Piperinsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Monocarbonsäuren mit der Summenformel C12H10O4. Es handelt sich um eine (zweifach ungesättigte) Pentadiensäure mit einem endständigen Benzodioxol-Rest. Das von der Piperinsäure abgeleitete Piperin ist Hauptalkaloid des schwarzen Pfeffers (Piper nigrum).
Strukturformel | ||||||||
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Allgemeines | ||||||||
Name | Piperinsäure | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H10O4 | |||||||
Kurzbeschreibung | farblose Kristallnadeln welche sich unter Lichteinfluss rasch gelb verfärben | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
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Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 218,21 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||
Schmelzpunkt | 216 °C | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Es existieren 3 weitere isomere Formen: Isopiperinsäure, Chavicinsäure, Isochavicinsäure. Mit Piperidin bilden die Säuren Amide, die zu den Piperidinen (selten auch Piperididen) gezählt werden; Piperin ist dabei das Piperinsäure-Piperidin (Piperinsäure-Piperidid).
Durch oxidativen Abbau in alkalischer Lösung entsteht aus Piperinsäure das als Parfümbestandteil eingesetzte Piperonal.
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Piperinsäure kann durch eine alkalische Verseifung von Piperin dargestellt werden.
Verwendung Bearbeiten
Piperinsäure kann zusammen mit Piperidin verwendet werden, um Piperin herzustellen.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Rud. Fittig, W. H. Mielck: Untersuchungen über die Constitution des Piperins und seiner Spaltungsproducte Piperinsäure und Piperidin. In: Justus Liebigs Annalen der Chemie. Band 152, Nr. 1, 1869, S. 25–58, doi:10.1002/jlac.18691520104.
- John B. Buckingham: Dictionary of Organic Compounds. ISBN 0-412-54090-8, S. 4351.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Waldemar Ternes: Lebensmittel-Lexikon. Behr, 2005, ISBN 3-89947-165-2, S. 1446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu Piperonal im Lexikon der Chemie, abgerufen am 27. Juli 2011.