Paola Cortellesi (* 24. November 1973 in Rom) ist eine italienische Schauspielerin, Moderatorin, Filmregisseurin und Drehbuchautorin. Im Jahr 2023 inszenierte sie mit C’è ancora domani ihren ersten Spielfilm.
Leben Bearbeiten
Cortellesi spielte in über 30 Filmen mit, spielte in einer Reihe von Theateraufführungen, moderierte Fernseh- und Radioshows.
2002 moderierte Cortellesi auf Rai Uno zusammen mit Gianni Morandi und Lorella Cuccarini die Samstagabendshow Uno di noi. Neben Simona Ventura und Gene Gnocchi moderierte sie das Sanremo-Festival 2004. 2016 moderierte sie zusammen mit Laura Pausini die Show Laura & Paola.
Im Jahr 2023 gab sie mit der Tragikomödie C’è ancora domani (dt. etwa „Es gibt ein Morgen“) ihr Debüt als Filmregisseurin, für das sie auch am Drehbuch mitschrieb und die Hauptrolle der Delia übernahm. Das Werk über die Gleichberechtigung von Frauen in Italien nach dem Zweiten Weltkrieg war großer Erfolg beim heimischen Publikum beschieden. Drei Wochen nach dem Kinostart verzeichnete C’è ancora domani laut Branchendiensten 1,5 Millionen Zuschauer und spielte 11 Millionen Euro ein, womit sich Cortellesis Regiearbeit in Italien auf dem Niveau der Hollywood-Blockbuster Barbie und Oppenheimer bewegte.
Cortellesi ist seit 2011 mit dem italienischen Filmregisseur Riccardo Milani verheiratet. Das Paar hat eine Tochter, Laura (* 2013).
Filmografie (Auswahl) Bearbeiten
- 2000: Chiedimi se sono felice
- 2001: Se fossi in te
- 2001: Un altr'anno e poi cresco
- 2002: A cavallo della tigre
- 2002: Bell'amico
- 2003: Passato prossimo
- 2003: Il posto dell'anima
- 2004: Tu la conosci Claudia?
- 2006: Non prendere impegni stasera
- 2007: Piano, solo
- 2007: Maria Montessori
- 2009: Due partite
- 2009: La fisica dell'acqua
- 2010: Kusswechsel 2 – Gegensätze ziehen sich aus (Maschi contro femmine)
- 2011: Nessuno mi può giudicare
- 2011: C'è chi dice no
- 2014: Un boss in salotto
- 2014: Sotto una buona stella
- 2014: Scusate se esisto!
- 2015: Giovanni Boccaccio – Das Dekameron (Maraviglioso Boccaccio)
- 2015: Gli ultimi saranno ultimi
- 2016: Qualcosa di nuovo
- 2017: Mamma o papà?
- 2017: Come un gatto in tangenziale
- 2018: Detective per Caso
- 2018: Unsere Lehrerin, die Weihnachtshexe (La Befana vien di notte)
- 2019: Giovanna Streng Geheim (Ma cosa ci dice il cervello)
- 2020: Figli
- 2020–2022: Mord in Genua – Ein Fall für Petra Delicato
- 2020: Nilde Iotti, il tempo delle donne
- 2021: Come un gatto in tangenziale – Ritorno a Coccia di Morto
- 2023: C’è ancora domani (auch Regie)
Auszeichnungen Bearbeiten
- 2011: David di Donatello für die Hauptrolle in Nessuno mi può giudicare
- 2011: Globo d’oro für die Hauptrolle in Nessuno mi può giudicare
- 2015: Nastro d’Argento für die Hauptrolle in Scusate se esisto!
Weblinks Bearbeiten
- Paola Cortellesi in der Internet Movie Database (englisch)
- Biographie auf biografieonline.it (italienisch)
- Fotogalerie auf gettyimages.at
- Kurzinfo auf kitag.com
Einzelnachweise Bearbeiten
- Venedigs unbekannte Schönheiten
- (Memento des vom 18. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Pausini-Cortellesi insieme su Rai1
- Luzi Bernet: Von wegen Showgirls: Ein Kinofilm über die Gleichberechtigung der Frauen feiert einen Überraschungserfolg in Italien. In: nzz.ch, 15. November 2023 (abgerufen am 16. November 2023).
- (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- David di Donatello Awards for 2011 in der Internet Movie Database (englisch)