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Oberalster VfW e V VereinsdatenGrundung 26 Juni 1912Adresse Kontakt Wellingsbuttler Landstrasse 43a22337 HamburgVereinsfarben Blau GelbTischtennis AbteilungSpielklasse 1 Herren Regionalliga NordSpielstatte Hermann Ruge Weg Hamburg HummelsbuttelVereinserfolge viele Jahre Zweite BundesligaSpielklasse 1 Damen Hamburg LigaSpielstatte Hermann Ruge Weg Hamburg HummelsbuttelVereinserfolge Tischtennis Bundesliga 1973 1976InternetHomepage www oberalstervfw deDer Oberalster Verein fur Wassersport ist ein Mehrspartensportverein aus Hamburg Fuhlsbuttel Der Verein wurde am 26 Juni 1912 zunachst als reiner Kanusportverein gegrundet Neben den Kanuten errangen vor allem die Handballer und die Tischtennisspieler sportliche Erfolge Grosste Vereinserfolge waren der Halbfinaleinzug im Feldhandball 1936 und 1937 sowie die drei Jahre von 1973 bis 1976 in denen die Damen Mannschaft in der Tischtennis Bundesliga spielte Hinzu kommen Spitzenplatzierungen einzelner Kanusportler und Tischtennisspieler auf deutscher und norddeutscher Ebene Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wassersport 3 Handball 4 Tischtennis 5 Fussball 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Oberalster nordlich der Fuhlsbutteler Schleuse war seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel der Hamburger Seit Beginn des 20 Jahrhunderts wurde sie auch fur den neu aufkommenden Kanusport genutzt Wettkampfe waren jedoch zunachst weitgehend unbekannt Es gab nur wenige Vereine die den neuen Sport betrieben Am 26 Juni 1912 grundeten einige Kanuten die nicht nur an Wanderfahrten sondern auch am sportlichen Wettstreit interessiert waren den Oberalster VfW Noch im selben Jahr wurde gemeinsam mit dem Canoe Club Alsterbruder eine Langstreckenwettfahrt von Fuhlsbuttel nach Rodenbek durchgefuhrt Der Verein der zunachst zwei Bootshauser in Fuhlsbuttel und an der Mellingburg unterhielt zahlte am 15 Marz 1914 zu den Grundungsmitgliedern des Deutschen Kanu Verbandes DKV zu dessen mitgliederstarksten Vereinen er damals gehorte 1921 errichtete der VfW in Fuhlsbuttel an der Alster das erste Bootshaus Es brannte im August 1930 ab Nach nur sieben Monaten wurde der heutige Bau der in den 1950er Jahren erweitert wurde eingeweiht In den 1920er Jahren wurde zunachst eine Handball und spater auch eine Tischtennis Abteilung gegrundet 1959 kam eine Fechtabteilung dazu Neben diesen Sparten bestehen heute auch Abteilungen fur Fussball Gymnastik Triathlon und ein Leichtathletik und Lauftreff Wassersport BearbeitenDie Kanuten waren die Grunder des Vereins Sie erzielten ehe an andere Sportarten gedacht wurde auch die ersten Titel auf lokaler Ebene Auch nationale Erfolge stellten sich bald ein Im Einerkanadier gewannen von 1926 bis 1928 mit Joseph Thalhammer und Franz Eilken Fahrer des Oberalster VfW den deutschen Meistertitel hinzu kamen 1926 die Titel in der Deutschen Kampfspielmeisterschaft und der Deutschen Langstreckenmeisterschaft Ein Grund fur diese Erfolge lag darin dass der Verein als erster Klub im DKV eine spezielle Jugendabteilung mit leistungsorientiertem Training bildete Noch in den 1920er Jahren war sie die grosste Jugendabteilung eines deutschen Kanuvereins Nach dem Zweiten Weltkrieg errangen insbesondere die Jugendlichen Titel Die weibliche Jugend erhielt 1954 den deutschen Meistertitel im Kajak Vierer 1958 wurde Helga Petersen Deutsche Meisterin im Kajak Einer der weiblichen Jugend Handball BearbeitenNachdem der Handballsport zunachst als Ausgleichssport der Kanuten betrieben worden war entschied sich der Verein 1927 an den Wettkampfen der Deutschen Sportbehorde fur Leichtathletik teilzunehmen Bereits nach wenigen Jahren erreichten die Athleten die hochste Hamburger Spielklasse die Oberliga Als der Deutsche Reichsbund fur Leibesubungen 1934 in allen Mannschaftssportarten die Einrichtung von Gauligen anordnete qualifizierte sich Oberalster als einer von drei Hamburger Vereinen neben der SV Polizei Hamburg und dem SV St Georg von 1895 fur die Handball Gauliga Nordmark in der Mannschaften aus Hamburg Mecklenburg und Schleswig Holstein antraten Bereits im ersten Jahr kamen die Handballer auf den dritten Platz 1936 wurde Oberalster Nordmarkmeister und qualifizierte sich dadurch fur die Deutsche