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Proteoidwurzeln sind dicht gedrangt wachsende Wurzeln die von manchen Pflanzen bei Phosphat Mangel gebildet werden um die Phosphat Aufnahme zu verbessern Proteiodwurzeln von Leucospermum cordifolium Proteaceae Proteoidwurzeln haben ihren Namen von der Familie der Proteaceae bei denen dieses Phanomen erstmals beobachtet wurde Diese Familie wachst auf den sehr phosphorarmen Boden Australiens Die Wurzeln werden im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen dicht beieinander in einem kleinen Bodenvolumen gebildet Durch die Bildung grosser Mengen von Organischen Sauren meist Citronensaure die als Wurzelexsudate in den Boden abgegeben werden wird der pH Wert der Bodenlosung in diesem kleinen Volumen herabgesetzt und so die Loslichkeit von Phosphaten deutlich erhoht Dadurch kann sogar die Rhizosphare in Kalkboden angesauert werden wobei das schwer losliche Calciumphosphat gelost und in Calciumcitrat umgeformt wird Neben Phosphor werden auch Eisen Mangan und Zink mobilisiert und der Pflanze zuganglich gemacht Die Proteoidwurzeln konnen bis 80 Prozent der gesamten Wurzelmasse ausmachen Proteoidwurzeln treten ausser bei den Proteaceae auch bei Vertretern der Myricaceae der Casuarinaceae aber auch bei einjahrigen Leguminosen wie der Weissen Lupine Lupinus albus auf L albus investiert bis zu 23 Prozent ihrer Photosyntheseprodukte in die Bildung organischer Sauren Bei ausreichendem Phosphat Angebot werden die Proteoid Wurzeln nicht gebildet Literatur Bearbeitenfur den Artikel verwendet Horst Marschner Mineral Nutrition of Higher Plants Zweite Auflage Academic Press London 1995 S 517f und 556ff ISBN 0 12 473543 6weiterfuhrend Michelle Watt John R Evans Proteoid roots Physiology and development Plant Physiology Band 121 1999 S 317 323 pdf M W Shane H Lambers Cluster roots A curiosity in context Plant Soil Band 274 S 99 123 pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Proteoidwurzeln amp oldid 202177937