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Parallelkadenz bezeichnet eine musikalische Schlussformel die in der abendlandischen Kompositionsgeschichte im 13 Jahrhundert entstand bei Komponisten wie Guillaume de Machaut Francesco Landini und Guillaume Dufay eine Blutezeit erlebte und um 1500 ausser Gebrauch kam 1 Charakterisiert ist sie dadurch dass das Gerust aus Tenor und Diskantklausel durch einen Contratenor kontrapunktiert wird der als Mittelstimme parallel zum Diskant verlauft source Die Audiowiedergabe wird in deinem Browser nicht unterstutzt Du kannst die Audiodatei herunterladen Im Falle einer ganztonigen Tenorklausel war es lange Zeit ublich nicht nur die Panultima der Diskantklausel sondern auch die vorletzte Note dieses Contratenors zu erhohen musica ficta Deshalb werden solche Schlussformeln auch Doppelleittonkadenz genannt Literatur BearbeitenHeinrich Besseler Bourdon und Fauxbourdon Studien zum Ursprung der niederlandischen Musik 2 veranderte Auflage Nach hinterlassenen Revisionen des Verfassers hrsg und erganzt von Peter Gulke VEB Breitkopf und Hartel Leipzig 1974 Einzelnachweise Bearbeiten Besseler 1974 S 34 35 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parallelkadenz amp oldid 215768688