Feldhandball Meisterschaft 1935 36 Dort erreichte der Verein das Halbfinale welches mit 10 14 gegen den MTSA Leipzig verloren ging 1 1937 wurde der Verein erneut Gaumeister dieses Mal vor dem Turnverein Hassee Winterbek und qualifizierte sich so fur die Deutsche Feldhandball Meisterschaft 1936 37 Wieder erreichte Oberalster das Halbfinale doch erneut unterlag man dem spateren Meister MTSA Leipzig 2 Mit Hans Theilig Willy Bandholz und Hermann Hansen stellte Oberalster drei Spieler der deutschen Nationalmannschaft die bei den Olympischen Sommerspielen in Berlin 1936 die Goldmedaille im Feldhandball gewann Mit Hans Theilig und Gerd Schauer waren zwei Oberalster Spieler auch am Gewinn der Handball Weltmeisterschaft der Manner 1938 beteiligt Weitere Nationalspieler des Klubs in den 1930er Jahren waren Otto Reich und Heini Wendland Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich die erste Herren Mannschaft zunachst wieder in der Hamburger Oberliga aus der sie 1959 abstieg Derzeit spielt der Verein in einer Spielgemeinschaft mit dem Farmsener TV in unterklassigen Hamburger Ligen mit je zwei Damen und Herren Mannschaften Tischtennis BearbeitenDie Tischtennis Abteilung wurde am 10 Oktober 1929 gegrundet Sie diente zunachst vor allem der Winterbeschaftigung der Wassersportler Erst nach Neugrundung der Abteilung im Februar 1946 begann der sportliche Aufschwung der dann aber umso nachhaltiger war Bereits 1949 stieg die erste Damen Mannschaft in die Stadtliga Hamburg auf Da es noch keine Oberliga gab war Oberalster damit erstklassig Das Bootshaus in dem bisher gespielt worden war erwies sich nun fur den Leistungssport als ungeeignet Daher wurden die Spiele fortan in der Kantine des Flughafens Hamburg und spater im Gymnasium Alstertal am Erdkampsweg ausgetragen Mitte der 1960er Jahre zog die Abteilung in die Sporthallen des neu erbauten Albert Schweitzer Gymnasiums am Struckholt ganz in der Nahe des Bootshauses Seit 1978 wird zusatzlich die Sporthalle Hermann Ruge Weg in Hummelsbuttel genutzt 1961 wurde die erste Damen Mannschaft erstmals Meister der Stadtliga In der Aufstiegsrunde zur 1959 eingefuhrten Oberliga Nord scheiterten die Wassersportlerinnen noch Zwei Jahre spater gelang Anneliese Bischoff Ursula Kareseit Lotti Pohlsen Renate Odefey Christa Ebeling und Ilse Laude der Sprung in die norddeutsche Eliteklasse Nach dem sofortigen Abstieg stiegen die Damen 1965 und 1967 direkt wieder auf 1966 und 1968 ab 1969 scheiterte die Damen Mannschaft in der Aufstiegsrunde Dafur schafften die Herren erstmals den Sprung in die Stadtliga Dort wurden sie sofort Meister wie auch zum wiederholten Male die Damen Wahrend die Damen diesmal in die Oberliga aufstiegen und seitdem ununterbrochen uberregional spielen scheiterte die Herren Mannschaft knapp als Dritter der Aufstiegsrunde Nachdem es schon seit 1966 eine Tischtennis Bundesliga der Herren gab wurde zur Saison 1972 73 auch fur die Damen eine Bundesliga eingefuhrt Als Tabellenfunfter der Oberliga Nord verpasste Oberalster die Qualifikation fur die Nord West Staffel um einen Platz Nachdem im Sommer 1972 mit Ev Kathleen Zemke die vielfache Hamburger Meisterin im Damen Einzel vom Lokalrivalen TTC Rot Weiss Hamburg an den Struckholt wechselte war das Ziel klar Man wollte nun erst recht in die Bundesliga Die Mannschaft mit Zemke sowie Waltraut Sander Doris Hilbert Christa Hinz und Gitta Brohan wurde 1973 ohne Niederlage Nordmeister und schaffte den angepeilten Aufstieg Da zudem die erste Herren Mannschaft in die Oberliga aufstieg hatte sich Oberalster als der bestimmende Verein auf Hamburger Ebene etabliert eine Stellung die der Verein gut zehn Jahre hielt In der Damen Bundesliga ging Oberalster mit Ev Kathleen Zemke Waltraut Sander und der erst 16 jahrigen Helga Bultze an den Start Obwohl das Team in seiner Debutsaison nur Vorletzter wurde hielt es die Klasse weil der TTC Ramsharde aus Flensburg seine Mannschaft zuruckzog Im Sommer 1974 wechselte Helga Bultze die in der abgelaufenen Saison kein Spiel gewonnen hatte zum Bundesligaaufsteiger und Lokalkonkurrenten Bramfelder TTV Sie wurde durch Maja Willhoft ersetzt Mit der Erfahrung eines Bundesligajahres im Rucken wurden die Leistungen stabiler Platz sechs berechtigte im Sommer 1975 zur Teilnahme an den Qualifikationsturnieren