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Als Rauschradar auch Stealth Radar oder Tarnkappenradar bezeichnet man ein von dem US amerikanischen Ingenieur Eric Walton entwickeltes Radarortungsgerat das im Unterschied zu herkommlichen Radarsignalen sehr viel mehr Einsatzmoglichkeiten bietet und dessen Quelle gleichzeitig viel schwerer zu orten ist Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsweise 2 Geschichte 3 Vorteile 4 Weblink 5 QuellenFunktionsweise BearbeitenDas Rauschradar benutzt als Signal Pseudozufallsrauschen welches zwar streng deterministisch ist das aber dem in der Atmosphare standig vorhandenen Mix durch kosmische Strahlung und Funkverkehr so sehr ahnelt dass es von Aussenstehenden nur aufgespurt werden kann wenn die genaue Generatorfolge bekannt ist Alternativ kann auch echtes Rauschen verwendet werden was den Vorteil hat dass es nicht periodisch ist aber den Nachteil dass es aufwendiger in der Verarbeitung Erzeugung wie auch Auswertung ist Im Unterschied zu den kurzen intensiven Impulsen konventioneller Radarsysteme arbeitet das Rauschradar mit schwachen aber langeren Signalen die spektral gespreizt sind Die nur sehr minimalen Unterschiede zwischen Ausgangssignal und Echo konnen mittels digitaler Signalverarbeitung analysiert werden und daraus ein Radarbild gebildet werden Geschichte BearbeitenDie Idee vom Rauschradar besteht bereits seit den 1950er Jahren Die Umsetzung freilich wurde erst moglich mit der Verwendung von Computerchips die im Gigahertzbereich arbeiten Neben Walton forschen auch viele andere Wissenschaftler am Rauschradar darunter ein Team der Technischen Universitat Ilmenau unter Jurgen Sachs Vorteile BearbeitenDas Rauschradar kann mit einer sehr weit gefassten Signalbandbreite arbeiten und daher auf sehr unterschiedliche Weise eingesetzt werden Neben der militarisch interessanten Option eine nicht zu ortende Radarquelle zu besitzen ist es daher auch fur Zwecke des Katastrophenschutzes beispielsweise Suche nach verschutteten Menschen statische Prufungen von Gebauden oder so die Hoffnung der Forscher von der TU Ilmenau auch zur Untersuchung menschlicher Blutgefasse geeignet Weblink BearbeitenRadartutorial Blockschaltbild eines RauschradarsQuellen BearbeitenMarkus Becker Radar mit Tarnkappe in Spiegel Online 6 August 2006 Patentanmeldung DE3616950A1 Rausch Radar Angemeldet am 20 Mai 1986 veroffentlicht am 3 Juni 1993 Anmelder GEC Avionics Ltd Erfinder William John McClintock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rauschradar amp oldid 220382250