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ReadyBoost ist eine Cache Technik die in den Microsoft Betriebssystemen seit Windows Vista enthalten ist ReadyBoost erlaubt es Flash Speicher wie beispielsweise SD oder CompactFlash Karten als zusatzlichen Festplattencache einzubinden Dies bringt potenziell eine hohere Systemleistung da Flash Speichermedien in der Regel wesentlich geringere Zugriffszeiten besitzen als Festplattenspeicher Es erlaubt zudem die Entlastung der Festplatte wenn Daten von einem schnelleren Laufwerk in ein langsameres Laufwerk geschrieben bzw kopiert werden Dabei konnen unter bestimmten Umstanden die Zugriffszeiten des langsameren Laufwerkes gesteigert werden Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsweise 2 Voraussetzungen 3 Leistung 4 Einbindung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFunktionsweise BearbeitenDa der Flash Zwischenspeicher als Cache fur alle im System befindlichen Massendatenspeicher genutzt wird betrifft die Geschwindigkeitssteigerung nicht nur die Auslagerungsdatei oder Systemdateien Normale Flash Speicher sind im sequentiellen Lesen und Schreiben langsamer als Festplatten deshalb wurde ReadyBoost so ausgelegt dass es beim Erkennen bzw beim Einstecken des Flash Speichers zuerst einen Geschwindigkeitstest durchfuhrt Dieser erkennt auch ob der Flash Speicher schnell genug fur ReadyBoost ist Damit wird verhindert dass grosse sequentielle Lese und Schreibvorgange langsamer ausfallen als das direkte Schreiben auf die Festplatte Schreibzugriffe auf den Flash Datentrager werden moglichst gleichmassig verteilt um Verschleiss an besonders haufig beschriebenen Stellen vorzubeugen Voraussetzungen BearbeitenAls Betriebssystem muss ein Windows Betriebssystem ab Windows Vista zum Einsatz kommen Mittlerweile stellen aber andere Anbieter wie beispielsweise eBoostr eine ahnliche Funktionalitat auch auf fruheren Windows Betriebssystemen zur Verfugung Der Flashspeicher muss mindestens 256 MB gross sein von denen mindestens 230 MB frei sein mussen 1 Mit Windows Vista sind maximal 4 GB fur ReadyBoost nutzbar mit Windows 7 maximal 8 Medien mit je maximal 32 GB also insgesamt 256 GB sofern der Flash Speicher mit NTFS oder exFAT formatiert ist Als USB Gerat ReadyBoost Kompatibel muss der Flash Speicher USB 2 0 unterstutzen Das Gerat muss mindestens eine Lesegeschwindigkeit von 2 5 MB s fur 4 KiB Blocke und eine Schreibgeschwindigkeit von 1 75 MB s fur 512 KiB Blocke jeweils zufallige gleichmassig uber das gesamte Gerat verteilte Lese bzw Schreibvorgange bieten Sticks mit dem enhanced for ReadyBoost Label mindestens 5 MB s fur 4 KiB Blocke und 3 MB s fur 512 KiB Blocke 1 Das Gerat muss mit FAT FAT32 exFAT unter Windows Vista ab Service Pack 1 nutzbar allerdings nicht fur Readyboost oder NTFS formatiert sein Windows Vista und Windows 7 bieten zur Uberprufung dieser Voraussetzungen das Kommandozeilenprogramm winsat an Fur einen Lesetest ruft man es wie folgt auf 2 Die Kommandozeile muss als Administrator gestartet werden da sonst die Ausgabe des Programms in einem neuen Fenster erfolgt welches sofort wieder geschlossen wird und daher nicht lesbar ist Beispiel fur einen Lesetest mit nicht sequenziellem Zugriff bei einer Blockgrosse von 4 KiB auf Laufwerk S winsat disk read ran ransize 4096 drive S Beispiel fur einen Schreibtest mit nicht sequenziellem Zugriff bei einer Blockgrosse von 512 KiB auf Laufwerk S winsat disk write ran ransize 524288 drive S In Windows 7 kann der Test uber den Karteireiter ReadyBoost bei den Laufwerkseigenschaften angestossen werden Leistung BearbeitenBeim Zugriff auf ein ReadyBoost fahiges Speichergerat zur Zwischenspeicherung ermoglicht Windows wahlfreie Lesevorgange mit einer Geschwindigkeit die ublicherweise hoher ist als die herkommlichen Lesevorgange von einer Festplatte Benchmarks zeigen dass ReadyBoost in der aktuellen Fassung unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen kann Gerade auf Rechnern mit wenig physischem RAM kann ReadyBoost einen messbaren Leistungsvorteil bringen 3 Nach Angaben von Mike Trainor Chief Mobile Technology Evangelist von Intel soll ein Rechner mit 1 GB RAM zuzuglich 1 GB Flash Speicher etwa 60 bis 80 der Leistung eines Rechners mit 2 GB RAM erreichen 4 Der Einsatz auf Grundlage von Turbo Memory auf dem Mainboard lohne sich derzeit kaum solle jedoch nach Angabe von Intel weiterentwickelt werden Einbindung BearbeitenWenn ein kompatibles Gerat angeschlossen wird bietet das Windows AutoPlay Dialogfenster eine zusatzliche Option zur Beschleunigung des Systems an Ein zusatzlicher ReadyBoost Reiter wird im Eigenschaften Dialog des jeweiligen Laufwerks hinzugefugt wo die Menge des dafur vorgesehenen Speicherplatzes angepasst werden kann ReadyBoost kann auch uber die Eigenschaften des USB Sticks aktiviert werden 5 Weblinks BearbeitenInterview mit Michael Fortin uber ReadyBoost und weitere Performance Optimierungen in Windows Vista Memento vom 2 Dezember 2020 im Internet Archive englisch Erklarung wie SuperFetch funktioniert und wie ReadyBoost uber USB zu RAM beitragt Performance review von SuperFetch und ReadyBoost unter Windows VistaEinzelnachweise Bearbeiten a b Microsoft TechNet Blog Unter der Haube von ReadyBoost Daniel Melanchthon Microsoft TechNet Reference winsat disk ComputerBase Test 7 USB Sticks amp Windows ReadyBoost Artikel vom 12 April 2007 Humphrey Cheung Is Intel s Turbo Memory really turbo Memento vom 17 September 2009 im Internet Archive TG Daily vom 9 Mai 2007 Tom Archer ReadyBoost Using Your USB Key to Speed Up Windows Vista In Tom Archer s Blog Microsoft 14 April 2006 abgerufen am 21 Mai 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ReadyBoost amp oldid 224325569