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Eine Reflexschaltung ist eine Schaltung bei der der Informationsfluss an einer gedachten Reflexionsebene gespiegelt reflektiert daher der Name wird und eine meist kostenintensive Baugruppe als separierbares Signal ein weiteres Mal theoretisch sogar mehrmals durchlauft Das Reflexprinzip wurde zur besseren Ausnutzung 1 von Elektronenrohren und bipolaren Transistoren vor allem von Radio bzw Funkamateuren in Empfangsschaltungen fur Funksignale sowie vereinzelt auch in kommerziell hergestellten Radios und Funksprechgeraten genutzt In der Baugruppe existieren zwei trennbare Signale mit einer ubereinstimmenden Information 2 Diese Signale werden vor oder in der Baugruppe additiv linear zusammengefuhrt und hinter der Baugruppe wieder getrennt Eine eindeutige Trennung der beiden Signale ist nur innerhalb der Schleife zwingend 3 Die beiden Signale konnen von der Baugruppe an einem Anschluss gemeinsam abgegeben werden Es ist grundsatzlich auch moglich dass die Baugruppe uber getrennte Ausgange verfugt Prinzip der ReflexschaltungInhaltsverzeichnis 1 Einsatz in der analogen Signalverarbeitung 1 1 Wirkungsweise 1 2 Moglichkeiten und Grenzen 1 3 Abgrenzung zu anderen Schaltungen 1 3 1 Ruckkopplungs versus Reflexschaltung 1 4 Spezielle und allgemeine Definitionen 2 Anwendung der Reflexschaltung 2 1 Der Reflexempfanger 2 2 Reflexempfanger Beispiel aus dem Jahre 1924 2 3 Transistorisiertes Reflexempfanger Beispiel 2 4 Stufeneinsparung im Superhetempfanger 2 5 Die Reflexschaltung ist heute praktisch bedeutungslos 3 Irrtumer und Fehler in der Betrachtungsweise 3 1 Lesen der Schaltung 3 2 Fehler beim Lesen der Schaltung 4 Weblinks 5 Quellen und BemerkungenEinsatz in der analogen Signalverarbeitung BearbeitenWirkungsweise Bearbeiten Die Reflexschaltung ist hier als Mehrfachausnutzung einer Verstarkerschaltung zu definieren Zu diesem Zweck mussen das ursprungliche Signal und jenes welches die Verstarkerstufe bereits durchlaufen hat eingangsseitig addiert werden Eine Multiplikation darf fur zuverlassiges Arbeiten nicht stattfinden da die Signale dann untrennbar miteinander verknupft sind Die fur die Reflexschaltung benutzte n Verstarkerstufe n muss bzw mussen folglich weitgehend linear arbeiten Das Ursprungssignal wird nach erstmaliger Verstarkung durch Mischung bzw Demodulation in ein anderes Frequenzgebiet gebracht Die unterschiedlichen Frequenzen lassen sich durch Hoch Tief oder Bandpasse bzw Resonanzkreise voneinander trennen so dass das verstarkte Signal zur nochmaligen Verstarkung wieder an den Eingang zuruckgefuhrt werden kann Moglichkeiten und Grenzen Bearbeiten Die Reflexschaltung ermoglicht eine Einsparung von Bauelementen und kann gegebenenfalls auch den Raumbedarf verringern Das Prinzip wurde daher vor allem beim Aufbau einfacher Empfangerschaltungen mit diskreten Bauelementen angewendet Eine gleichzeitige Demodulation in der Reflexstufe selbst ist aufgrund der damit verbundenen Intermodulationen der beiden zu verstarkenden Signale nicht moglich Somit kann die Reflexschaltung auch nicht zugleich als Uberlagerungs bzw Mischstufe herangezogen werden zumal dies zu einer Vielzahl parasitarer Mischungen fuhren wurde Eine starkere HF Mitkopplung zur Entdampfung des HF Eingangsschwingkreises nach dem Prinzip des Ruckkopplungsempfangers muss in einer sauber arbeitenden Reflexstufe vermieden werden Der damit verbundene deutliche Anstieg des HF Eingangspegels fuhrt zu einer Arbeitspunktverschiebung und kann