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Oxalbernsteinsaure ist der Trivialname einer organischen Tricarbonsaure bzw einer b Ketocarbonsaure Sie wurde 1948 gleichzeitig 3 von den Biochemikern Severo Ochoa und Feodor Lynen entdeckt 4 1 Die freie Saure ist instabil und zerfallt zur Ketoverbindung stabil sind dagegen ihre Salze die Oxalsuccinate auch Oxalosuccinate StrukturformelAllgemeinesName OxalbernsteinsaureAndere Namen 3 Carboxy 2 oxo pentandicarbonsaure 1 Oxopropan 1 2 3 tricarbonsaureSummenformel C6H6O7Kurzbeschreibung farblose Kristalle 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 1948 82 9EG Nummer Listennummer 803 196 3ECHA InfoCard 100 230 021PubChem 972ChemSpider 947Wikidata Q424172EigenschaftenMolare Masse 190 1 g mol 1Schmelzpunkt 80 5 C Zersetzung gt 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 2 GefahrH und P Satze H 315 318 335P Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Eigenschaften BearbeitenOxalbernsteinsaure bildet farblose prismenformige Kristalle die bei 80 5 C schmelzen In der Schmelze erfolgt eine Zersetzung unter Abgabe von Kohlendioxid mit der Bildung von a Ketoglutarsaure als Reaktionsprodukt 1 Fur Verbindung kann ein Keto Enol Gleichgewicht formuliert werden Wahrend im Feststoff ausschliesslich die Ketoform vorliegt konnen in Losungen in organischen Losungsmitteln wie Ethylacetat oder Diethylether bis zu 25 der Substanz in der Enolform vorliegen 5 Vorkommen BearbeitenDie Oxalbernsteinsaure beziehungsweise ihre Salze ist ein Zwischenprodukt im Kohlenhydrat Stoffwechsel sauerstoffverbrauchender Lebewesen Bei dieser Stoffwechselfolge dem Citratzyklus entsteht sie durch Oxidation aus Isocitronensaure Durch Decarboxylierung wird sie in a Ketoglutarsaure umgewandelt Beide Schritte erfolgen ohne dass sich das Substrat vom Enzym der Isocitrat Dehydrogenase trennt Dies und damit auch die Entstehung von Oxalbernsteinsaure wurde schon 1937 von Carl Martins postuliert 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Feodor Lynen Helmut Scherer Die Darstellung der Oxalbernsteinsaure und das Fermentsystem ihrer Decarboxylierung Zum biologischen Abbau der Essigsaure V In Justus Liebigs Annalen der Chemie 560 1948 S 163 190 doi 10 1002 jlac 19485600202 Vorlage CL Inventory nicht harmonisiert Fur diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von No public or meaningful name is available im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 26 Juli 2017 Hans Krebs Vorlesung zur Verleihung des Nobelpreises 11 Dezember 1953 S 404 Memento vom 6 November 2014 im Internet Archive S Ochoa Biosynthesis of tricarboxylic acids by carbon dioxide fixation the preparation and properties of oxalosuccinic acid In Journal of Biological Chemistry Band 174 Nummer 1 Mai 1948 S 115 122 PMID 18914069 Feodor Lynen Hans Bayer Helmut Holzer Zur Desmotropie der Oxalbernsteinsaure in Justus Liebigs Annalen der Chemie 562 1949 66 73 doi 10 1002 jlac 19495620108 Carl Martins Uber den Abbau der Citronensaure In Hoppe Seyler s Zeitschrift fur physiologische Chemie 247 1937 S 104 doi 10 1515 bchm2 1937 247 3 104 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oxalbernsteinsaure amp oldid 212387678