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Markus Wiebel 26 Juni 1942 ist ein promovierter deutscher Jurist und ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Veroffentlichungen 3 Wurdigungen 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenWiebel der aus Hamburg kommt arbeitete nach dem Studium der Rechts und Staatswissenschaften von 1966 bis 1971 am Institut fur deutsches und internationales Steuerrecht der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg an der er auch promovierte 1971 bis 1974 war er in Rechtsanwaltskanzleien zunachst in Mannheim spater in Hamburg tatig Dem schlossen sich Stationen als Richter an bis 1976 am Amtsgericht Hamburg Zivilabteilungen und bis 1978 am Verwaltungsgericht Hamburg Von 1978 bis 1980 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverwaltungsgericht das damals seinen Sitz in Berlin hatte Ab 1980 war er Mitglied des seinerzeit gemeinsamen Oberverwaltungsgerichts fur die Lander Schleswig Holstein und Niedersachsen in Luneburg 1986 bis 1989 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht Nach seiner Wahl zum Richter am Bundesgerichtshof wurde er dem fur das private Baurecht und das Architektenrecht zustandigen VII Zivilsenat zugeteilt dem er seit dem 15 Januar 1990 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 30 Juni 2007 angehorte Sein besonderes Augenmerk galt den verfassungsrechtlichen Implikationen nicht nur des materiellen Rechts sondern auch des Verfahrensrechts Er hat sich um die Modernisierung der Gerichtsverfassung bemuht und konnte nachhaltig bei der Reform des Revisionsrechts mitwirken dessen ganzliche Neuregelung seit 2002 gilt 1 Bundesweite Bekanntheit und hohes offentliches Ansehen zugleich aber auch die Feindschaft vieler Richterkollegen erwarb Wiebel durch seine Kritik an der gesetzes und verfassungswidrigen Handhabung der spruchkorperinternen Geschaftsverteilung an den obersten Bundesgerichten 2 Die von Wiebel geausserte Kritik wurde spater durch die Vereinigten Grossen Senate des Bundesgerichtshofs und das Bundesverfassungsgericht als richtig anerkannt und zur Grundlage einer Gesetzesanderung Veroffentlichungen BearbeitenWirtschaftslenkung und verwaltungsgerichtlicher Rechtsschutz des Wirtschafters nach dem Erlass des Stabilitatsgesetzes Dissertation Universitat Heidelberg Kohlhammer Stuttgart u a 1971 Die senatsinterne Geschaftsverteilung beim Bundesgerichtshof Zivilsenate Betriebs Berater 1992 573 575 Die Bestimmung des Berichterstatters Eine verfassungsrechtliche Uberlegung zur Praxis in den Zivilsenaten des Bundesgerichtshofes Betriebs Berater 1995 1197 1200 Perspektiven der dritten Gewalt Uberlegungen zur Entlastungsdebatte und zu den Strukturen der Rechtspflege Vortrag vor dem Gesprachskreis Politik und Wissenschaft des Forschungsinstituts der Friedrich Ebert Stiftung Bonn 16 Januar 1997 Effizienz und Gerichtsverfassung Der Versuch eines Ansatzes zur Pflege der Rechtspflege Zeitschrift fur Rechtspolitik ZRP 1998 221 224Wurdigungen BearbeitenRebell beim BGH Bundesrichter Markus Wiebel in Hans Jurgen Below Hrsg 50 Juristen von heute Portrats aus der Reihe MDR Steckbrief 1992 bis 1996 erschienen in der Monatsschrift fur Deutsches Recht Koln Verlag Dr Otto Schmidt 1996 ISBN 3 504 01801 1 Einzelnachweise Bearbeiten Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr 86 2007 vom 29 Juni 2007 im Internet abrufbar unter http juris bundesgerichtshof de cgi bin rechtsprechung document py Gericht bgh amp Art pm amp Datum 2007 6 amp nr 40248 amp pos 0 amp anz 22 Vgl Sowada Der gesetzliche Richter im Strafverfahren Berlin 2002 ISBN 3 11 017066 3 S 385 ff Normdaten Person VIAF 111726027 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 14 Marz 2018 GND Namenseintrag 10780316X AKS PersonendatenNAME Wiebel MarkusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Richter am BundesgerichtshofGEBURTSDATUM 26 Juni 1942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markus Wiebel amp oldid 188479691