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Marie Sophie Schwartz geborene Birath 4 Juli 1819 in Boras 7 Mai 1894 in Stockholm war eine schwedische Autorin 1 Sie gilt als die erfolgreichste Schriftstellerin des spaten 19 Jahrhunderts in Schweden Marie Sophie SchwartzGrabstein des Familiengrabs Schwartz auf dem Norra begravningsplatsen in Stockholm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Sophie Schwartz war die uneheliche Tochter der Magd Carolina Birath und wahrscheinlich ihres Arbeitgebers des verheirateten Kaufmanns Johan Daniel Broms in Boras Sie wurde von dem Zollbeamten Johan Trozig 1830 und seiner Frau Gustafva Bjork in Stockholm adoptiert Sie hatte eine Adoptivschwester Albertina Birath die ebenfalls adoptiert wurde In ihrer offiziellen Biografie gab sie an dass Albertina Bjork ihre Mutter war und dass ihr Vater vor ihrer Geburt starb und sie in Armut zuruckliess was ihre Adoption erklarte Ihre Adoptivfamilie war wohlhabend ging jedoch nach dem Tod ihres Adoptivvaters in Konkurs Wohlhabende Verwandte ermoglichten ihr von 1833 bis 1834 eine Ausbildung in einer Pension fur Madchen In den folgenden Jahren erhielt sie Privatunterricht von Wohltatern und erwies sich als begabte Malerin die jedoch nach einer Krankheit im Jahr 1837 ihre Malerei aufgab Von 1840 bis 1858 lebte sie mit Gustaf Magnus Schwartz 1783 1858 Professor fur Physik und Technik zusammen der formal wenn auch getrennt lebend mit einer Katholikin verheiratet war und sie daher nicht heiraten konnte Dennoch lebten sie offen als Ehepaar zusammen und sie wurde gemeinhin als Frau Schwartz bezeichnet obwohl dies nie ihr offizieller Name war und sie wurde offiziell als seine Frau akzeptiert Sie wurde die Mutter von zwei Sohnen Gustaf Albert Schwartz und Eugene Schwartz und durch den ersteren ist sie die Urgrossmutter von Sven Stolpe Marie Sophie Schwartz schrieb schon in jungen Jahren durfte aber nicht veroffentlichen Unter dem Pseudonym Fru M S S Frau M S S debutierte sie schliesslich 1851 Sie gilt als weibliche Pionierin denn sie war nach Wendela Hebbe die zweite Frau die eine feste Anstellung bei einer schwedischen Zeitung erhielt Von 1851 bis 1859 war sie in der Zeitschriftenabteilung der Zeitung Svenska Tidningen Dagligt Allehanda beschaftigt Nach dem Tod von Schwartz lebte sie mit Emelie Krook 1828 1889 in Stockholm wo Krook und ihre Adoptivschwester Albertina Birath in ihrem Haus eine Privatschule fur Madchen leiteten Schwartz finanzierte die Ausbildung ihrer Sohne und als ihr Sohn Albert heiratete und 1876 ein eigenes Haus grundete stellte sie ihre literarische Karriere ein und zog mit Krook zu ihm Marie Sophie Schwartz war eine sehr produktive Schriftstellerin vor allem nach dem Tod ihres Partners im Jahr 1858 als sie gezwungen war sich selbst zu versorgen Sie veroffentlichte zahlreiche Romane in Buchform und in Fortsetzungen Mit ihrem Werk beteiligte sie sich an der zeitgenossischen offentlichen Debatte insbesondere in Bezug auf die soziale Ungerechtigkeit und die Emanzipation der Frau Sie kritisierte den gesellschaftlichen Snobismus und die Privilegien des Adels und setzte sich fur die Rechte und die Befreiung der Frau ein In ihren Romanen schilderte sie haufig Konflikte zwischen Klasse und Geschlecht im Umfeld des Familienromans Sie war beliebt und erfolgreich und ihre Werke wurden ins Danische Deutsche Franzosische Englische Niederlandische Tschechische Ungarische und Polnische ubersetzt Zu ihren Werken gehoren Mannen av bord och qvinnan af folket Ein Mann von Geburt und eine Frau aus dem Volk aus dem Jahr 1858 in dem sie den Snobismus und die Privilegien des Adels