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Dieser Artikel behandelt die Restwertmethode in der Kuppelproduktion Fur weitere Bedeutungen siehe Restwertmethode kalkulatorischer Zinsen Die Restwertmethode ist ein Verfahren aus der Kosten und Leistungsrechnung das bei Kuppelproduktion den einzelnen Produkten Kosten zuweist Dabei werden die Kosten des Inputs auf das Hauptprodukt umgelegt Davon abgezogen wird der Wert der Nebenprodukte Der verbleibende Rest ist der Wert des Hauptprodukts Die Restwertmethode resultiert aus der Umlage aller entstehenden Kosten in der Kostenstellenrechnung Inhaltsverzeichnis 1 Herleitung 2 Kritik 3 Beispiel differentieller Wirkungsgrad 4 Siehe auchHerleitung BearbeitenHerleitung am Beispiel einer zweidimensionalen Kuppelproduktion mit Input I displaystyle I nbsp und den Primarprodukt O 1 displaystyle O 1 nbsp und dem Sekundarprodukt O 2 displaystyle O 2 nbsp k displaystyle k nbsp seien die jeweiligen variablen Kosten Wert des Inputs Wert des Outputs displaystyle text Wert des Inputs text Wert des Outputs nbsp k i I k 1 O 1 k 2 O 2 displaystyle k i cdot I k 1 cdot O 1 k 2 cdot O 2 nbsp k 1 k i I k 2 O 2 O 1 displaystyle k 1 frac k i cdot I k 2 cdot O 2 O 1 nbsp Kritik BearbeitenKritik an der Restwertmethode besteht darin dass die Kosten des Nebenproduktes extern vorgegeben sind und sich nicht durch die Eigenschaften des Kuppelprozesses ergeben Der Preis des Nebenproduktes O 2 displaystyle O 2 nbsp beeinflusst die Kosten des Hauptproduktes ohne dass sich der Preis des Einsatzstoffes I displaystyle I nbsp oder die Prozesseigenschaften andern Beispiel differentieller Wirkungsgrad BearbeitenBei KWK Anlagen lasst sich mit der Restwertmethode der differentielle Wirkungsgrad berechnen also der Output an elektrischer Energie geteilt durch den Brennstoffmehrbedarf im Vergleich zum Referenzkessel d h der KWK Prozess erhalt fur die Warmelieferung eine Brennstoffgutschrift in Hohe des Brennstoffbedarfs des Referenzkessels differentieller Wirkungsgrad Mehrertrag an elektrischer Energie Mehrbedarf an Brennstoff h e l d i f f h e l K W K 1 h t h K W K h t h r e f displaystyle text differentieller Wirkungsgrad frac text Mehrertrag an elektrischer Energie text Mehrbedarf an Brennstoff quad eta el diff frac eta el KWK 1 frac eta th KWK eta th ref nbsp mit hel KWK elektrischer Wirkungsgrad der KWK Anlage hth KWK thermischer Wirkungsgrad der KWK Anlage hth ref thermischer Wirkungsgrad des ReferenzkesselsSofern der Gesamtwirkungsgrad der KWK Anlage gleich gross ist wie der thermische Wirkungsgrad des Kessels d h hel KWK hth KWK hth ref ist der differentielle Wirkungsgrad der Stromerzeugung gleich dem Wirkungsgrad des Kessels h e l d i f f h e l K W K 1 h t h K W K h t h r e f h e l K W K 1 h t h K W K h e l K W K h t h K W K h e l K W K h e l K W K h e l K W K h t h K W K h e l K W K h t h K W K h t h r e f displaystyle eta el diff frac eta el KWK 1 frac eta th KWK eta th ref frac eta el KWK 1 frac eta th KWK eta el KWK eta th KWK frac eta el KWK frac eta el KWK eta el KWK eta th KWK eta el KWK eta th KWK eta th ref nbsp In gleicher Weise lasst sich der differentielle Wirkungsgrad der Warmeerzeugung ausrechnen also die Warmeerzeugung geteilt durch den Brennstoffmehrbedarf im Vergleich zum Referenzkraftwerk differentieller Wirkungsgrad Mehrertrag an thermischer Energie Mehrbedarf an Brennstoff h t h d i f f h t h K W K 1 h e l K W K h e l r e f displaystyle text differentieller Wirkungsgrad frac text Mehrertrag an thermischer Energie text Mehrbedarf an Brennstoff quad eta th diff frac eta th KWK 1 frac eta el KWK eta el ref nbsp Siehe auch BearbeitenKostentragerrechnung Aquivalenzziffermethode Finnische Methode Carnot Methode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Restwertmethode amp oldid 179379429