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Nadlershorst war einer der Wakenitzhorste entlang der Wakenitz zwischen dem Ratzeburger See und Lubeck Lage von NadlershorstGedenktafel in Nadlershorst mit Fotografien des Gebaudes sowie der 1975 abgebrochenen BruckeSkulptur und neue Brucke bei Nadlershorst Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenNadlershorst befand sich auf dem westlichen Ufer der Wakenitz etwa 2 1 Flusskilometer nordlich von Rothenhusen Von Land her war Nadlershorst uber einen Weg von der sudlichen Ortsgrenze Gross Gronaus aus zuganglich Geschichte BearbeitenNadlershorst war im Unterschied zu den meisten Wakenitzhorsten nie ein Fischerhorst sondern entstand aus einem Fahrhaus Die 1669 erstmals urkundlich erwahnte Fahre an dieser Stelle diente in erster Linie der Anbindung der rechts der Wakenitz befindlichen bis 1937 zu Lubeck gehorenden Dorfer Utecht und Schattin Sie befand sich wie auch das zugehorige Fahrhaus und das Gebiet im Umkreis von etwa 140 Metern als Bruckenkopf der Lubecker Territorien ostlich der Wakenitz im Besitz der Stadt Lubeck die den Betrieb verpachtete Mit der Pacht erhielten die Fahrleute automatisch das Krugrecht und die Erlaubnis Ackerbau zu betreiben Der ursprungliche Name des Ortes war Die grosse Horst ab 1709 wurde jedoch die Bezeichnung Nadlershorst verwendet da Matthias Schendlien seit 1702 Fahrpachter von Beruf Nadelmacher war Sowohl 1875 als auch 1916 wurde das Fahrhaus durch Feuer zerstort Beide Male fasste die Stadt Lubeck ins Auge die Fahre durch eine Brucke zu ersetzen entschied sich aber wegen der zu erwartenden Kosten jeweils fur den gunstigeren Neubau des Gebaudes im letzten Fall mussten die Betreiber der Fahre vier Jahre in einem Schuppen leben bis die Stadt 1920 das neue Fahrhaus bauen liess 1926 wurde die lange projektierte Brucke errichtet und der Fahrbetrieb eingestellt Nadlershorst wurde fortan als reine Gaststatte betrieben Durch das Gross Hamburg Gesetz von 1937 verlor Lubeck die Gebiete ostlich der Wakenitz an das Land Mecklenburg wahrend der Bruckenkopf Nadlershorst an Preussen fiel und der Gemeinde Gross Gronau zugeschlagen wurde Als Folge der deutschen Teilung war die Brucke nach 1945 durch Sperrung und spater Beseitigung des ostlichen Bruckenzugangs nicht mehr passierbar 1975 wurde sie abgebrochen Im Marz 2003 erfolgte der Abriss von Nadlershorst da das Gebiet als Ausgleichsflache fur die Wakenitzquerung der Bundesautobahn 20 zur Renaturierung vorgesehen war Eine Gedenktafel am westlichen Bruckenkopf der 2008 wiederhergestellten Nadlershorster Brucke erinnert an die restlos abgetragene Wakenitzhorst am selben Ort befindet sich die Skulptur Grenzen uberwinden des in Schattin ansassigen Bildhauers Claus Gortz die er 2008 aus den Schlagbaumen auf den alten Bruckenrampen erschuf Literatur BearbeitenArbeitsgemeinschaft Lubecker Lehrer fur Heimatschule und Heimatforschung Hg Lubecker Heimathefte 1 2 Die Wakenitz Verlag Charles Coleman Lubeck 1926 Rolf Wegner Die Horste an der Wakenitz und deren Bewohner in Vaterstadtische Blatter 32 Jahrgang S 56 ff Lubeck 1981Weblinks BearbeitenPersonen und Familienforschung in der Hansestadt Lubeck und Umgebung Die Horste an der Wakenitz GenWiki Fischerhorste an der Wakenitz Lenschow in Memoriam53 796683 10 771868 Koordinaten 53 47 48 1 N 10 46 18 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nadlershorst amp oldid 157825206