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Piera Aulagnier geb Spairani 19 November 1923 in Mailand 31 Marz 1990 in Paris 1 war eine franzosische Psychoanalytikerin und Psychiaterin die auf die Arbeit mit Psychotikern spezialisiert war Aulagnier verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens mit ihren Eltern in Agypten und studierte zunachst Medizin in Rom 1950 ging sie nach Paris schloss ihre psychiatrische Ausbildung ab und absolvierte von 1955 bis 1961 eine Lehranalyse bei Jacques Lacan Ihm folgte sie 1964 in die neu gegrundete Ecole freudienne de Paris in der sie dann als Lehranalytikerin arbeitete Funf Jahre spater verliess sie die Schule wieder nach einem Streit mit Lacan und grundete gemeinsam mit Francois Perrier und Jean Paul Valabrega die Quatrieme Groupe 1967 folgte die Grundung der Zeitschrift L Inconscient zusammen mit Conrad Stein und Jean Clavreul zwei Jahre spater die der Zeitschrift Topique 1975 heiratete sie Cornelius Castoriadis Ein gangiger Vorwurf an die strukturale Psychoanalyse besagt dass sie den Korper vergesse Piera Aulagnier sieht die Entstehung der Phantasien und Worte eines Kindes in engem Zusammenhang mit dessen korperlichen Erfahrungen Aufbauend auf Freuds Lacans und Kleins Theorien hat sie eigene Begriffe wie das Originare das Piktogramm die Aussagen der Grundlegung enonces du fondement oder den narzisstischen Vertrag entwickelt die bisher im deutschsprachigen Raum nicht systematisch rezipiert worden sind Kein einziges ihrer Bucher ist bisher ins Deutsche ubersetzt worden Inhaltsverzeichnis 1 Schriften 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSchriften Bearbeitenmit anderen Le desir et la perversion Seuil Paris 1967 Piera Castoriadis Aulagnier La violence de l interpretation Du pictogramme a l enonce Presses universitaires de France Paris 1975 Les Destins du plaisir alienation amour passion seminaire Sainte Anne annees 1977 et 1978 Presses universitaires de France Paris 1979 L Apprenti historien et le maitre sorcier Du discours identifiant au discours delirant Presses universitaires de France Paris 1984 Penser l originaire Voies d entree dans la psychose Dunod Paris 1992 Un Interprete en quete de sens Hrsg und Vorwort Maurice Dayan Ramsay Paris 1986 The violence of interpretation From pictogram to statement Ubersetzt von Alan Sheridan Brunner Routledge East Sussex Philadelphia 2001 englisch Literatur BearbeitenEckart Leiser Piera Aulagnier oder der Ursprung des Subjekts im Korper In Eckart Leiser Das Schweigen der Seele Das Sprechen des Korpers Psychoanalytische Zugange zum Korper und dessen Leiden Psychosozial Verlag Giessen 2007 Sophie de Mijolla Mellor Penser la psychose Une lecture de l oeuvre de Piera Aulagnier Dunod 1998 Helene Troisier Piera Aulagnier Presses Universitaires de France 1998 Weblinks BearbeitenPsychoanalytikerinnen in Europa Einfuhrung Piera Aulagnier Portraits de la psychanalyse francaise Memento vom 8 Juni 2007 im Internet Archive franzosisch Biographie auf der Website der Quatrieme Groupe Radiosendung in der Sendereihe Philosophische Brocken auf Radio Orange Teil 1 Teil 2Einzelnachweise Bearbeiten https www encyclopedia com psychology dictionaries thesauruses pictures and press releases aulagnier spairani piera 1923 1990Normdaten Person GND 121957403 lobid OGND AKS LCCN n84143774 VIAF 105155625 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aulagnier PieraALTERNATIVNAMEN Spairani Piera Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Psychoanalytikerin und PsychiaterinGEBURTSDATUM 19 November 1923GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 31 Marz 1990STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piera Aulagnier amp oldid 239024216