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Paula Morelenbaum Regina Paula Martins Morelenbaum 31 Juli 1962 in Rio de Janeiro geb Martins ist eine brasilianische Sä

Paula Morelenbaum

Regina Paula Martins Morelenbaum (* 31. Juli 1962 in Rio de Janeiro; geb. Martins) ist eine brasilianische Sängerin. Sie vertritt die brasilianische Bossa Nova. Zusammen mit ihrem Ehemann Jaques Morelenbaum war sie zehn Jahre lang Mitglied der „Nova Banda“ von Antônio Carlos Jobim. Als Sängerin singt sie international in zahlreichen verschiedenen Formationen. Ihre Stimme wird als sanft, melancholisch und ergreifend beschrieben.

Paula Morelenbaum 2009

Leben und Werk Bearbeiten

Von frühester Jugend an war Morelenbaum mit Bossa Musik in Kontakt, da ihr Vater, ein Architekt, häufig die akustische Gitarre mit solchen Melodien und Rhythmen spielte.

Paula Morelenbaum sang 1980 im Vokalensemble „Céu da Boca“. Von 1984 bis zum Tode Jobims 1994 war sie zusammen mit ihrem Ehemann Jaques Morelenbaum Mitglied der „Nova Banda“ von Antônio Carlos Jobim. Daneben wirkte sie im Jahr 1989 auch als Sängerin im Musical „Lamartine para inglêz ver“ unter Antonio de Bonis mit. Der Name Morelenbaum stammt von der jüdisch-polnischen Herkunft ihres Mannes. Die Morelle oder Weichselkirsche ist eine Sauerkirsche mit viel Fruchtsäure.

Ihr erstes Soloalbum „Paula Morelenbaum“ wurde von Jaques Morelenbaum produziert und 1992 veröffentlicht. Das Album gewann einen Sharp Music Award Brasilien 1994. Im Jahr 1994 bereiste sie Brasilien mit der Musikshow „Chica-chica-boom-chic“ mit eigenen zeitgemäßen Arrangements von Liedern der Sängerin Carmen Miranda.

Seit Ende der 1990er Jahre sang sie im „Quarteto Jobim-Morelenbaum“ mit ihrem Ehemann Jaques (Cello), Jobims Sohn Paulo (Gitarre und Gesang) und Jobims Enkel Daniel (Piano und Gesang). Das Repertoire baute auf dem Werk von Antônio Carlos Jobim auf.

Im Trio Morelenbaum²/Sakamoto musizierte das Ehepaar Morelenbaum zusammen mit Ryuichi Sakamoto. Das Trio spielte im Jahr 2001 die CD „Casa“ mit unbekannteren Werken Antônio Carlos Jobim ein; diese Aufnahme entstand im ehemaligen Wohnhaus Jobims in der Nähe von Rio de Janeiro.

Das zweite Soloalbum von Paula Morelenbaum „Berimbaum“ erschien im Jahr 2004, eine Hommage an den brasilianischen Dichter Vinícius de Moraes. Sämtliche Texte stammen von diesem herausragenden Songpoeten Brasiliens. Die Musik besteht aus einer Mixtur von Bossa mit Elektronik. Der Albumname Berimbaum setzt sich als Wortspiel aus berimbau (einem einsaitigen Musikbogen) und Morelenbaum zusammen. Das 2008 folgende Album Telecoteco ist einem brasilianischen Szene-Wort der 1950er für „Swing“ zu verdanken. Inhaltlich entsprang es Morelenbaums Erforschung der Bossa-Songs der 1940er und 1950er Jahre. Stilistisch-musikalisch ist es wiederum eine Integration von akustischen und elektronischen Sounds.

Die Sängerin war mit der Trio-Band aus Trompeter Joo Kraus und Pianist Ralf Schmid, die 2009 das Album Bossarenova eingespielt hatte, vielfach in Deutschland auf Tournee. Unter anderem trat sie 2011 auf dem Bardentreffen in Nürnberg auf, ebenso wie mit ihrem Ehemann und Sakamoto als Trio.

Paula Morelenbaum ist Mutter einer 1996 geborenen Tochter.