die NF seitige Verstarkung so drastisch reduzieren so dass der ursprungliche Verstarkungsgewinn wieder aufgehoben wird Ausserdem wird dann das HF Signal durch die Verlagerung auf den Kennlinienknick in unerwunschter Weise bereits in der Reflexstufe demoduliert so dass diese uberhaupt nicht mehr als eine solche wirken kann Im Gegenteil ist fur stabiles Arbeiten und gute Linearitat in der Reflexstufe gerade eine Gegenkopplung der Signale erwunscht Um eine Reflexschaltung nicht unnotig kompliziert werden zu lassen geschieht dies oft durch im dazu geeigneten Sinne angeschlossene Spulenanzapfungen und oder Ubertragerwicklungen Mit einer Stufe in Reflexschaltung kann eine deutlich grossere Gesamtverstarkung als mit einer Einzelstufe erzielt werden Dennoch bleibt sie immer kleiner als jene zweier Einzelstufen da naturgemass immer schaltungstechnische Kompromisse eingegangen werden mussen Abgrenzung zu anderen Schaltungen Bearbeiten Nicht jede Schaltung bei der ein Ausgangssignal zuruckgefuhrt wird ist eine Reflexschaltung Die bekanntesten Gegenbeispiele sind folgende Ruckkopplung Mitkopplung Gegenkopplung Schwundregelung im UberlagerungsempfangerBei einer Reihe von Schaltungen die von ihren Urhebern als Reflexschaltung oder auch als Reflexaudion bezeichnet wurden handelt es sich nicht um Schaltungen nach dem Reflexprinzip Ruckkopplungs versus Reflexschaltung Bearbeiten Das Eingangssignal und das zuruckgefuhrte Signal sind bei der Ruckkopplung nicht trennbar Bei Reflexschaltung liegen Eingangssignal und das zuruckgefuhrte Signal in unterschiedlichen Frequenzgebieten Eine Ruckkopplung erfolgt gleichphasig Mitkopplung oder gegenphasig Gegenkopplung wahrend bei der Reflexschaltung eine feste Phasenbeziehung zwischen den beiden Signalen nicht zwingend ist Die Anzahl der Schleifendurchlaufe ist bei der Ruckkopplung unbeschrankt Der Weg des ruckgekoppelten Signals liegt nicht im unmittelbaren Weg der Signalverarbeitung Die Gesamtschaltung funktioniert also grundsatzlich auch ohne das zuruckgefuhrte Signal Die Ruckkopplung kann mit der Gleichrichtung verbunden sein 4 Innerhalb einer nach dem Reflexprinzip mehrfach genutzten Baugruppe kann das Ruckkopplungsprinzip nur bedingt verwendet werden Spezielle und allgemeine Definitionen Bearbeiten Die Definition Rohrenschaltung mit Mehrfachausnutzung 5 ist einerseits zu allgemein denn sie schliesst weder die gemeinsame Verarbeitung voneinander unabhangiger Signale noch die Mehrfachausnutzung zum Beispiel beim Rohrenaudion mit der Gittergleichrichtung aus Andererseits ist sie zu speziell weil damit ja die Verwendung von Transistoren bzw Integrierten Schaltkreisen ausgeschlossen ist Normalerweise wird die Spannung und oder der Strom bzw die Leistung zweier Signale verschiedener Frequenz gleichzeitig verstarkt Es konnte sich prinzipiell aber auch um andere Grossen handeln Am verbreitetsten war bei dieser gleichzeitigen Verstarkung zweier verschiedener Signale in einem Signalfluss die Kombination HF und NF Stufe im Geradeausempfanger Moglich sind aber auch die gleichzeitige Verstarkung von HF und ZF 6 HF und NF 7 oder ZF und NF in einem Superhet Empfanger Die mitunter in der Literatur zu findende Forderung an eine Reflexstufe eingangs und ausgangsseitig mussten die beiden Frequenzen bzw Signale durch Weichen getrennt werden ist zu speziell Viele Schaltungsbeispiele belegen dass eingangsseitig eine einfache Addition ausreichen kann Es gibt aber auch Schaltungen mit separaten Eingangen und oder Ausgangen 8 Grundsatzlich