Die Rite Aid Corporation ist eine US-amerikanische Apotheken- und Drogeriekette. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Camp Hill (Pennsylvania), nahe Harrisburg. Rite Aid ist die größte Drogeriekette an der Ostküste und die drittgrößte in den Vereinigten Staaten. Die Kette beschäftigte 2018 53.100 Mitarbeiter in rund 2500 Apotheken und gehört zu den 100 umsatzstärksten Unternehmen des Landes. Mitte Oktober 2023 stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag.
| Rite Aid Corporation
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|---|---|
| Rechtsform | Incorporated |
| ISIN | US7677548726 |
| Gründung | 12. September 1962 |
| Sitz | Camp Hill, Vereinigte Staaten |
| Leitung | Elisabeth B. Burr (Interim-CEO) |
| Mitarbeiterzahl | 53.100 (2018) |
| Umsatz | 30,215 Mrd. US-Dollar (GJ 2018) |
| Branche | Einzelhandel, Pharmazie |
| Website | https://www.riteaid.com/ |
Geschichte Bearbeiten
Alex Grass gründete das Unternehmen im September 1962 in Scranton (Pennsylvania), wo im selben Jahr die erste Apotheke eröffnet wurde. Dies hatte den Namen Thrift D Discount Center. Nach mehreren Jahren des Wachstums nahm Rite Aid seinen heutigen Namen an und wurde 1968 Aktiengesellschaft. Zehn Jahre nach der Eröffnung des ersten Geschäfts unterhielt Rite Aid 267 Standorte in 10 Bundesstaaten. 1981 wurde Rite Aid schließlich zur drittgrößten Drogeriekette des Landes, vor allem durch die Übernahme kleinerer Drogeriemärkte. 1983 betrug der Umsatz erstmals eine Milliarde US-Dollar.
2006 übernahm es die beiden Drogerieketten Eckerd Pharmacy und Brooks Pharmacy von dem kanadischen Mutterunternehmen Jean Coutu Group für eine Summe von 3,4 Milliarden US-Dollar und integrierte die beiden Ketten in sein Apothekensystem. Mit der Akquisition hatte Rite Aid auf seinem Höhepunkt im Jahr 2008 insgesamt 5.059 Geschäfte und beschäftigte 112.800 Mitarbeiter.
2017 scheiterte die Übernahme des Unternehmens durch den Mitkonkurrenten Walgreens Boots Alliance an dem Widerstand der zuständigen Aufsichtsbehörden. Walgreens kaufte schließlich ca. 2.200 Filialen von Rite Aid für einen Preis von 4,4 Milliarden US-Dollar und übernahm damit über 40 % dessen Geschäften.
2018 gab die Einzelhandelskette Albertsons ihren Plan für die Übernahme von Rite Aid bekannt aufgrund von starkem Druck durch den Onlinehandel. Am 8. August 2018 gab Rite Aid bekannt, dass der Plan die Aktionäre nicht überzeugt habe und die geplante Fusion annulliert würde. Mitte Oktober 2023 stellte das Unternehmen einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gemäß Chapter 11.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- https://news.riteaid.com/press-releases/press-release-details/2023/Rite-Aid-Corporation-Names-Elizabeth-Busy-Burr-Interim-Chief-Executive-Officer/default.aspx
- Fortune 500 Companies 2018: Who Made the List. Abgerufen am 13. Juli 2019 (amerikanisches Englisch).
- Walgreens Wins U.S. Approval for Rite Aid Deal on Fourth Try. Abgerufen am 13. Juli 2019.
- Albertsons und Rite Aid: Angst vor Amazon sorgt für Milliarden-Fusion in den USA. Abgerufen am 13. Juli 2019.
- Lauren Hirsch: Rite Aid and Albertsons agree to terminate their merger agreement. 9. August 2018, abgerufen am 13. Juli 2019 (englisch).
- Keystone-SDA: US-Apothekenkette Rite-Aid stellt Insolvenzantrag. In: swissinfo.ch. 16. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023.