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Die Maschinen und Armaturenfabrik vormals C Louis Strube AG war eine Maschinen und Armaturenfabrik in Magdeburg im heutigen Sachsen Anhalt Teile der erhalten Fabrikanlage stehen unter Denkmalschutz Blick auf das Betriebsgelande 2021Direktorenvilla an der Porsestrasse Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Fabrikanlage befindet sich auf der Ostseite der Porsestrasse im Magdeburger Stadtteil Buckau an der Adresse Porsestrasse 19 Nordlich grenzt die Bebauung der Basedowstrasse an Architektur und Geschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde 1864 als mechanische Werkstatt von den Schlossern Conrad Louis Strube und Behl gegrundet Es wurden vier Arbeiter im Haus von Strubes Schwiegervater in der Schonebecker Strasse beschaftigt Schon 1865 erfolgte eine Umfirmierung in Strube amp Ebe bis Strube 1866 alleiniger Inhaber wurde und das Unternehmen dementsprechend dann als Conrad Louis Strube weiter gefuhrt wurde Noch im gleichen Jahr wurde als Firmenname dann C L Strube gewahlt 1874 beschaftigte das Unternehmen 142 Mitarbeiter Das heute noch bestehende Firmengelande wurde ab 1879 um einen Hof herum bebaut In der unmittelbaren Nachbarschaft wurde mehrgeschossiger Wohnungsbau errichtet Zuvor gehorte das Betriebsareal damals an der Ecke Bahnhofstrasse Stiftsstrasse gelegen dem Fabrikanten Otto Prange Es entstand eine Eisengiesserei und Formerei Strube liess zwei Fabrik und ein Verwaltungsgebaude errichten In einem der Gebaude befanden sich die Werkzeugmacher sowie eine Schmiede Dreherei und ein Probierraum Im anderen Bau war der Manometerbau gemeinsam mit Schlosserei und Tischlerei untergebracht Es bestand eine Metallgiesserei und ein Montagegebaude In einer Zweigstelle befanden sich ein Schuppen fur Material und der Modellraum Zum Teil ist das historische Raster aus gusseisernen Stutzen erhalten geblieben Im Jahr 1884 wurde an der Nordseite des Grundstucks ein dreigeschossiger Fachwerkbau mit ausgemauerten Gefachen errichtet In dem durch den Maurermeister Ernst Reppin entworfenen und ausgefuhrten Bau wurden das Modelllager und der Pferdestall untergebracht Ruckwirkend zum 1 April 1888 wurde das Unternehmen am 27 Marz 1889 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Das Kapital umfasste 1 5 Millionen Mark Ein Aktionar war der Fabrikant Rudolf Ernst Wolf 1898 entstand an der Porsestrasse die Direktorenvilla des Werks Sie wurde von den Architekten Meissner und Liborius errichtet Im gleichen Jahr wurde wiederum durch Ernst Reppin die Modelltischlerei als zweigeschossiger Bau mit Dachgeschoss gebaut 1913 wurde das Unternehmen von den Polte Werken ubernommen bestand jedoch als eigene Gesellschaft weiter 1935 wurden 801 Mitarbeiter 678 Arbeiter 98 Angestellte und 25 Lehrlinge beschaftigt Bis 1938 war die Beschaftigtenzahl auf 1210 Personen 982 Arbeiter 151 Angestellte und 77 Lehrlinge gestiegen Gebaut wurden Dampfentwasserer Dampfstrahlapparate Dampfventile Niederhub und Vollhub Sicherheitsventile sowie Wasserstandsanzeiger Im Jahr 1937 entstand als Erweiterung ein funfgeschossiges Gebaude durch das die Anlage heute Stand 2021 architektonisch dominiert wird Dieser turmartig angelegte Ziegelbau ist durch Elemente aus Sichtbeton und horizontale Fensterbander gegliedert und mit einem Flachdach bedeckt Ab dem Jahr 1948 war der Betrieb Teil des VEB SANAR Grossarmaturenfabrik Magdeburg Ab 1952 gehorte die Anlage dann zum VEB Schwerarmaturenwerk Erich Weinert Im Denkmalverzeichnis fur Magdeburg ist die Fabrik unter der Erfassungsnummer 094 71133 als Baudenkmal verzeichnet 1 Die Fabrikanlage gilt als bedeutend fur die Magdeburger Industriegeschichte Der Bau von 1937 wird als Beispiel fur die Weiterwirkung des Neuen Bauens der 1920er Jahre in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft betrachtet Literatur BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Hrsg Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 Seite 461 Weblinks BearbeitenMaschinen amp Armaturenfabrik vorm C Louis Strube A G auf www albert gieseler deEinzelnachweise Bearbeiten Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 19 03 2015 Drucksache 6 3905 KA 6 8670 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Seite 263252 108561 11 632306 Koordinaten 52 6 30 8 N 11 37 56 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maschinen und Armaturenfabrik vormals C Louis Strube amp oldid 227968641