konnte ein Transistor fur die HF in Basisschaltung und fur die NF in Emitterschaltung arbeiten so dass die Addition innerhalb des Verstarkerbauelements stattfindet Bei der Zusammenfuhrung der Signale kommt es lediglich darauf an dass der Energiefluss von beiden Komponenten gemeinsam gesteuert wird Das eine Signal kann also im Prinzip auch am Emitter und das andere am Kollektor abgenommen werden Ausgangsseitig ist zwar innerhalb der Schleife eine Trennung erforderlich unter einer Weiche wird aber verstanden dass diese Trennung auch fur den anderen Ausgang vorgenommen wird Diese zweite Trennung ist dann unnotig wenn das ursprungliche Signal also beispielsweise die Hochfrequenz im weiteren Ubertragungskanal ohnehin wirkungslos ist Es wird an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen dass die Anwendungsmoglichkeiten begrenzt sind da gegenseitige Beeinflussungen der Signale die Mischung durch Kennlinienkrummung die Ubernahme von Brummmodulation usw Probleme darstellen die sich oft nur durch einen erhohten Aufwand an Schaltmitteln losen lassen Dies erklart warum Reflexschaltungen kaum eine grossere praktische Bedeutung erlangten Die Addition von Eingangssignal und dem zuruckgefuhrten Signal muss in einem allgemeineren Sinne verstanden werden Bei der Analogsignalverarbeitung ist prinzipiell die Addition von Spannungen oder von Stromen unterschiedlicher Frequenz moglich Bei noch allgemeinerer Betrachtung kann der Begriff Reflexprinzip im ubertragenen Sinn auch auf die multiplexe Nutzung angewendet werden Es spricht wenig dagegen die in der modernen Rechentechnik anzutreffende Verwendung der ALU in einer Schleife mit vorgegebener Anzahl der Durchlaufe ebenfalls als eine Form des Reflexprinzips aufzufassen Das Prinzip bleibt bei einer in dieser Weise erweiterten Definition nicht auf die analoge Signalverarbeitung begrenzt Anwendung der Reflexschaltung BearbeitenDer Reflexempfanger Bearbeiten nbsp Reflexempfanger nach Patent DE293300Die bekannteste Anwendung der Reflexschaltung ist der Reflexempfanger Hier wird in einer linear arbeitenden Verstarkerstufe zunachst die Hochfrequenz verstarkt und anschliessend in einem eigenstandigen zumeist mit Dioden realisierten Detektor demoduliert Die dort entstehende Niederfrequenz wird nun mit einem Tiefpass gefiltert auf den Eingang derselben Verstarkerstufe zuruckgefuhrt und dann in der NF Ebene ein weiteres Mal verstarkt so dass das Signal insgesamt zweimalig verstarkt wird Reflexempfanger nutzen also eine Rohre oder einen Transistor oder gegebenenfalls auch eine damit realisierte mehrstufige Verstarkeranordnung doppelt aus Moglich ist das weil die zu verstarkenden Frequenzen sich in unterschiedlichen voneinander unabhangigen Frequenzbandern befinden daher durch geeignete Schaltmittel voneinander getrennt werden konnen In der rechts gezeigten Schaltung aus dem Patent 293300 von 1913 Otto von Bronk und Wilhelm Schloemilch wird das Hochfrequenzsignal am Ausgang des Verstarkers uber den Transformator k auf die Diode l gegeben Das Niederfrequenzsignal wird uber Transformator o1 erneut in den Verstarker eingespeist Uber den Transformator p1 wird das verstarkte Niederfrequenzsignal an den Kopfhorer m ubertragen Reflexempfanger Beispiel aus dem Jahre 1924 Bearbeiten nbsp Reflexschaltung aus dem Jahre 1924Das Schaltbild aus dem Jahr 1924 9 ist aus heutiger Sicht zunachst etwas unubersichtlich daher eine kurze Beschreibung der Wirkungsweise Zur Demodulation dient die Diode zwischen der Anode der ersten