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Phantastische Nacht ist eine Novelle von Stefan Zweig aus dem Jahr 1922 Die Erzahlung wurde erstmals in der Neuen Rundschau veroffentlicht 1 1929 erschien die Novelle innerhalb der Sammlung Amok Novellen einer Leidenschaft zusammen mit acht weiteren Erzahlungen im Insel Verlag Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Hintergrund 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDer osterreichische Reserveoberleutnant Baron Friedrich Michael von R fallt im Herbst 1914 im Alter von 37 Jahren wahrend der Schlacht bei Rawaruska Die Familie ubergibt den im Oktober 1913 verfassten Text aus dem Nachlass des gefallenen Dragoners an einen fiktiven Erzahler der quasi als Herausgeber fungiert Der Baron von R aus Wien der Ich Erzahler schreibt fur sich das Wunder seiner Erweckung auf Keiner seiner Freunde weiss etwas von den Papieren In literarischen Angelegenheiten halt sich der Adelige fur unbegabt Die Universitat hat von R absolviert Seine Eltern verstarben fruh Durch das Erbe seiner Eltern ist er finanziell unabhangig unabhangig auch in der Wahl eines Berufs Er beschreibt sich als kultivierten eleganten Mann reich unabhangig mit den Besten einer Millionenstadt befreundet Auch als erwachsener Mann lebt er sein altes Leben weiter So sagt er von sich es sei ihm ein erotischer Genuss gewesen Emotionen zu erregen anstatt selbst Emotionen zu empfinden Verluste nimmt er in einer Art Gefuhlsstarre hin Zuerst hat ihm die Frau mit der er drei Jahre zusammen war einen Korb gegeben und einen anderen geheiratet Dann war ein Freund gestorben Am Nachmittag des 7 Juni steigt er auf der Ringstrasse in einen Fiaker und begibt sich zum Derby Er wettet zweimal auf ein Pferd beide gesetzten Pferde gewinnen Er steckt die gewonnenen Kronen scheine in seine Brieftasche halt sich aber fur einen Dieb weil er das Gefuhl hat er habe die Verlierer betrogen Er fahrt im Fiaker zuruck nach Wien in den Sachergarten Dann schlendert er in den Wurstelprater Sonst immer gewandt in der Konversation geniert er sich eines der flanierenden Dienstmadchen anzusprechen Seine Derbykleidung und der Pariser Zylinderbefremden einfachen Leute an dem Tisch zu denen er sich gesetzt hat In der Nacht gelingt ihm kein erfolgreicher Kontakt zu einer Frau und er folgt schliesslich einer kleinen verkruppelten Prostituierten Die Frau lachelt ihn an und fragt nach einem Geschenk Er lebt auf kusst die Frau Zwei Burschen bedrangen ihn und verlangen Geld Er gibt ihnen ein paar von den gewonnenen Kronenscheinen und die beiden lassen ihn laufen Auf dem Heimweg verschenkt er seinen restlichen Gewinn an eine Hausiererin einen Ballonverkaufer einen Strassenkehrer und an einen Laternenanzunder Den Rest wirft er in die Backstube im Erdgeschoss eines Hauses und auf die Stufen einer Kirche Hintergrund BearbeitenDie Erzahlung entstand 1922 in Salzburg wo er in dem Paschinger Schlossl mit seiner Frau und ihren zwei Tochtern aus erster Ehe wohnte Er pflegte einen uppigen und mondanen Lebensstil und empfing in seinem Haus viele Literaten seiner Zeit wie Arthur Schnitzler Hugo von Hofmannsthal James Joyce George Orwell oder Romain Rolland Wie seine Frau Friderike M Zweig in ihren Lebenserinnerungen schreibt verfasste Zweig in diesem Haus etwa 200 000 Manuskriptseiten 2 Literatur BearbeitenAusgabenStefan Zweig Phantastische Nacht In Novellen Bd 2 S 173 245 3 Aufl Aufbau Verlag Berlin 1986 Stefan Zweig Phantastische Nacht und andere Erzahlungen Frankfurt am Main 1983 Die Mondscheingasse Gesammelte Erzahlungen Brennendes Geheimnis Geschichte in der Dammerung Angst Der Amoklaufer Brief einer Unbekannten Die Frau und die Landschaft Die Mondscheingasse Phantastische Nacht Untergang eines Herzens Verwirrung der Gefuhle Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau Buchmendel Leporella Die gleich ungleichen Schwestern Schachnovelle Fischer Taschenbuchverl Frankfurt am Main 1989 Fischer Taschenbuch 9518 ISBN 3 596 29518 1Weblinks BearbeitenPhantastische Nacht im Projekt Gutenberg DEEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Zweig Phantastische Nacht Erzahlung Die Neue Rundschau Jahrgang 33 H 5 und 6 Mai und Juni S 513 528 und 590 627 S Fischer Verlag Berlin 1922 Friderike M Zweig Stefan Zweig Wie ich ihn erlebte Stockholm Neuer Verlag 1948 S 186 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phantastische Nacht amp oldid 233316682