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Die Plattform 20000frauen ist eine uberparteiliche Plattform die 2010 in Wien gegrundet wurde und sich fur frauenpolitische bzw feministische Anliegen einsetzt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Name 3 Frauendemonstration am 19 Marz 2011 4 Weitere Aktivitaten 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Marz 2010 entstand im Umfeld der autonomen Wiener Frauenbewegung und dem Bund Demokratischer Frauen eine Initiative zur Organisation einer Grossdemonstration zum 100 Internationalen Frauentag Nach mehreren kleinen Treffen formierte sich schliesslich im September 2010 die Plattform 20000frauen als offene Arbeitsgruppe Ziel war die konkrete Organisation der Frauendemonstration auf der Wiener Ringstrasse am 19 Marz 2011 Aktivistinnen der Plattform trafen sich fortan in regelmassigen Abstanden an unterschiedlichen Orten in Wien Name BearbeitenAm 19 Marz 1911 fand in Wien auf der Ringstrasse die erste grosse Demonstration fur Frauenrechte in Osterreich statt an der rund 20 000 Frauen und Manner teilnahmen Gefordert wurde damals unter anderem das Wahlrecht fur Frauen der Acht Stunden Arbeitstag die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und gleicher Lohn fur gleiche Arbeit Der Name Plattform 20000frauen bezieht sich auf dieses Ereignis Ziel war es zudem am 19 Marz 2011 abermals 20 000 Frauen bzw Menschen fur die Demonstration zum 100 Internationalen Frauentag gewinnen zu konnen Zusatzlich wurde fur die Demonstration das Motto AUS Aktion Umsetzung Sofort gewahlt Frauendemonstration am 19 Marz 2011 BearbeitenIm Vorfeld der Demonstration fand eine breite Mobilisierung im Umfeld feministischer bzw frauenpolitischer Organisationen statt Unter anderem wurden Organisationen wie auch Einzelpersonen dazu aufgerufen ihre drei wichtigsten frauenpolitischen Forderungen an die Plattform zu schicken diese wurden auf der Website der 20000frauen veroffentlicht Parallel dazu wurden in Wien Flashmobs sowie Pressekonferenzen veranstaltet um auf die Demonstration aufmerksam zu machen Angestrebt wurde ein moglichst breites Bundnis wobei nur rechte Organisationen und Parteien ausgeschlossen wurden Nachdem auch die OVP Frauen ihre Forderungen geschickt hatten und diese veroffentlicht wurden kam es zu Kritik einiger feministischer Initiativen die sich nicht mit der Plattform solidarisch erklarten Fur die Demonstration wurde in Gedenken an 1911 der 19 Marz gewahlt am 8 Marz 2011 fand trotzdem die traditionelle autonom organisierte Demonstration zum Internationalen Frauentag in Wien statt Als gemeinsamer Statement der Plattform wurde ein Visionen Text unter dem Titel Frauen gemeinsam verandern wir die Welt und uns selbst veroffentlicht in dem unter anderem ein Leben ohne Gewalt Rassismus und Sexismus gefordert wird Die Demonstration am 19 Marz 2011 startete schliesslich mit einer Kundgebung am Wiener Schwarzenbergplatz der Demonstrationszug bewegte sich anschliessend uber die Ringstrasse Richtung Parlament Beim Parlament fand schliesslich ab 16 Uhr eine Abschlusskundgebung statt bei der auch verschiedene Musikerinnen auftraten An der Demonstration nahmen laut Angaben der Veranstalterinnen rund 15 000 Menschen teil die Polizei sprach von 5000 Teilnehmern Weitere Aktivitaten BearbeitenNach der Frauendemonstration am 19 Marz 2011 trafen sich Plattform Aktivistinnen weiterhin einmal im Monat in Wien In unregelmassigen Abstanden wurden Aktionen im offentlichen Raum organisiert sowie Stellungnahmen verfasst die sich unter anderem mit den Themen Asylpolitik Gleichstellung von Lebensgemeinschaften und Verteilungsgerechtigkeit auseinandersetzten Am 7 Oktober 2011 fand im Wiener Schloss Laudon in Kooperation mit der Frauenministerin eine Frauenenquete zum Thema Arbeit Neu Denken statt womit an die Tradition der Frauenenqueten unter Frauenministerin Johanna Dohnal angeknupft wurde Am 5 November 2012 folgte die Enquete Frauen Korper Politiken in den Raumlichkeiten des Gesundheitsministeriums am 7 Juni 2013 fand abermals im Schloss Laudon die dritte Frauenenquete unter dem Titel Maskulinismus Anti Feminismus statt Am 12 Mai 2012 veranstaltete die Plattform 20000frauen schliesslich die Zeltstadt der Frauen die Wiener Ringstrasse wurde dafur abschnittsweise fur den Verkehr gesperrt In Themenzelten die auf der Ringstrasse aufgebaut wurden fanden frauenpolitische Diskussionen statt zudem gab es Info Stande verschiedener Organisationen Lesungen und Konzerte Die Medien Arbeitsgruppe der Plattform 20000frauen gibt zudem ein feministisches Satiremagazin heraus von dem bisher vier Ausgaben erschienen sind Literatur BearbeitenHilde Grammel Birge Krondorfer AUS Aktion Umsetzung Sofort Einleitende Rekapitulationen In Birge Krondorfer Hilde Grammel Hrsg Frauen Fragen 100 Jahre Bewegung Reflexion Vision Promedia Verlag Wien 2012 S 9 18 Rosa Costa und Niki Staritz Wir sind die 0 00002736 Uberlegungen zu Bundnispolitiken und ihren Kurzschlussen In Birge Krondorfer Hilde Grammel Hrsg Frauen Fragen 100 Jahre Bewegung Reflexion Vision Promedia Verlag Wien 2012 S 142 147 Redaktionskollektiv Plattform 20000frauen Plattform 20000frauen Eine Dokumentation der Frauendemonstration 2011 Hrsg v Bundesministerin fur Frauen und Offentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Osterreich Wien 2012 Im Internet http www frauen bka gv at DocView axd CobId 47270 eingesehen am 24 November 2013 Weblinks BearbeitenZwanzigtausendfrauen Website Plattform 20000frauen Wer will schon bequeme Positionen abgeben In Mokant at 23 Marz 2011 Interview mit der Plattform Sprecherin Petra Unger Wie ware es mal mit Arbeit ohne Leistung In diestandard at 9 Oktober 2011 Bericht uber die Frauenenquete Arbeit Neu Denken Youtube Kanal der Plattform 20000frauen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plattform 20000frauen amp oldid 216771433