahmen Konfrontation 1972 Haus der Jugend Wien 1973 Ausstellung Schloss Belvedere Wien 1979 Grafikausstellung IKC Wien 1993 Retrospektive im Museum fur Moderne Kunst St Polten 1993 Ausstellung Virgilkapelle Museum der Stadt Wien 1995 Ausstellung Diozesan Museum Wien 2001 Osterreichisches Kulturforum Zagreb Grafikausstellung in PozegaGruppenausstellungen Bearbeiten 1967 Teilnahme an der Gedachtnisausstellung fur Ministerialrat Dr Adele Kaindl Kunstlerhaus WienLiteratur BearbeitenMonografien Bearbeiten Felicitas Keil Hrsg Robert Keil Das graphische Werk mit Beitragen von Wilfried Skreiner Konrad Oberhn Bohlau Verlag 1993 ISBN 3 205 98054 9 Evelyn Benesch Robert Keil 1905 1989 Amartis Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 9501012 2 5 Robert F Keil Hrsg Robert Keil 1905 1989 Monografie mit Werkverzeichnis Mit Beitragen von Matthias Boeckl Wolfgang Huber Robert Friedemann Keil Gabriela Nagler Amartis Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 9501012 7 0Ausstellungskataloge Bearbeiten Robert Keil Museum fur angewandte Kunst Wien 1958 Robert Keil Gemalde und Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1960 Robert Keil Druckgraphiken Museum Folkwang Essen 1962 Robert Keil Druckgraphik und Zeichnungen Neue Galerie Graz 1971 Robert Keil Osterreichische Galerie Belvedere Wien 1973Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Keil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website zu Robert KeilNormdaten Person GND 119092727 lobid OGND AKS LCCN n94076111 VIAF 37719159 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keil RobertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler Bildhauer und GraphikerGEBURTSDATUM 25 Juli 1905GEBURTSORT KettwigSTERBEDATUM 9 Marz 1989STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Keil Kunstler amp oldid 214970600