Rohre und dem Transformator Der Ladekondensator befindet sich auf der Sekundarseite des Transformators Die zu den Transformatorwicklungen parallelgeschalteten Kondensatoren unterdrucken die hochfrequenten Anteile im NF Signal und uberbrucken das NF Signal fur den Weg des Hochfrequenzsignals Die von einigen Volksempfangertypen her bekannte Transformatorkopplung vereinfacht die Trennung der Signalwege und ermoglicht erwunschtermassen einen zusatzlichen Spannungsgewinn Eine Aufwartstransformation ist infolge der hochohmigen Rohreneingange moglich sie liegt auf die Spannung bezogen etwa bei 1 4 Auch bei transistorisierten Reflexschaltungen hat die transformatorische Kopplung Vorteile Bei bipolaren Transistoren wird jedoch eine Abwartstransformation benotigt da diese stromgesteuert arbeiten Transistorisiertes Reflexempfanger Beispiel Bearbeiten nbsp Reflexempfanger mit TransistorenBesser zu durchschauen ist die Schaltung eines japanischen Taschenempfangers aus den 1960er Jahren Die vom Empfangssignal im Schwingkreis VC1 L1 hervorgerufene Hochfrequenzspannung erzeugt in der Koppelwicklung L1b eine kleine Spannung die zur Stromsteuerung der Basis vom Transistor T1 herangezogen wird Dieser arbeitet als normaler linearer Verstarker in Emitterschaltung Das verstarkte HF Signal wird am Kollektor des Transistors der HF massig auf die Drossel Dr 2 arbeitet uber C6 abgenommen der HF Drossel Dr 1 zugefuhrt und mit der Diode D1 in normalerweise gemeinsam mit einer RC Kombination am Ausgang demoduliert Der ohmsche Widerstand ist dabei ein Potentiometer welches zugleich der Lautstarkeeinstellung dient Das am Schleifer abgegriffene NF Signal wird nun uber den rot markierten Signalweg zum Koppelkondensator und daruber zum Eingang derselben Stufe zuruckgefuhrt Dort auftretende Hochfrequenzreste werden mit C3 kurzgeschlossen die Koppelwicklung L1b wirkt fur das NF Signal praktisch als Kurzschluss Das in T1 nun nochmals verstarkte nun aber im NF Gebiet liegende Signal wird uber die Drossel Dr 2 die fur die NF ebenfalls fast als Kurzschluss wirkt zum NF Transformator Tr 1 gefuhrt Dieser passt das Signal an den Eingang der mit T2 aufgebauten NF Endstufe an Der Kondensator C7 uberbruckt die Primarwicklung von Tr 1 hochfrequenzmassig und tragt zu stabilen Arbeitsverhaltnissen bei Stufeneinsparung im Superhetempfanger Bearbeiten nbsp ZF NF Reflexschaltung im Superhet eines FunkgeratsDie Reflexschaltung wurde auch in komplexeren nach dem Superhetprinzip arbeitenden Schaltungen im Zwischenfrequenzverstarker eingesetzt der dann zugleich zur NF Vorverstarkung mit herangezogen werden konnte Es handelte sich dabei vor allem um kleine Rundfunkempfanger und Funksprechgerate japanischer Herkunft Schaltungsbeispiele finden sich unter anderen in 10 und in einer Anfang der 1970er Jahre erschienenen Publikation 11 In Empfangern fur den UKW Rundfunk wurde das Reflexprinzip auch zur gleichzeitigen Verstarkung von Hoch und Zwischenfrequenz in ein und derselben Stufe eingesetzt 6 Die Reflexschaltung ist heute praktisch bedeutungslos Bearbeiten Obwohl die Demodulation bei Reflexschaltungen zumeist mit Halbleiterdioden erfolgte und nicht nach dem Audionprinzip arbeitete wurde diese Art Empfangerschaltung in einigen Publikationen falschlicherweise auch Reflexaudion genannt In der Anfangszeit des Rundfunks also in den 1920er Jahren hatte die Reflexschaltung eine gewisse Bedeutung bekommen da sich mit ihr bei geringem Aufwand an Material und mit nur ein bis zwei Rohren recht leistungsfahige