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Mikrotubuli assoziierte Proteine MAPs binden an die Mikrotubuli im Zellskelett oder an angrenzende Membranen und beeinflussen so zahlreiche Prozesse in deren Inneren Funktion BearbeitenAls MAPs werden allgemein alle Proteine bezeichnet die auf verschiedene Arten mit den Mikrotubuli einer Zelle direkt interagieren 1 Sie regulieren deren Wachstumsverhalten und verknupfen sie untereinander somit spielen sie eine bedeutende Rolle als grundlegende Proteine des neuronalen Zytoskeletts Aufgrund ihrer Bindungsfahigkeit konnen sie Mikrotubuli stabilisieren und destabilisieren und sind als dynamische Molekule standigen Verlangerungs und Verkurzungsphasen unterworfen Mithilfe von Bruckengliedern welche die MAPs ausbilden konnen sie der Destabilisierung und somit der Verkurzung entgegenwirken Ist dies nicht erwunscht so phosphorylisiert die MAP2 Kinase die MAPs und senkt deren Affinitat Es entsteht ein Regulierungsweg der den Umbau des Mikrotubuli Netzwerkes durch extrazellulare Signale steuert 2 Auch bestimmen MAPs die zellulare Lokalisation der Mikrotubuli und Interaktionen mit anderen Organellen Weiterhin bauen sie ubergeordnete Strukturen aus mehreren Mikrotubuli auf unter anderem sternformige Bundel oder Aster In der Zellteilung spielen sie eine stabilisierende Rolle an den Mikrotubuli 3 Proteintypen BearbeitenSeit ihrer Entdeckung wurden immer mehr MAP Untergruppen gefunden und beschrieben nicht immer fielen Uberschneidungen mit bereits entdeckten Proteinen sofort auf Motorproteine Am haufigsten sind MAPs als Motorproteine Dynein Myosin und Kinesin vertreten diese sind zustandig fur essenzielle Zufuhr von biologischen Lasten im intrazellularen Transport Sie transportieren zur Proteinbiosynthese benotigtes Material direktional auf Zellskelettstrukturen entlang der Mikrotubuli da im Axon selbst keine Proteinbiosynthese stattfinden kann Kinesine nehmen weiterhin eine zentrale Rolle fur den Aufbau und die Funktion der mitotischen Spindel ein und sind uberwiegend fur den Transport von Zellbausteinen zum Mikrotubuli Plus Ende zustandig 1 Strukturelle MAPs MAP2 Tau Proteine gehoren zu den strukturellen MAPs und beeinflussen zahlreiche Vorgange durch Mikrotubuli Bindungen besitzen selbst allerdings keine enzymatische Aktivitat Adapterproteine welche fur die Aktivitat anderer MAPs sorgen und TIPs sind ebenfalls strukturelle MAPs und gelten als gut erforscht 1 2 TIPs TIPs beeinflussen zellulare Strukturen in den Mikrotubuli Sie verlinken wachsende Mikrotubuli Enden an die sie ausschliesslich binden mit restlichen Organellen in der Zelle 1 Aktin Mikrotubuli verbindende Proteine Aktin Mikrotubuli verbindende Proteine konnen sowohl an Mikrotubuli als auch an Aktin binden Sie sind in viele zellulare Prozesse eingebunden beispielsweise bei der Wundheilung oder der neuronalen Entwicklung Recht gut erforschte Vertreter sind die Spektraplakine 1 Mutationen in MAPs fuhren zu starken Schaden im Organismus Manche neurodegenerativen Erkrankungen treten bei Fehlern in MAPs auf beispielsweise konnen durch Ablagerungen von Tau Proteinen im Hirn Tauopathien entstehen so auch Alzheimer 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Julia Arens Die Rolle von Mikrotubuli regulierenden Proteinen wahrend der neuronalen Differenzierung 2012 Technische Universitat Dortmund Max Planck Institut fur molekulare Physiologie a b zhb uni luebeck de Immunhistochemische Untersuchungen des Mikrotubuli assoziierten Proteins 2 MAP2 beim Tod durch Ersticken zuletzt aufgerufen 22 Januar 2016 a b mpg de Zytoskelett Architektur und Bewegung der Zelle zuletzt aufgerufen 22 Januar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mikrotubuli assoziiertes Protein amp oldid 150731286