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Die Max Joseph Brucke benannt nach dem bayerischen Konig Maximilian I Joseph ist eine Bogenbrucke uber die Isar in Munchen Sie ist auch unter ihrem ursprunglichen Namen Bogenhausener Brucke und unter der Bezeichnung Tivolibrucke bekannt wobei der Name Tivolibrucke offiziell fur eine in der Verlangerung der Max Joseph Brucke liegende Brucke uber den Eisbach verwendet wird Max Joseph Bruckevon Suden gesehenDetailReliefInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Technische Daten 4 Skulpturen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDie Max Joseph Brucke verbindet den Munchner Stadtteil Bogenhausen und den Englischen Garten Geschichte BearbeitenBereits 1804 entstand an der Stelle der heutigen Brucke eine Holzbrucke uber die Isar und an der Stelle der heutigen Tivolibrucke eine ebenfalls aus Holz errichtete Brucke uber den Eisbach Aufgrund technischer Mangel und Hochwasser musste die Isarbrucke in den Jahren 1811 Holzbrucke auf zwei gemauerten Pfeilern 1826 Behelfsbrucke und 1876 Eisenfachwerkbrucke neu errichtet werden Die Eisenbrucke wurde am 13 September 1899 durch ein Hochwasser zerstort das alle bis dahin bekannten Hochwassermarken uberstieg Im Rahmen des Bruckenbauprogramms wurde im November 1901 mit dem Bau der noch heute bestehende Brucke aus Stein begonnen die damals noch in unbebauter Umgebung zwischen ungefassten Uferboschungen lag Die Gestaltung der Brucke ubernahm Theodor Fischer die Konstruktion und den Bau die Firma Sager amp Woerner Fur die Errichtung der Brucke verwendete man das schon vorhandene Lehrgerust der in gleicher Bauweise und mit fast genau den gleichen Abmessungen errichteten Prinzregentenbrucke nach geringfugiger Veranderung ein zweites Mal Wie bei der Prinzregentenbrucke wahlte man auch hier fur den 64 m uberspannenenden Bogen der Brucke anstelle des damals noch wenig erprobten Betons druckfestere Muschelkalksteine die aus sudlich von Wurzburg gelegenen Steinbruchen in Marktbreit bezogen wurden Die weit ausserhalb des damaligen Munchens liegende und vorwiegend dem Lieferverkehr dienende Brucke wurde nach dem damaligen Geschmack schlicht gehalten Auf eine Verkleidung der Seiten und auf grossere Verzierungen wurde verzichtet Die Stirnseiten der auf dem Bogen stehenden und die Bruckentafel tragenden Standerwande wurden zwar mit Muschelkalkstein verkleidet blieben aber offen Unterhalb der Brustung wurden U formige Wasserspeier eingebaut Lediglich im Bereich der Widerlager wurden Figurengruppen aufgestellt und das Gelenk im Bruckenscheitel wurde auf beiden Seiten mit einer in Kupfer getriebenen Kartusche abgedeckt die das Munchner Kindl zeigt Eine Neuheit war die im linken Widerlager untergebrachte WC Anlage Ausserdem wurden auf beiden Seiten Fussgangerunterfuhrungen angebracht Die Brucke wurde am 1 September 1902 dem Verkehr ubergeben Nachdem die Brucke den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet uberstanden hatte wurde sie 1974 komplett instand gesetzt Dabei wurde eine Stahlbeton Fahrbahnplatte sowie eine Abdichtung mit Schutzbeton eingebaut die Gehwegbelage ausgetauscht und die Brustungen uber dem Bogen in Stahlbeton erneuert und mit Natursteinen verkleidet 2001 wurde die Brucke insbesondere die Fahrbahn und die Trambahnschienen saniert Technische Daten BearbeitenDie Brucke besteht aus einem einzigen flachen Dreigelenkbogen aus zugeschnittenen Muschelkalksteinen der eine lichte Weite von 64 m und eine lichte Hohe von circa 10 m hat Die beiden flach gegrundeten Widerlager sind 17 80 m lang Die Brucke selbst hat somit eine Lange von 104 m bei einer Breite von 18 m Die Fahrbahnplatte aus Stahlbeton steht auf 90 cm dicken quer zur Fahrbahn angebrachten und von sechs kleinen Sparbogen untergliederten Stahlbetonwanden die auf dem Bruckenbogen aufgelagert und an den ausseren Stirnseiten mit Muschelkalkstein verkleidet sind Die beiden Widerlager aus Stampfbeton besitzen je zwei 3 70 m breite Sparbogen die 1 60 m dicke Trennwand zur Brucke ist durch 4 Sparbogen mit lichten Weiten von 2 25 m unterbrochen die spater jedoch zugemauert wurden Skulpturen BearbeitenAuf der Brucke im Bereich der Widerlager finden sich vier allegorische Darstellungen der Elemente Luft Wasser Feuer und Erde Sie wurden von den Bildhauern Heinrich Dull Georg Pezold Max Heilmaier und Eugen Mayer Fassold gestaltet Die Figurengruppen werden jeweils von Pflanzen und Tierreliefs flankiert nbsp Feuer nbsp Wasser nbsp Luft nbsp ErdeSiehe auch BearbeitenBauplastik an Brucken in MunchenLiteratur BearbeitenKai Lucks Die Munchner Isarbrucken im 19 und fruhen 20 Jahrhundert Munchen 1976 Christoph Hackelsberger Munchen und seine Isarbrucken Heinrich Hugendubel Munchen 1985 ISBN 978 3 88034 107 4 Friedrich Standfuss Steinbrucken in Deutschland 1988 ISBN 3 7640 0240 9 Christine Radlinger Geschichte der Munchner Brucken Hrsg Baureferat der Landeshauptstadt Munchen Franz Schiermeier Munchen 2008 ISBN 978 3 9811425 2 5 Brucken bauen von der Stadtgrundung bis heute Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Joseph Brucke Album mit Bildern Videos und Audiodateien Allgemeine Informationen auf baufachinformation de des Fraunhofer Informationszentrums Raum und Bau IRB Munchner Isarbrucken Kalender 2008 Max Joseph Brucke auf NordOstKultur MunchenIsarbrucken in Munchen Grosshesseloher Brucke Marienklausensteg Thalkirchner Brucke Flauchersteg Brudermuhlbrucke Braunauer Eisenbahnbrucke Wittelsbacherbrucke Reichenbachbrucke Corneliusbrucke Boschbrucke Zenneckbrucke Ludwigsbrucke Wehrsteg Mariannenbrucke Kabelsteg Praterwehrbrucke Maximiliansbrucke Luitpoldbrucke Max Joseph Brucke John F Kennedy Brucke Stauwehr Oberfohring St Emmeram Brucke Herzog Heinrich Brucke Leinthalerbrucke Fohringer Eisenbahnbrucke Isarsteg Unterfohring Isarbrucke Unterfohring 48 14924 11 59847 Koordinaten 48 8 57 3 N 11 35 54 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Joseph Brucke amp oldid 234068137