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Opfer der Gesellschaft ist ein deutsches Stummfilmdrama aus dem Jahre 1918 unter der Regie von Willy Grunwald mit Conrad Veidt in der Hauptrolle FilmTitel Opfer der GesellschaftProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1918StabRegie Willy GrunwaldDrehbuch Robert HeymannRobert WieneProduktion Oskar MessterBesetzungConrad Veidt Staatsanwalt Chrysander Vilma Born Junge Martha Bellina seine Mutter Anneliese Halbe Chrysanders Verlobteund Kurt Brenkendorf Carl Wallauer Willy GrunwaldHandlung BearbeitenAuf Betreiben des ehrgeizigen Staatsanwalts Chrysander wird die Tanzerin Martha Bellina wegen Mordes zu einer mehrjahrigen Haftstrafe verurteilt da wie er meint die Gesellschaft von solchen Elementen befreit werden musse Die Verurteilung der ungluckseligen Frau bringt ihm Ruhm und sozialen Aufstieg Bald verlobt sich Chrysander mit der Tochter des ortsansassigen Gerichtsprasidenten Noch ehe es zur Eheschliessung kommen kann entdeckt Chrysander Marthas Tagebuch und erfahrt ihre traurige Lebensgeschichte Martha wurde in jungen Jahren von einem Studenten verfuhrt der sie erst schwangerte und sich anschliessend aus dem Staub machte Wenig spater trat Martha ein kleines Erbe eines Mannes an um den sie sich jahrelang gekummert hatte Um dem Sohn einen Vater zu geben heiratete sie einen Mann der sich jedoch als Ganove herausstellte und sie ausbeutete Martha setzte sich mit ihrem Kind ab brachte ihn auf eine Privatschule um ihm dort eine optimale Ausbildung zu gewahrleisten und uberschrieb ihm ihr gesamtes Vermogen Dann ging Martha fort und versuchte sich als Tanzerin Als ihr Ehemann sie wiederfand begann er seine Frau zu erpressen woraufhin Martha den Tunichtgut erschoss Chrysander von dieser Geschichte stark ergriffen beginnt seine Ansichten von einst zu uberdenken Er zieht sich zuruck um ein Buch mit dem Titel Opfer der Gesellschaft zu schreiben Eines Tages sucht seine Ex Verlobte wieder Kontakt zu ihm Sie hatte sich inzwischen mit einem anderen Mann verheiratet Die junge Frau will die Beziehung mit Chrysander wieder aufnehmen Als ihr Mann auftaucht kommt es zu Handgreiflichkeiten Der Ehemann stirbt durch Chrysanders Hand Vor Gericht beschwort Chrysander nicht gewusst zu haben dass seine Ex inzwischen verheiratet war Man glaubt ihm nicht und verurteilt den einstigen Staatsanwalt zum Tode Martha Bellina versucht ihn zu retten geht zum Justizminister und informiert diesen dass Chrysander ein aufrechter Verfechter von Gesetz und Ordnung im Namen des Staates sei Es stellt sich heraus dass Chrysander ihr Sohn ist der Karriere dank Marthas Aufopferungsbereitschaft gemacht hat Doch ausgerechnet der Minister ist jener ruchloser Verfuhrer von einst der Martha so schmahlich im Stich gelassen hat zugleich Chrysanders leiblicher Vater Doch das Todesurteil kann nicht mehr revidiert werden Chrysander wird zum Schafott gefuhrt und hingerichtet er ist ein Opfer der Gesellschaft und seiner moralischen Prinzipien geworden Produktionsnotizen BearbeitenOpfer der Gesellschaft entstand in der Endphase des Ersten Weltkriegs im Messter Film Atelier in Berlins Blucherstrasse 32 und passierte im Marz 1919 die Filmzensur Die Urauffuhrung erfolgte unwesentlich spater Die Lange des Dreiakters betrug je nach Schnittfassung 1597 bzw 1654 Meter Eine Variation dieses Filmthemas schuf der Drehbuchautor Robert Wiene 1930 mit seiner ersten Tonfilmregie Der Andere Weblinks BearbeitenOpfer der Gesellschaft bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Opfer der Gesellschaft bei filmportal de Opfer der Gesellschaft in der Internet Movie Database englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Opfer der Gesellschaft amp oldid 187995617