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Neusteinhof ist eine ehemalige Herrschaft und ein Stadtteil Wiens im 23 Gemeindebezirk Liesing Fruhere Bezeichnungen waren Willendorf und Steinhof Liesingbach Uberflutungsbecken in Neusteinhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksGeographie BearbeitenNeusteinhof liegt im Nordwesten des Liesinger Bezirksteils Inzersdorf an der Grenze zum 10 Gemeindebezirk Favoriten Das Gebiet gehort zum statistischen Zahlbezirk Schwarze Haide In geologischer Hinsicht wird Neusteinhof wie der sudliche Wienerberg zum Pannonium gerechnet Durch den Stadtteil fliesst der Liesingbach nordlich des Flusses liegt der Schlosssee sudlich davon der Steinsee Geschichte Bearbeiten nbsp Plan von Neu Steinhof im Jahr 1872Die Siedlung geht vermutlich auf das 11 Jahrhundert zuruck Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte um 1133 als Willendorf Diesen Namen trug der Ort im gesamten Mittelalter Am Liesingbach befand sich eine 1276 erwahnte Muhle die alteste im Gebiet des heutigen Gemeindebezirks Liesing Im 14 Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Wolfgang geweihte Kapelle in Willendorf erstmals erwahnt Von 1510 bis 1552 war die Universitat Wien Inhaber der Herrschaft Bei der ersten Wiener Turkenbelagerung 1529 wurde Willendorf jedoch vollig zerstort und nicht wieder aufgebaut Die letzte urkundliche Erwahnung eines Wildendorfer Felds war im Jahr 1693 Die weiterhin bestehende Herrschaft trug nun den Namen Steinhof nach einem grossen und wirtschaftlich bedeutenden Gutshof zu dem auch die Wolfgangskapelle gehorte 1751 kamen die Jesuiten von St Anna in den Besitz des Steinhofs 1776 nach Auflosung des Jesuitenordens wurde Ferdinand Bonaventura II Anton Graf von Harrach Grundherr Der Graf von Harrach besass wie alle seine Nachfolger als Grundherr auch die Herrschaft Inzersdorf nbsp Gebaude im Betriebsgebiet Neusteinhof1810 brannte das Gut Steinhof vollig aus und wurde als Neusteinhof wiedererrichtet Die Baumwollspinnerei Drosso Lago nahm hier ihre Produktion auf 1833 hatte die Herrschaft knapp uber 200 Einwohner Der letzte Grundherr von Neusteinhof war der Industrielle Alois Miesbach Nach Aufhebung der Grundherrschaften wurde Neusteinhof 1849 in Inzersdorf eingemeindet Seit 1852 wurde hier eine grosse Ziegelei betrieben von der ein Ringofen noch erhalten ist die zugehorigen Ziegelgruben sind heute als Ziegelteiche Steinsee und Figurenteich erhalten 1893 hatte ein Brand schwere Schaden am Gut Neusteinhof hinterlassen Der spatere Besitzer Julius Frankel verkaufte das Areal schliesslich 1924 an die Gemeinde Wien Inzersdorf hatte durch die Eingemeindung von Inzersdorf Stadt zu Wien im Jahr 1893 grosse Gebietsverluste hinnehmen mussen Als Entschadigung uberliess die Gemeinde Wien nach langen Prozessen 1932 Neusteinhof der Gemeinde Inzersdorf 1938 wurde Neusteinhof mit ganz Inzersdorf zu Wien eingemeindet Der Gutshof Neusteinhof wurde 1959 abgetragen In Neusteinhof entstanden in weiterer Folge Gemeindebauten und ein Betriebsgebiet Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 6 Band Schongraben bis St Valentin Schmidl Wien 1833 S 162 Steinhof Neu Internet Archive Ferdinand Opll Liesing Geschichte des 23 Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte Jugend und Volk Wien 1982 ISBN 3 7141 6217 8Weblinks BearbeitenBetriebsgebiet Neusteinhof auf der Website Standort Wien at der Wirtschaftskammer Wien Ringofenmuseum mit dem letzten erhaltenen Ringofen Wiens in Neusteinhof48 156472222222 16 334777777778 Koordinaten 48 9 N 16 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neusteinhof amp oldid 237758878