Schaltungen realisieren liessen Dazu trugen im erheblichen Masse Wettbewerbe von Radioclubs und Zeitschriften bei welche die Schaltungsvorschlage ihrer Mitglieder bzw Leser fur den geringsten Aufwand bei maximaler Empfangsleistung belohnten Die kritisch einzustellenden Arbeitsbedingungen und die damit einhergehende schlechte Reproduzierbarkeit machte sie jedoch fur industriell hergestellte Gerate uninteressant Im Weiteren wurde die Reflexschaltung in der Rohren Ara so selten angewendet dass sie zum Beispiel 1958 als spezielles Empfangsprinzip neben den ahnlich unbedeutenden Prinzipien wie Synchrodynempfanger und Empfanger mit stromarmer Rohre behandelt wird 8 In vielen anderen Radio und Funktechnikbuchern aus dieser Zeit findet sie uberhaupt keine Erwahnung mehr Ein umfangreiches Amateurhandbuch aus dem Jahr 1966 12 zeigt eine Rohrenschaltung bei der das demodulierte NF Signal vor der Zusammenfuhrung mit dem HF Signal durch ein RC Glied gefiltert wird Das Schlagwortverzeichnis eines anderen umfangreichen Handbuchs fur den Funkamateur aus dem Jahr 1978 13 enthalt kein Schlagwort mit Reflex 1962 schreibt Heinz Richter in 14 Wahrend sich in der Rohrentechnik die Reflexempfanger seit langerer Zeit uberlebt haben konnten sie in der Transistortechnik wieder Bedeutung erlangen Das traf allerdings nur fur Bastelschaltungen Bauvorlagen in Elektronik Experimentierkasten und fur einige Billigst Gerate die kurzzeitig in Supermarkten und als Werbegeschenke auftauchten zu nbsp Transistoraudion in Reflexschaltung frei nach Karl Heinz Schubert 15 Irrtumer und Fehler in der Betrachtungsweise BearbeitenIm Zusammenhang mit bipolaren Transistoren bedeutet audion lediglich Empfangsschaltung mit einem Transistor Es handelt sich also nicht um ein Audion im Sinne des Rohrenaudions mit Audiongleichrichtung Die auf den ersten Blick uberzeugende Schaltung zeigt auf den ersten Blick in beispielhafter Weise die fur das Reflexprinzip typische Addition des hochfrequenten und des niederfrequenten Signals Lesen der Schaltung Bearbeiten Am Kollektor wird die Hochfrequenz einerseits fur die Ruckkopplung und andererseits fur die Gleichrichtung nach dem Prinzip der Spannungsverdopplung abgenommen Die Zeitkonstante des RC Gliedes hinter der Gleichrichtung liegt mit C 10 nF R 1 8 kW erwartungsgemass in der Grossenordnung von 10 4s Das NF Signal wird dem Kollektor uber eine Drossel entnommen die die Hochfrequenz einerseits unterdruckt und die andererseits fur die Hochfrequenz einen Teil des Arbeitswiderstandes des Transistors darstellt Fehler beim Lesen der Schaltung Bearbeiten Der Transistor wird nicht von der Summe der im Bild dargestellten Spannungen sondern von dem Strom angesteuert der von diesen Spannungen verursacht wird Fur das hochfrequente Signal wurde dies in der Weise beachtet dass nicht die hohere Spannung am oberen Anschluss des Schwingkreises zur Ansteuerung verwendet wird sondern der grossere Strom der an der Anzapfung genutzt werden kann Der Fehler liegt in der eigentlich elementaren Verwechselung von Strom und Spannung des NF Signals Der Widerstand des Gliedes mit der Zeitkonstanten wird von der standig geoffneten Basis Emitterstrecke des Transistors uberbruckt die Zeitkonstante entspricht deshalb nur bei oberflachlicher Betrachtung den Erwartungen Die Haltezeiten des Ladekondensators entfallen fast vollig Das vermeintliche NF Signal wird zu einer Folge von hochfrequenten Impulsen Die hochfrequenten Impulse konnen am Kollektor nicht von dem hochfrequenten