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Pieter Harting 27 Februar 1812 in Rotterdam 3 Dezember 1885 in Amersfoort war ein niederlandischer Mediziner Geologe Hydrologe und Botaniker Sein botanisches Autorenkurzel lautet Harting Pieter HartingMedizinische Doktorarbeit Utrecht 1835 Dissertatio Medico Practica Inauguralis sistens OBSERVATIONES CHOREAE SANCTI VITI ET FEBRIS PUERPERALIS Beobachtungen zum Veitstanz Chorea minor und zum Kindbettfieber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenPieter war der Sohn des Tabakhandlers Dirk Harting 13 Juni 1788 in Rotterdam 8 April 1819 ebenda und dessen Frau Janette Blijdesteijn 13 Marz 1788 in Utrecht 2 Januar 1859 ebenda Seinen Vater verlor er im siebenten Lebensjahr daraufhin zog seine Mutter wieder nach Utrecht Schon in jungen Jahren zeigte er sich an der Naturwissenschaft und Chemie interessiert Nachdem er durch Privatlehrer vorbereitet wurde besuchte er ab 1823 die von Jan Hendrik van Kinsbergen eingerichtete Schule in Elburg und begann am 12 April 1828 ein Studium der Medizin an der Universitat Utrecht Hier verfolgte er die Vorlesungen von Gerardus Johannes Mulder zur Chemie bei Gerard Moll zur Naturkunde und die von Jacobus Ludovicus Conradus Schroeder van der Kolk zur Physiologie und Jan Isaac Wolterbeek zur Medizin Seine akademische Ausbildung unterbrach er 1830 fur ein Jahr und zog mit der Jagerkompanie der Utrechter Studenten gegen Belgien Am 28 November 1835 promovierte er mit der Arbeit Observationes choreae Sancti Viti et febris puerperalis zum Doktor der Medizin und arbeitete als Arzt in Oudewater In Oudewater fuhrte er verschiedene Forschungen durch und veroffentlichte Arbeiten uber seine mikroskopischen Untersuchungen von Pflanzen in Zeitschriften Als er sich am 13 Mai 1837 in Utrecht auch den Doktorgrad in der Frauenheilkunde erworben hatte berief man ihn am 19 Oktober 1841 zum Professor fur Pflanzenkunde Chemie und Medizin an das Atheneum in Franeker Am 6 Dezember fing er seine Vorlesungen an und hielt am 22 Juni 1842 seine Einfuhrungsrede Oratio de microscopii usu nullis non naturae investigatoribus summopere commendo Als das Atheneum 1843 geschlossen wurde fand Harting eine neue Stelle als ausserordentlicher Professor der Pharmazie an der Universitat Utrecht und errichtete dort ein mikroskopisches Labor Am 21 Januar 1846 wurde er zum ordentlichen Professor der Pharmakologie und Pflanzenphysiologie berufen welches Amt er am 26 Marz 1846 ubernahm In seiner Eigenschaft als Utrechter Hochschullehrer beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war 1858 59 Rektor der Alma Mater Hartings Interessen waren vielfaltig So beschaftigte er sich mit Physik Chemie Botanik Zoologie Geologie Palaontologie und Anthropologie Auch hatte er sich mit technischem Einfallsreichtum der Verbesserung von verschiedenen Instrumenten gewidmet welche fur seine Untersuchungen wichtig waren Dabei sind vor allem seine Arbeiten zur Verbesserung des Mikroskops hervorzuheben Er setzte sich fur die qualitative Verbesserung des Trinkwassers ein und arbeitete in einer Kommission zur Erarbeitung einer geologischen Karte der Niederlande mit Harting hatte sich auch politischen Themen gewidmet So verfasste er Abhandlungen uber die Notlage der Arbeiterklasse zur Volksbildung und unterstutzte die Buren im Burenkrieg Als liberaler Agnostiker war ein Befurworter der Feuerbestattung ein Gegner des Spiritualismus des Alkoholismus und setzte sich fur den Darwinismus ein Harting war von 1849 bis 1851 korrespondierendes und seit 1855 ordentliches Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Bataafsch Genootschap der Proefondervindelijke Wijsbegeerte wurde Ritter des Ordens vom niederlandischen Lowen und hatte 1875 das Ehrendoktorat der Universitat Leiden erhalten Im Jahr 1864 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1874 beschrieb er