kritisierte und das um 1923 auf Deutsch nachgedruckt wurde Emancipationsvurmen Begeisterung fur die Emanzipation aus dem Jahr 1860 in dem sie sich fur die Unabhangigkeit und Befreiung der Frauen einsetzte und das Positivspelarens son Der Sohn des Drehorgelspielers aus dem Jahr 1863 in dem sie beschreibt wie jemand der nur aufgrund seiner Geburt in einem schlechten Ruf steht sich durch seine personlichen Taten rehabilitieren kann Marie Sophie Schwartz starb 1894 in Stockholm und ist auf dem Norra begravningsplatsen in Solna begraben Werke Auswahl BearbeitenAlma 1860 Amanda 1893 Digitalisat auf litteraturbanken se Arbetet adlar mannen 1859 Digitalisat im Projekt Runeberg Arbetets barn 1864 Bellmans skor 1865 Digitalisat auf litteraturbanken se Berthas anteckninga 1881 Blad for vinden 1879 Blad ur kvinnans liv 1859 Brukspatronens myndlingar Barplockerskan och andra noveller Sammelband 1916 Bord och bildning 1861 Digitalisat im Projekt Runeberg David Valdner 1866 Davidsharpan i Norden 1894 Digitalisat auf litteraturbanken se De gifta 1871 De varnlosa 1852 Den ratta 1864 Drommerskan pa Kellgrens grav 1866 Egennyttan 1854 Ellen 1860 Elna och andra berattelser Sammelband 1916 Emancipationswurmen 1860 Ett hamndens offer 1859 Ett kloverblad 1860 Ett tidens barn 1873 Flickan fran Corsica 1862 En fafang mans hustru 1857 Fafangans barn och andra noveller Sammelband 1915 For stunden 1869 Forfattarinnan och hennes man 1864 Fortalet 1851 Gertruds framtidsdrommar 1877 Guld och namn 1863 Han skall gifta sig 1860 Hur jag fick mig hustru 1880 Kvinnans triumf livets skola Livets skola 1878 Den lilla gatsangerskan 1866 Liten Karin 1875 Mannen av bord och kvinnan av folket 1858 Mathilda eller En behagsjuk kvinna 1860 Mina levnadsoden 1865 Mor och dotter Foljetong i DN 1870 Novelletter 1861 Passionerna 1853 Positivspelarens son 1863 Skildringar ur familjelivet 1854 Skuld och oskuld 1861 Sonsonen 1872 Till sist 1876 Tre nya berattelser 1862 Tvenne familjemodrar 1859 Tvenne levnadsmal Sonderbeilage Svenska tidningen 1855 Ungdomskarlek Ungdomsminnen 1864 Verklighetsbilder 1867 Vilja ar kunna 1860 Vand bladet 1863 Vaxlande oden 1871 Adlingens dotter 1860 Digitalisat im Projekt Runeberg Ankan och hennes barn 1859 Ar mannens karaktar hans ode 1860 1861 Ogonblicksbilder 1874 Literatur BearbeitenYvonne Leffler Alexia Grosjean Marie Sophie Schwartz 1819 07 04 1894 05 07 Svenskt kvinnobiografiskt lexikon 18 Marz 2018 abgerufen am 18 Marz 2022 englisch Gustaf Magnus Schwartz Svenskt Biografiskt Lexikon Band 31 2002 S 678 abgerufen am 18 Marz 2022 schwedisch Margareta Berger Pennskaft kvinnliga journalister i svensk dagspress 1690 1975 Norstedt Stockholm 1977 ISBN 978 91 1773231 8 schwedisch Carin Osterberg Inga Lewenhaupt und Anna Greta Wahlberg Svenska kvinnor foregangare nyskapare Signum Lund 1990 ISBN 978 91 87896 03 3 schwedisch Gunlog Kolbe Strategier for framgang Marie Sophie Schwartz som foregangskvinna Universitat Goteborg Goteborg 2014 ISBN 978 91 88348 54 8 schwedisch gu se PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie Sophie Schwartz Sammlung von Bildern Suchergebnis Marie Sophie Schwartz im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Soweit nicht anders angegeben folgt die Darstellung der aufgefuhrten Literatur Normdaten Person GND 124372015 lobid OGND AKS LCCN n85052062 VIAF 30469240 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwartz Marie SophieALTERNATIVNAMEN Birath Marie SophieKURZBESCHREIBUNG schwedische AutorinGEBURTSDATUM 4 Juli 1819GEBURTSORT BorasSTERBEDATUM 7 Mai 1894STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Sophie Schwartz amp oldid 232829856