www.wikidata.de-de.nina.az
Martin Knorre auch Knorr Knorrus 4 September 1657 in Halle 23 Marz 1699 in Leipzig war ein deutscher Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKnorre stammte aus einer weit verzweigten Hallenser Gelehrtenfamilie Er besuchte das Gymnasium in Halle wo er eine Vorliebe fur Mathematik und Theologie entwickelte Im Sommersemester 1670 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig 1678 wechselte er an der Universitat Jena wo er die Mathematikvorlesungen von Erhard Weigel besuchte Nachdem er sich am 31 Januar 1684 in Leipzig den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften erworben hatte zog er 1685 an die Universitat Altdorf wo er bei Johann Christoph Sturm mathematische Studien betrieb Dieser riet Knorre eine Gymnasiallehrerstelle in Riga anzunehmen Jedoch zerschlug sich dieses Unterfangen Stattdessen setzte Knorre seine Studien am 21 Marz 1686 an der niederlandischen Universitat Leiden fort wo er die Vorlesungen zur Experimentalphysik bei Burchard de Volder und jene zur Mathematik bei Wolferdus Senguerdius frequentierte Zuruckgekehrt nach Leipzig hielt er als kurfurstlicher Stipendiat Privatvorlesungen zur Mathematik und Physik ab In diesem Kontext entstand am 24 November 1688 seine Abhandlung zu quadratischen Gleichungen De quadratica aequatione Auf Sturms Betreiben erhielt Knorr noch im selben Jahr eine Berufung an den mathematischen Lehrstuhl der Universitat Tubingen Auch an der Universitat Wittenberg war man auf den kurfurstlichen Stipendiaten aufmerksam geworden und bot ihm den Lehrstuhl fur niedere Mathematik an welche Aufgabe er am 4 Marz 1689 mit der Antrittsvorlesung Lectori Benevolo S amp O D Wittenberg 1689 ubernahm Wahrend seiner Lehrzeit stand er mit verschiedenen Vertretern des mathematischen Wissenschaftszweiges in Verbindung so zum Beispiel mit Ehrenfried Walther von Tschirnhaus Er befasste sich mit dem Schleifen und Polieren von optischen Glasern war 1695 Dekan der philosophischen Fakultat und Mitarbeiter an den Acta Eruditorum Knorre tritt auch gelegentlich als Begleiter bei den akademischen Arbeiten seiner Schuler in Erscheinung Aus seiner Feder stammen die Werke Recensio Amoenitatum Mathematicarum Wittenberg 1692 und De astronomiae novis inventis Wittenberg 1695 1 FamilieAm 9 Juli 1694 heiratete Knorr Dorothea Rosina geborene Schubart die Tochter eines Wittenberger Kaufmanns Diese starb am 15 Januar 1699 bei der Totgeburt einer Tochter Als er seiner Schwiegermutter in Leipzig seine altere Tochter zur Pflege ubergeben wollte verstarb er selbst Er wurde am 27 Marz des Jahres in Leipzig begraben 2 Publikationen Auswahl BearbeitenDe solidorum aequilibrio Georg Leipzig 1687 Digitalisat Als Respondent De Qvadratica Aeqvatione Gunther Leipzig 1688 Digitalisat Recensio Amoenitatum Mathematicarum Henckel Wittenberg 1692 Digitalisat Dissertatio geometrica de methodo exhaustionis et indivisibilium Goderitsch Wittenberg 1692 Hochschulschrift digital slub dresden de Dissertatio dioptrica de refractione luminis Schrodter Wittenberg 1693 Hochschulschrift digital slub dresden de De muniendi ratione Resp Georg Roth Goderitsch Wittenberg 1695 Digitalisat 3 Dissertatio astronomica de Crepusculis Kreusig Wittenberg 1698 Digitalisat Literatur BearbeitenKnorr Martin In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 2 D L Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1750 Sp 2128 books google de ohne Lebensdaten Knorr Martin In Johann Christoph Adelung Heinrich Wilhelm Rotermund Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers allgemeinen Gelehrten Lexiko worin die Schriftsteller aller Stande nach ihren vornehmsten Lebensumstanden und Schriften beschrieben werden Verlag Georg Jontzen Delmenhorst 1810 Bd 3 Sp 577 uni halle de Hier mit Todesdatum Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Gudrun Wolfschmidt Astronomie in Nurnberg Verlag Tredition Hamburg 2010 ISBN 978 3 86850 609 9 Einzelnachweise Bearbeiten Kein Exemplar nachweisbar Johann Jacob Vogel Leipzigisches Geschicht Buch Oder Annales Lankische Buchhandlung Leipzig 1756 2 Aufl S 920 Sp 1 books google de Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische Zwecke Band 9 Boppard Rhein 1976 S 472 R 8902 Fehlerhaftes Digitalisat die Tafel nach S 20 ist nicht aufgeklappt und zudem von einer Hand halb verdeckt Das Munchener Digitalisierungszentrum teilt mit Korrektur sei nur auf Kosten des Benutzers moglich Normdaten Person GND 121244237 lobid OGND AKS LCCN no98111548 VIAF 74704187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knorre MartinALTERNATIVNAMEN Knorr KnorrusKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 4 September 1657GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 23 Marz 1699STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Knorre amp oldid 233146618