erstmals marine Ablagerungen aus der Eem Warmzeit des jungsten Oberpleistozans Unter dem Pseudonym Dioskorides trat er auch als Science Fiction Autor in Erscheinung Er war Hauptredakteur der popularwissenschaftlichen Zeitschrift Album der Natuur in der sudafrikanischen Provinz Transval wurde 1882 der Ort Hartingsburg nach ihm benannt 1903 umbenannt in Warmbad heute Bela Bela und die Riesenkalmarart Architeuthis hartingii tragt seinen Namen 1882 wurde er aus seiner Professur emeritiert er zog nach Amersfoort und starb dort an einem Schlaganfall Familie BearbeitenHarting heiratete am 31 Mai 1837 in Oudewater Catharina Susanna Goetzee 1 April 1815 in Schiedam 24 November 1888 in Groningen die Tochter des Paul Goetzee 8 Februar 1789 in Gorinchem und der Hester Adriana Hoekwater 9 April 1785 in Schiedam Aus der Ehe stammen Kinder Von diesen kennt man Jeanette Harting 13 Juni 1838 in Oudewater verh 17 Juni 1869 in Utrecht Cornelis Frans Adolf Knijff um 1840 in Leeuwarden Paulus Harting 8 Februar 1840 in Oudewater 2 Oktober 1842 in Franeker Paul Harting 22 Januar 1843 in Franeker 28 Dezember 1896 in Kampen verh 19 Dezember 1872 in Utrecht mit Antonetta Gerardina Schuurman 9 Februar 1843 in Utrecht 15 November 1926 in Den Haag Dirk Harting 13 Februar 1845 in Utrecht 2 Dezember 1895 in Groningen verh I mit Augusta Chartolla Marianne Marterius verh II Jacoba Hermina van Lessen 27 Januar 1855 in Groningen 19 April 1935 ebenda Hester Adriana Harting 5 Marz 1847 in Utrecht 16 Marz 1882 in Utrecht verh 19 Januar 1871 in Utrecht mit Willem Mallinckrodt 28 Oktober 1844 in Driel Gem Heteren 18 Januar 1925 in Arnhem Catharina Susanna Harting 16 Mai 1850 in Utrecht 7 August 1854 in Utrecht Werke Auswahl BearbeitenHartings Werkschaffen umfasst etwa 200 Einzelabhandlungen wovon eine Vielzahl in den wissenschaftlichen Zeitschriften und Journalen seiner Zeit erschienen Daher sollen hier nur seine separat erschienenen Druckwerke erwahnt sein Diss medio practica sistens observationes choreae S Viti et fibris puerperalis Utrecht 1835 Bijdrage tot de Anatomie der Cacteen 1842 Online Bedenkingen tegen eenige punten van het rapport der commissie belast met de herziening der geneeskundige staatsregeling hier te lande Utrecht 1842 Over de belangijkheid van microscopische onderzoekingen voor de Geneeskunde Utrecht 1844 Over de ontwikkeling der elementaire weefsels gedurende den groei van den eenjarigen dicotyledonischen Stengel Utrecht 1845 Recherches microscopiques sur le developpement des tissus et des organes du corps humain precedees d un examen des differentes methodes micrometriques Utrecht 1845 Onderzoekingen over de natuur en de oorzaken van de aardappelziekte in 1845 franzosisch ubersetzt Recherches sur la nature et les causes de la maladie des pommes de terre en 1845 Amsterdam 1846 Online Bijdragen tot de Geschiedenis der Mikroskopen in ons Vaderland Utrecht 1846 Online Het microscoop deszelfs gebruik geschiedenis en tegenwoordigen toestand Utrecht 1848 1858 5 Bde Utrecht 1850 3 Bd Online 5 Bd 1858 Online Deutsch ubersetzt Das Mikroskop Theorie Gebrauch Geschichte und gegenwartiger Zustand desselben 3 Bde 2 Aufl Braunschweig 1859 Online 3 Aufl Braunschweig 1866 1 Bd Online De magt van het Kleine Utrecht 1849 Online Amsterdam 1866 Online Utrecht 1877 De geestrijke dranken en de onbeschaafde volken Utrecht 1848 De heer Jac Moleschott privaat docent te Heidelberg en zijne verhouding tot de geneeskundige faculteiten in Nederland geschetst Utrecht 1848 Mikroskopische voorwerpen uit beide organische rijken Tiel 1853 Monographie des marattincees suivie de recherches sur l anatomie l organogenie et l hystiogenie du genre Angiopteris et de considerations sur la structure des fougeres en general Leiden und Dusseldorf 1853 mit Willem Hendrik de Vriese Het Eiland Urk zijn Bodem Voortbrengselen en Bewoners beschreven Utrecht 1853 