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Negerkirchen 1 in manchen Quellen auch Negere Neger und Negerkercken 2 ist eine Wustung Der Ort lag im Tal der Neger etwa 4 5 km sudlich von Siedlinghausen einem Stadtteil von Winterberg im Hochsauerlandkreis Nordrhein Westfalen sudwestlich vom Schloss Siedlinghausen Der Standort ist mit einem Holzkreuz und einem Gedenkstein markiert 3 Der nordliche Teil des einstigen Weilers liegt im Naturschutzgebiet Neger und Birautal Zum Kirchspiel Negerkirchen gehorten die untergegangenen Dorfer Renninghausen Remlinghausen Rollinghausen und Welfferinghausen 4 Aus dem Jahr 1300 wird die Kirche in Negere dokumentiert Der ehemalige Pfarrort fiel im 15 Jahrhundert wust Der Ort gehorte zum Dekanat Wormbach In einer Karte von 1577 ist eine Kirchenruine Negerkirch verzeichnet Er lag sudostlich und nordwestlich der Landstrasse ein wenig oberhalb der Schafsbrucke Aus dem Zustand der noch vorhandenen Trummerreste lasst sich der ehemalige Grundriss der Kirche nicht mehr erkennen Oberforster Padberg aus Astenberg liess 1852 eine archaologische Ausgrabung vornehmen zu dieser Zeit mussen noch bis zu drei Meter hohe Wande gestanden haben Johann Suibert Seibertz beschreibt den damaligen Befund in den Blattern zur naheren Kunde Westfalens 1866 Seiten 97 bis 104 Die Negerkirche und die dazugehorigen Marken Die Kirche war im Schiff 40 Fuss lang und 24 Fuss breit Der nach Osten abgerundete Chor hat eine Lange von 24 Fuss macht im ganzen 24 Fuss Lange Der Turm an der Westseite der Kirche hat einen Umfang von 12 Fuss in der Lange und Breite Das Kirchenschiff hatte an jeder Seite drei unformlich dicke nach innen durch Streifen besetzte verjungte Wandpfeiler von 6 Fuss Breite zur Tragung des Gewolbes In den 5 1 2 Fuss breiten Raumen zwischen den Pfeilern waren 8 Fuss von der Erde sehr kleine Fenster angebracht Die Pfeiler auf denen die Gewolbe ruhten waren bis zu den Kapitalen 9 Fuss hoch Der gemauerte Altarfuss stand mit dem Rucken nur 3 Fuss von der ostlichen Chorrundung Die Haupttur lag an der Nordseite Anscheinend war auch noch im Turm ein Eingang Die Mauerstarke des Chors war 2 1 2 Fuss die des Schiffes ungleich starker Die Turgewande aus Sandstein waren aussergewohnlich hart Einer dieser Steine ist in die neue Negerkirche in Brunskappel vermauert um die Jahreszahl einzubauen Ein nach dieser Beschreibung gefertigter Grundriss ergibt eine ungewohnliche Form Die schmalen Gewolbefelder zwischen den sehr breiten Gurtbogen konnen nur Tonnengewolbe gewesen sein in die die schmalen Schildbogen der Langswande mit Schildkappen einschnitten 1 1984 fanden erneute Ausgrabungen statt 5 Literatur BearbeitenPaul Michels Nikolaus Rodenkirchen Franz Herberhold Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 45 Kreis Brilon Hrsg Wilhelm Rave Landeskonservator Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1952 Rudolf Bergmann Die Wustungen des Hoch und Ostsauerlandes Hrsg Landschaftsverband Westfalen Lippe Verlag Philipp von Zabern Darmstadt 2015 ISBN 978 3 8053 4934 5 Weblinks BearbeitenBezeichnung des Dorfes als Negerkirchen Memento vom 9 Januar 2016 im Internet Archive WAZ 8 Mai 2007Einzelnachweise Bearbeiten a b Paul Michels Nikolaus Rodenkirchen Franz Herberhold Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen 45 Band Kreis Brilon Hrsg Wilhelm Rave Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1952 S 408 Siedlinghausen Ortsgeschichte 1 Friedrich Albert Groeteken Pfarrer Johann Heinrich Montanus Mannheim 1949 S 22 Rudolf Bergmann Die Wustungen des Hoch und Ostsauerlandes Hrsg Landschaftsverband Westfalen Lippe Verlag Philipp von Zabern Darmstadt 2015 ISBN 978 3 8053 4934 5 S 432 439 51 2161 8 4559 Koordinaten 51 12 58 N 8 27 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Negerkirchen amp oldid 222827481