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Meine Frau russisch Zhena Schena ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Anton Tschechow die im Januarheft 1892 der Zeitschrift Sewerny Westnik in Sankt Petersburg erschien 1 Anton TschechowRichard Hoffmann 2 ubersetzte die Erzahlung 1926 ins Deutsche 3 Andere Ubersetzungen 1893 ins Bulgarische Moyata zhena 1895 ins Serbokroatische Zena und 1896 ins Schwedische Min hustru 4 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Deutschsprachige Ausgaben 3 1 Verwendete Ausgabe 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer 46 jahrige Ich Erzahler der Ingenieur Pawel Andrejitsch Assorin schreibt an einem Buch uber die Geschichte der Eisenbahn Der Kollegienrat und Kammerjunker Assorin lebt auf dem Lande im Dorf Pestrowo zwei Eisenbahn Tagesreisen von Petersburg entfernt Seinen Wohlstand hat sich der Ingenieur mit dem Bruckenbau verdient Aber es sind schlechte Zeiten auch fur die Reichen In der Gegend um Pestrowo grassiert der Hungertyphus Die verzweifelten Bauern waren ins Gouvernement Tomsk ausgewichen sind aber wieder heimgekehrt Assorin prozessiert gegen die Bauern und Gutsnachbarn Ihm wurden zwanzig Sack Roggen gestohlen Drei Bauern wurden bereits verhaftet Assorin ist hin und hergerissen will trotzdem etwas gegen die Hungersnot tun will funftausend Silberrubel spenden Das Geld soll keinesfalls in die falschen Hande gelangen Wie muss die Verteilung organisiert werden Assorins 27 jahrige schone Ehefrau Natalja Gawrilowna hat eine Idee Assorin soll den alten Iwan Iwanytsch Bragin als Berater einladen Bragin kommt kann auch nicht helfen und geht Vor dem Weggang empfiehlt er dem jungen gesunden reichen Mann eine Reise nach Petersburg oder ins Ausland Assorins Ehe mit Natalie wie er seine Frau ruft ist unglucklich In den sieben Ehejahren hat er nicht einmal sieben Monate mit Natalie gelebt Die Frau lenkt sich mit einem gemeinnutzigen Vorhaben ab Zusammen mit dem Landarzt Dr med A M Zobel will sie den hungernden Bauern helfen Achttausend Rubel und Getreide haben beide bereits gesammelt Assorin pruft die mit der Hilfsaktion verbundene stumperhafte Buchhaltung seiner Frau und bescheinigt ihr unerfahrene lebensfremde vertrauensselige Geschaftsfuhrung Einer der obligaten abscheulichen Ehezwiste flammt auf Natalie fuhlt sich gedemutigt mochte am liebsten vor ihrem schwierigen Mann diesem egoistischen Menschenfeind ins Ausland fluchten Assorin gibt Natalie den erforderlichen Reisepass nicht heraus Der findige Ingenieur weiss einen Ausweg Er selbst der auf Dr Zobel und alle anderen Manner in Natalies Umkreis Eifersuchtige wird in Kurze abreisen auch weil Natalie der einzige Mensch auf der Welt ist den er liebt dessen Hass er nicht ertragt Natalie glaubt das alles sehnt seine Abreise herbei sagt aber voraus dieser Mann werde nicht weit kommen werde bald umkehren Assorin tragt sich mit den funftausend Rubeln in die Spendenliste ein und reist ab Er besteigt den Zug nach Petersburg nicht sondern macht vor der prognostizierten Umkehr einen Abstecher auf das Gut des einsamen Bragin Dem Alten ist die Frau gestorben Der Sohn ist gefallen Landarzt Dr Zobel immer im Dienst gesellt sich zu den beiden uppig Tafelnden Man verdruckt zehn Gange und spricht uber die Hungernden Bragins Bauern leben noch wie die Leibeigenen Die Verordnung hat sich anscheinend auf dem Gut noch nicht herumgesprochen Bragin liest seinem Freunde Assorin die Leviten Er habe gegen Hungernde geklagt die ihm zwanzig Sack Roggen aus der Scheune geschleppt hatten Assorin bagatellisiert der Untersuchungsrichter habe die inhaftierten tatverdachtigen Bauern doch freigelassen Bragin bringt seine kategorische Verurteilung Assorins auf einen Nenner Er habe den Ingenieur sehr gern doch er achte ihn nicht Assorin trumpft auf er werde tausend Familien zweihundert Tage durchfuttern Nach Hause zuruckgekehrt bittet der reuige Ehemann seine Natalie sie moge ihn nicht wieder wegjagen Er will im Gegenzug sein ganzes Vermogen an die verhungernde Landbevolkerung verschenken Das Ehepaar Assorin schreitet zur Tat Dr Zobel beobachtet erfreut die Wohltatigkeitsorgie Seine kunftige Armut kummert Assorin erst einmal wenig Hintergrund BearbeitenDer zustandige Sewerny Westnik Redakteur setzte den Titel durch weil er ihn pikanter als den ursprunglichen Auf dem Dorf fand Tolstois Hausarzt Duschan Makowizki 5 hat eine Ausserung seines Patienten zu der Erzahlung uberliefert So etwas gibt es aber ein Kunstler sollte das nicht schildern 6 Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenAnton P Tschechow Die Kleinode Meine Frau Aus dem Russischen ubersetzt und mit einem Vorwort eingeleitet von Arthur Luther 103 Seiten Siegel Verlag Frankfurt am Main 1946 Meine Frau Erzahlung Insel Verlag Wiesbaden 1958 Insel Bucherei Nr 666 61 Seiten Ubersetzer Ottomar Schwechheimer und Walter Richter RuhlandVerwendete Ausgabe Bearbeiten Meine Frau Aus dem Russischen ubersetzt von Ada Knipper und Gerhard Dick S 5 57 in Anton Tschechow Weiberwirtschaft Meistererzahlungen Band aus Gerhard Dick Hrsg Wolf Duwel Hrsg Anton Tschechow Gesammelte Werke in Einzelbanden 582 Seiten Rutten amp Loening Berlin 1966 1 Aufl Weblinks BearbeitenDer Text Zhena Chehov russisch online bei author chehov ru russisch online in der FEB russisch online in der Bibliothek Komarow russisch Tschechow Bibliographie Eintrag Powest Nr 10 russisch Einzelnachweise Bearbeiten russ Hinweis auf Erstpublikation Richard Hoffmann Eintrag in der Deutschen Biographie Gerhard Dick Hrsg in der verwendeten Ausgabe S 561 4 Z v o russ Hinweise auf Ubersetzungen russ Makovickij Dushan Petrovich Gerhard Dick Hrsg in der verwendeten Ausgabe S 560 8 Z v u bis S 561 3 Z v o Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meine Frau Tschechow amp oldid 213684620