Online Skizzen aus der Natur Leipzig 1854 1 Bd Online Handooek der vergelijkende ontleedkunde Tiel 1854 De voorwereldlijke scheppingen vergeleken met de tegenwoordige Tiel 1857 Online wurde auch ins Deutsche ubersetzt Die vorweltlichen Schopfungen verglichen mit der gegenwartigen Leipzig 1859 Online De nieuwste verbeteringen van het mikroskoop en zijn gebruik sedert 1850 Tiel 1857 Gedachten over het hooger onderwijs in ons vaderland Tiel 1858 Online Verslag over den paalworm Amsterdam 1860 Online Le Kephalographe nouvel instrument destine a determiner la figure et les dimensions du crane et de la tete humaine Utrecht 1861 Leerboek van de grondbeginselen der dierkunde in haren geheelen omvang Tiel 1862 1874 5 Bde 1 Bd Online Bd 5 Online wurde auch verkurzt ins spanische Ubersetzt L appareil episternal des oiseaux Utrecht 1864 Online Notices zoologiques anatomiques et histologiques sur L Orthragoriscus Ozodura Amsterdam 1865 Online De hoogste burgerpligt van den Nederlander Utrecht 1866 Online Christian Huygens in zijn leven en werken geschetst Groningen 1868 Online Anno 2065 een blik in de toekomst Utrecht 1865 deutsch ubersetzt Anno 2066 Weimar 1866 Online erneut erschienen Anno 2070 een blik in de toekomst Utrecht 1870 Online ins englische ubersetzt Anno Domini 2071 London 1871 Online Memoire sur le genre poterion Utrecht 1870 Online De strijd des levens rede als hoogleeraar uitgesproken 26 Sept 1870 Utrecht 1870 Roskamtonen honderd rijmen von Dioscorides Utrecht 1872 Online Wetenschap en geloof een ernstig woord rede op de hoogeschool 25 en 26 Sept 1876 Utrecht 1876Literatur BearbeitenJohan Christoffel Ramaer HARTING Dr Pieter In Petrus Johannes Blok Philipp Christiaan Molhuysen Hrsg Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek Teil 9 N Israel Amsterdam 1974 Sp 322 325 niederlandisch knaw nl dbnl org Erstausgabe A W Sijthoff Leiden 1933 unveranderter Nachdruck W B S Boeles Frieslands Hoogeschool en het Rijks Athenaeum te Franeker A Meijer Leeuwarden 1889 2 Bd 2 Heft Bert Theunissen Een warm hart en een koel hoofd Pieter Halting over wetenschap de natie en de vooruitgang MGN 110 1995 afl 4 499 514 Online Christophorus Henricus Didericus Buys Ballot Levensbericht van Pieter Harting In Handelingen der algemeene vergadering van de Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde te Leiden gehouden aldaar den 16den Juni 1887 in het gebouw van de Maatschappij tot Nut van t Algemeen E J Brill Leiden 1887 S 149 187 Online Ambrosius Arnold Willem Hubrecht Levensbericht P Harting In Jaarboek van de Koninklijke Academie van Wetenschappen Amsterdam 1888 S 1 60 Online auch in De Gids P N van Kampen amp zoon Amsterdam 1886 S 157 168 Online Pieter Harting 1812 1885 In Klaas van Berkel Albert van Helden Lodewijk Palm Hrsg A History of Science in The Netherlands Survey Themes and Reference Brill Leiden Boston Koln 1999 ISBN 978 90 04 10006 0 S 457 459 knaw nl PDF Weblinks BearbeitenLCP Pieter Harting 1812 1885 PDF Harting im Catalogus Professorum Academiae Rheno Traiectinae Harting bei der digitalen Bibliothek der niederlandischen Literatur DBNL Harting bei der koniglich niederlandischen Akademie der Wissenschaften KNAW Kurzvita mit Grab Autoreintrag beim IPNI Mitgliedseintrag von Pieter Harting bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Informationen zu und akademischer Stammbaum von Pieter Harting bei academictree orgNormdaten Person GND 117498742 lobid OGND AKS LCCN no2019085676 VIAF 59863057 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harting PieterALTERNATIVNAMEN Harting botanisches Autorenkurzel KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Mediziner Geologe Hydrologe und BotanikerGEBURTSDATUM 27 Februar 1812GEBURTSORT RotterdamSTERBEDATUM 3 Dezember 1885STERBEORT Amersfoort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pieter Harting amp oldid 235282462