Eingangssignal getrennt werden und fuhren zu einer Ruckkopplung Deshalb handelt es sich nicht um eine Reflexschaltung im Sinne der Definition Der Gleichanteil der hochfrequenten Impulse wird jedoch wie in einer sauber entwickelten Reflexschaltung verstarkt und abgegeben soweit die Impulse nicht durch den Aussteuerungsbereich begrenzt werden Einige Urheber verwenden das Teilwort Reflex in irrefuhrender Weise fur Schaltungen die aus verschiedenen Grunden keine Reflexschaltungen sind Es fehlt die Ruckfuhrung die Signale sind nicht trennbar weil sie zu wesentlichen Teilen im gleichen Frequenzbereich liegen oder weil sich die Signale gegenseitig multiplikativ beeinflussen Weblinks BearbeitenEinrohren Reflexempfanger Die Schaltungsdarstellung ist sehr problematisch weil der fur das Schliessen des Anodenkreises fur die HF notwendige Kondensator parallel zum Kopfhorer fehlt Auch bei der Gleichrichtung sollte man sich nicht auf die Kapazitat der Trafowicklung verlassen Der Transistor kann auch zwei Herren dienen Eine problematische aber sehr interessante Losung weil hier nicht das NF Signal sondern zunachst hochfrequente Halbschwingungen zuruckgefuhrt werden Wie in dem Artikel dargestellt wird kann es dabei bei falscher Polung der Diode zu einer Ruckkopplung kommen Die Voraussetzungen fur eine saubere Umsetzung des Reflexprinzips sind also nicht erfullt Im Gegenteil die Schaltung erinnert an die im Zusammenhang mit dem Reflexaudion erwahnte differentielle Amplitudendemodulation Quellen und Bemerkungen Bearbeiten Insbesondere wurde 1924 erwahnt dass das kleine HF Signal den Aussteuerbereich der Rohre schlecht ausnutzt und noch hinreichend Platz fur das NF Signal lasst Eine sehr moderne Sicht die an den Informationsbegriff erinnert Bei grosser Laufzeit innerhalb der Schleife konnen durch gegenseitige storende Beeinflussung der Signale Echoeffekte auftreten Z B kann der nachfolgende Teil der Anordnung fur das hochfrequente Signal unempfindlich sein Dann kann dessen deutlich erkennbare Unterdruckung entfallen Siehe die Gittergleichrichtung mit linearer Verstarkung und die Anodengleichrichtung mit nichtlinearer Verstarkung Handbuch fur Hochfrequenz und Elektro Techniker V Band Fachworterbuch Verlag fur Radio Foto Kinotechnik Berlin Borsigwalde 1957 1970 a b Meinke Friedrich Wilhelm Gundlach Taschenbuch der Hochfrequenztechnik Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1956 Ing H F Steinhauser UKW Hand Sprechfunk Baubuch Franz sche Buchdruckerei G Emil Meyer Munchen 1956 a b Walter Conrad Grundschaltungen der Funktechnik Fachbuchverlag Leipzig 1958 S 100 Zeitschrift Der Radioamateur 2 Jahrgang 1924 Heft X Seite 254 Werner W Diefenbach Miniatur Empfanger fur Reise und Funksport Jakob Schneider Verlag Berlin Tempelhof 1963 Bernd Jacobi Japan Funksprechgerate Verlag fur technische Literatur Conrad S 12 13 Autorenkollektiv elektronicum Amateurhandbuch fur Nachrichtentechnik und Elektronik Deutscher Militarverlag Berlin 1966 1967 Amateurfunk Ein Handbuch fur den Funkamateur Herausgeber Karl Heinz Schubert Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1956 5 vollig uberarbeitete Auflage 1978 Heinz Richter Das Grosse Transistor Bastelbuch 1962 Franckh sche Verlagsbuchhandlung W Keller amp Co Stuttgart Karl Heinz Schubert Praktisches Radiobasteln III Deutscher Militarverlag Berlin 1969 Seite 54 Bild 36Schaltung zu 17 ist ein Plagiat aus Siemens Halbleiter Schaltbeispiele Ausgabe April1959 S 28 29 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