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Osmund Schreuder 11 Dezember 1925 in Haarlem 31 Juli 2006 war ein niederlandischer Religions und Kultursoziologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Religionssoziologische Theorie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenOsmund Schreuder studierte zunachst katholische Theologie wurde Franziskanerpater und 1958 zum Priester geweiht studierte anschliessend Soziologie mit dem Schwerpunkt Religionssoziologie Er habilitierte sich mit einer vorwartsweisenden Arbeit uber Kirche im Vorort 1962 Die empirischen Daten dazu ermittelte er im Raum Frankfurt Main In dieser Zeit war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziographischen Institut an der Universitat Frankfurt Main Wenige Jahre spater erhielt er eine ordentliche Professur an der Universitat Nijmegen in den Niederlanden behielt aber intensive Kontakte zur deutschen Soziologie Er trat aus dem Franziskanerorden aus und liess sich laisieren Er heiratete Helene geb Dorn und wohnte bis zu seinem Tod am 31 Juli 2006 in Kleve Religionssoziologische Theorie BearbeitenSchreuder wendet in seiner Religionssoziologie die strukturell funktionale Theorie nach Talcott Parsons auf die sozialen Systeme Kirche und Gemeinde an und weist handlungsorientiert auf strukturelle und funktionale Erfordernisse von Kirche und Pfarrei Er geht aus vom offiziellen Erwartunggssystem das dem kirchlichen und gemeindlichen Leben zugrunde liegt Auf der Grundlage von organisationssoziologischer System Ziel Reflexion erstrebt Schreuder eine Gemeindereform Gemeindereform versteht er als demokratischen Basisprozess Schreuder versteht sich trotz seines theologischen Studiums als Nur Soziologe und riskiert damit die Kritik von Theologen die ihm teilweise vorwerfen die theologische Dimension von Kirche und Gemeinde auszuklammern Schreuder war einer der anregendsten und fortschrittlichsten Kirchen und Religionssoziologen nach dem 2 Vatikanischen Konzil Sein Buch Kirche im Vorort kann weiterhin als Grundlage fur empirische Gemeinde und Predigtforschung angesehen werden Offentliche Ehrung erfuhr er vor allem durch die Aufnahme in den Orden der Ritter van de Nederlandse Leeuw Werke BearbeitenEin soziologischer Richtungsbegriff der Pfarrei In Social Compass Jg 6 1959 H 6 S 177 203 Kirche im Vorort Soziologische Erkundung einer Pfarrei Freiburg i Br Herder 1962 Die strukturell funktionale Theorie und die Religionssoziologie In Internationales Jahrbuch fur Religionssoziologie Bd 2 Theoretische Aspekte der Religionssoziologie I Koln u Opladen 1966 Gestaltwandel der Kirche Olten und Freiburg Verlag Walter 1967 Gemeindereform Prozess an der Basis Mit Stellungnahmen von Eugen Walter und Winfried Kramny Freiburg i Br Herder 1970 Der alarmierende Trend Ergebnisse einer Umfrage beim gesamten hollandischen Klerus Mit einer pastoraltheologischen Nachbetrachtung Mainz Grunewald 1970 zus mit Jan Hutjes Priester zur Geburtenregelung Mainz Kaiser Grunewald 1972 Von der Volkskirche zur Freiwilligkeitskirche Darg am Beispiel der Niederlande In KZG Jg 8 1995 S 182 197 Literatur BearbeitenMatthes Joachim Kirche und Gesellschaft Einfuhrung in die Religionssoziologie II Reinbek b Hamburg Rowohlt 1968 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Osmund Schreuder im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 172363381 lobid OGND AKS LCCN n82019810 VIAF 66982373 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreuder OsmundKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Religions und KultursoziologeGEBURTSDATUM 11 Dezember 1925GEBURTSORT HaarlemSTERBEDATUM 31 Juli 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osmund Schreuder amp oldid 203564733