Diskografie (Auswahl) Bearbeiten

  • Céu da Boca: Céu da Boca, 1981 LP (Polygram)
  • Céu da Boca: Baratotal, 1982 LP (Polygram)
  • Nova Banda: Amzonas Família Jobim, 1991 (MoviePlay/Som Livre)
  • Paula Morelenbaum: Paula Morelenbaum, 1992 (Independente/Camerati)
  • Quarteto Jobim-Morelenbaum: Quarteto Jobim-Morelenbaum, 1999 (Velas/Sony Music)
  • Céu da Boca: Millennium, 2000 (Universal Music)
  • Morelenbaum²/Sakamoto: Casa, 2001 (Kab/Universal Music)
  • Morelenbaum²/Sakamoto: Live in Tokyo 2001, 2001 (Warner Music Japan)
  • Morelenbaum²/Sakamoto: A Day in New York, 2003 (Kab/Universal Music/Sony Classical) - Tim Brazilian Music Award 2004
  • Paula Morelenbaum: Berimbaum, 2004 (Mirante/Farol Musica/Universal Music)
  • Paula Morelenbaum: Telecoteco, 2008
  • Paula Morelenbaum/SWR Big Band: Bossarenova, 2009 (Skip Records)
  • Paula Morelenbaum/João Donato: Agua, 2011 (Skip Records)
  • Atlantico, 2020, Skip Records