fur die neue eingleisige Damen Bundesliga Wahrend zunachst die Funften und Sechsten der beiden Bundesliga Staffeln in einer Gruppe und die vier Oberliga Meister in einer anderen Gruppe antraten spielten die jeweiligen Gruppensieger und zweiten anschliessend in einer weiteren Gruppe die beiden freien Bundesligaplatze aus In der Ausscheidungsrunde der Bundesligisten verlor Oberalster zunachst mit 4 6 gegen Olympia Bonn in den vorherigen Bundesligaspielen hatte man die Hauptstadterinnen noch besiegt Sah es so zunachst schlecht aus folgten dann zwei Siege gegen den ATSV Saarbrucken und den MTV Munchen 1879 so dass am Ende sogar der Gruppensieg vor den punktgleichen Munchnerinnen erreicht wurde Bonn ebenfalls 4 2 Punkte war aufgrund des schlechteren Spielverhaltnisses ausgeschieden In der anschliessenden Qualifikationsrunde gegen die besten Oberliga Meister schien es zunachst ebenfalls einen Fehlstart zu geben doch nach einem 0 4 Ruckstand fuhrte eine furiose Aufholjagd zu einem 5 5 Unentschieden gegen Nordmeister Holstein Quickborn Gegen den grossen Favoriten Post SV Dusseldorf mit Ex Weltmeisterin Diane Scholer unterlag die Mannschaft wie erwartet mit 3 6 Das letzte Spiel gegen die Munchnerinnen bedeutete die Entscheidung wie in der Ausscheidungsrunde siegte der VfW mit 6 3 Fur die nachste Bundesliga Saison verstarkten sich die Oberalster Damen mit Jana Veckova die vom VfL Osnabruck an die Alster wechselte und Almuth Schoon vom Niendorfer TSV Die Konkurrenz war jedoch zu stark Mit 6 30 Punkten wurden Zemke Veckova Schoon und Sander Tabellenletzte und stiegen gemeinsam mit dem TTC Olympia Koblenz in die Oberliga ab Damit war das Thema Erstklassigkeit bei Oberalster beendet Spater spielten die Oberalsteraner bei Damen wie Herren noch einige Jahre in der 1981 eingefuhrten Zweiten Bundesliga Nord zuletzt die erste Herren Mannschaft 2004 05 in der Aufstellung Hazinski Oltmann Weber Kleffel Christophersen Pech In der Saison 2022 23 spielt die erste von sieben Herren Mannschaft in der Regionalliga Nord Die erste von drei Damen Mannschaft spielt in der Hamburg Liga Zudem verfugt der Verein uber eine U19 Jungenmannschaft 3 Neben diversen Titeln auf norddeutscher und Hamburger Ebene besonders erwahnenswert das Jahr 1975 als Oberalster 29 von 32 Medaillen bei den Hamburger Meisterschaften der Damen und Herren errang ragen die Erfolge von Ev Kathleen Zemke bei deutschen Meisterschaften heraus 1973 holte sie mit Ingrid Bahnert vom Kieler TTK Grun Weiss den Vizemeistertitel im Damen Doppel Ein Jahr spater wurde sie mit Ingrid Bahnert Dritte im Damen Doppel und erhielt Bronze im Damen Einzel Frank Scharlau kam 1975 auf den dritten Platz im Einzel bei den deutschen Jugendmeisterschaften Grosse uberregionale Erfolge erzielte Oberalster vor allem in den Seniorenklassen Neben diversen Titeln im Einzel Doppel und Mixed auf norddeutscher und deutscher Ebene gelang es Oberalsters Damen zwischen 1985 und 1992 sechs Mal den deutschen Mannschaftsmeistertitel in das Bootshaus am Struckholt zu holen 2012 wurden die Herren U 60 der Wassersportler deutscher Mannschaftsmeister Der international erfolgreichste Sportler von Oberalster war hingegen ein junger Mann Der beinamputierte Volker Johansson belegte bei den Sommer Paralympics 1988 in Seoul in seiner Behinderungsklasse Platz funf im Herren Einzel Fussball BearbeitenDie 1929 erstmals ins Leben gerufene Fussballsparte loste sich nach nur einem Jahr wieder auf Erst 1986 gelang eine dauerhafte Neugrundung Die 1 Mannschaft spielt in der Saison 2012 13 in der Hamburger Kreisklasse Staffel 2 Grosste Erfolge Meister in der Kreisklasse 1989 90 2007 08 Vizemeister in der Kreisliga und Aufstieg in die Bezirksliga 1998 99Literatur Bearbeiten50 Jahre Oberalster V f W Hamburg 1962 Walter Quast 50 Jahre Tischtennis beim Oberalster VfW Hamburg 1979 Anneliese Bischoff Oberalster VfW in 50 Jahre Hamburger Tisch Tennis Verband Chronik 1948 1998 Hamburg 1998 S 34 36 Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Feldhandballmeisterschaft 1935 36 Abgerufen am 15 Juni 2021 Deutsche Feldhandballmeisterschaft 1936 37 Abgerufen am 15 Juni 2021 Mannschaftsubersicht auf www mytischtennis de abgerufen am 24 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberalster VfW amp oldid 228916019