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Paula Morelenbaum - “Bossa Nova is big in me!” Jazzdimensions, Interview mit der Sängerin, 21. Oktober 2010, abgerufen 11. September 2012.
  2. ↑ Paula Morelenbaum. Ein Leben im Rhythmus des Bossa nova. Folker!, Nr. 6/2006, Rezension der CD Berimbaum.
  3. Morelenbaum²/Sakamoto. Kultura-extra.de, 18. September 2002.
  4. (Memento vom 20. August 2011 im Internet Archive).
Personendaten
NAME Morelenbaum, Paula
ALTERNATIVNAMEN Morelenbaum, Regina Paula Martins (wirklicher Name); Martins, Paula (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG brasilianische Sängerin
GEBURTSDATUM 31. Juli 1962
GEBURTSORT Rio de Janeiro
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Veröffentlichungsdatum:
Regina Paula Martins Morelenbaum 31 Juli 1962 in Rio de Janeiro geb Martins ist eine brasilianische Sangerin Sie vertritt die brasilianische Bossa Nova Zusammen mit ihrem Ehemann Jaques Morelenbaum war sie zehn Jahre lang Mitglied der Nova Banda von Antonio Carlos Jobim Als Sangerin singt sie international in zahlreichen verschiedenen Formationen Ihre Stimme wird als sanft melancholisch und ergreifend beschrieben Paula Morelenbaum 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Diskografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenVon fruhester Jugend an war Morelenbaum mit Bossa Musik in Kontakt da ihr Vater ein Architekt haufig die akustische Gitarre mit solchen Melodien und Rhythmen spielte 1 Paula Morelenbaum sang 1980 im Vokalensemble Ceu da Boca Von 1984 bis zum Tode Jobims 1994 war sie zusammen mit ihrem Ehemann Jaques Morelenbaum Mitglied der Nova Banda von Antonio Carlos Jobim Daneben wirkte sie im Jahr 1989 auch als Sangerin im Musical Lamartine para inglez ver unter Antonio de Bonis mit Der Name Morelenbaum stammt von der judisch polnischen Herkunft ihres Mannes Die Morelle oder Weichselkirsche ist eine Sauerkirsche mit viel Fruchtsaure 2 Ihr erstes Soloalbum Paula Morelenbaum wurde von Jaques Morelenbaum produziert und 1992 veroffentlicht Das Album gewann einen Sharp Music Award Brasilien 1994 Im Jahr 1994 bereiste sie Brasilien mit der Musikshow Chica chica boom chic mit eigenen zeitgemassen Arrangements von Liedern der Sangerin Carmen Miranda Seit Ende der 1990er Jahre sang sie im Quarteto Jobim Morelenbaum mit ihrem Ehemann Jaques Cello Jobims Sohn Paulo Gitarre und Gesang und Jobims Enkel Daniel Piano und Gesang Das Repertoire baute auf dem Werk von Antonio Carlos Jobim auf Im Trio Morelenbaum Sakamoto musizierte das Ehepaar Morelenbaum zusammen mit Ryuichi Sakamoto Das Trio spielte im Jahr 2001 die CD Casa mit unbekannteren Werken Antonio Carlos Jobim ein diese Aufnahme entstand im ehemaligen Wohnhaus Jobims in der Nahe von Rio de Janeiro 3 Das zweite Soloalbum von Paula Morelenbaum Berimbaum erschien im Jahr 2004 eine Hommage an den brasilianischen Dichter Vinicius de Moraes Samtliche Texte stammen von diesem herausragenden Songpoeten Brasiliens Die Musik besteht aus einer Mixtur von Bossa mit Elektronik Der Albumname Berimbaum setzt sich als Wortspiel aus berimbau einem einsaitigen Musikbogen und Morelenbaum zusammen 2 Das 2008 folgende Album Telecoteco ist einem brasilianischen Szene Wort der 1950er fur Swing zu verdanken Inhaltlich entsprang es Morelenbaums Erforschung der Bossa Songs der 1940er und 1950er Jahre Stilistisch musikalisch ist es wiederum eine Integration von akustischen und elektronischen Sounds 1 Die Sangerin war mit der Trio Band aus Trompeter Joo Kraus und Pianist Ralf Schmid die 2009 das Album Bossarenova eingespielt hatte vielfach in Deutschland auf Tournee Unter anderem trat sie 2011 auf dem Bardentreffen in Nurnberg auf 4 ebenso wie mit ihrem Ehemann und Sakamoto als Trio Paula Morelenbaum ist Mutter einer 1996 geborenen Tochter Diskografie Auswahl BearbeitenCeu da Boca Ceu da Boca 1981 LP Polygram Ceu da Boca Baratotal 1982 LP Polygram Nova Banda Amzonas Familia Jobim 1991 MoviePlay Som Livre Paula Morelenbaum Paula Morelenbaum 1992 Independente Camerati Quarteto Jobim Morelenbaum Quarteto Jobim Morelenbaum 1999 Velas Sony Music Ceu da Boca Millennium 2000 Universal Music Morelenbaum Sakamoto Casa 2001 Kab Universal Music Morelenbaum Sakamoto Live in Tokyo 2001 2001 Warner Music Japan Morelenbaum Sakamoto A Day in New York 2003 Kab Universal Music Sony Classical Tim Brazilian Music Award 2004 Paula Morelenbaum Berimbaum 2004 Mirante Farol Musica Universal Music Paula Morelenbaum Telecoteco 2008 Paula Morelenbaum SWR Big Band Bossarenova 2009 Skip Records Paula Morelenbaum Joao Donato Agua 2011 Skip Records Atlantico 2020 Skip RecordsWeblinks BearbeitenPaulaMorelenbaum com br Internetauftritt von Paula Morelenbaum Adobe Flash Paula Morelenbaum in der Internet Movie Database englisch Interview with Bossa Nova Star Paula Morelenbaum WorldMusicCentral org 2012 Besprechung von Bossarenova CD Kritik de 2009 Paula Morelenbaum bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten a b Paula Morelenbaum Bossa Nova is big in me Jazzdimensions Interview mit der Sangerin 21 Oktober 2010 abgerufen 11 September 2012 a b Paula Morelenbaum Ein Leben im Rhythmus des Bossa nova Folker Nr 6 2006 Rezension der CD Berimbaum Morelenbaum Sakamoto Kultura extra de 18 September 2002 Paula Morelenbaum BR Bardentreffen de 26 Mai 2011 Memento vom 20 August 2011 im Internet Archive Normdaten Person GND 135306310 lobid OGND AKS LCCN no2002043540 VIAF 69135333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Morelenbaum PaulaALTERNATIVNAMEN Morelenbaum Regina Paula Martins wirklicher Name Martins Paula Geburtsname KURZBESCHREIBUNG brasilianische SangerinGEBURTSDATUM 31 Juli 1962GEBURTSORT Rio de Janeiro Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paula Morelenbaum amp oldid 232433023