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Mariama Hima Yankori 20 Februar 1951 in Niamey ist eine nigrische Anthropologin Filmregisseurin Diplomatin und Politikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Schriften 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMariama Hima ist eine Kusine des Filmschauspielers Damoure Zika Sie besuchte in ihrer Jugend den Filmklub des Centre Culturel Franco Nigerien in Niamey und lernte die Regisseure Jean Rouch und Serge Moati kennen 1 Anfang der 1970er Jahre machte Hima in Niamey ihr Baccalaureat Danach arbeitete sie fur einige Monate ehrenamtlich im Nigrischen Nationalmuseum und entschloss sich zu einer Ausbildung als Museologin 2 die ihr Jean Rouch ermoglichte 1 Sie ubersiedelte 1973 nach Frankreich und studierte an der Ecole du Louvre Museologie Soziologie und Anthropologie sowie parallel an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales Ethnolinguistik Nach ihrer Maitrise kehrte Hima zunachst nach Niger zuruck 2 Dort drehte sie in den 1980er Jahren als Regisseurin eine Reihe von ethnographischen Kurzfilmen die auf Filmfestivals gezeigt wurden 3 In einer von der staatlichen Rundfunkanstalt ORTN produzierten Trilogie zeigte sie Handwerker in Niamey die aus Abfall Produkte herstellen 4 Als Mariama Hima ihren Film Falaw 1985 bei den Filmfestspielen von Venedig zeigte 5 traf sie dort auf Jean Rouch und Damoure Zika Rouch improvisierte vor Ort mit Hima und Zika den Film Cousin cousine den sie zwei Jahre spater in Niamey gemeinsam fertigstellten 1 Hima setzte ihre Studien in Frankreich fort Sie machte ein Diplome d etudes approfondies in Visueller Anthropologie und ein Doktorat in Anthropologie Hima kehrte 1989 nach Niger zuruck wo sie im Nigrischen Nationalmuseum arbeitete Im darauffolgenden Jahr ubernahm sie zusatzlich in der staatlichen Verwaltung das Amt der nationalen Direktorin fur Kultur In dieser Funktion organisierte sie die 20 Jahr Feier der Frankophonie und war mitverantwortlich fur die erfolgreiche Kandidatur Nigers um die Abhaltung der 5 Spiele der Frankophonie im Jahr 2005 2 Von 1992 bis 1996 war sie Direktorin des Nigrischen Nationalmuseums 6 Der durch einen Militarputsch an die Macht gekommene Staatschef Ibrahim Bare Mainassara berief Hima uberraschend in die Ubergangsregierung 2 Dort war sie ab 1 Februar 1996 Staatssekretarin fur soziale Angelegenheiten und Bevolkerung zustandig fur die Forderung von Frauen und Kindern 7 Sie bemuhte sich mit Erfolg um eine Aufwertung ihrer Agenden 2 und wurde am 16 April 1996 Ministerin fur soziale Entwicklung Bevolkerung und Forderung von Frauen und Kindern Diese Funktion ubte sie bis 23 August 1996 aus 7 nachdem sie Bare Mainassara zur Botschafterin Nigers in Frankreich ernannt hatte Mariama Hima war die erste Frau in diesem Amt Sie hatte die schwierige Aufgabe ein durch einen Militarputsch an die Macht gekommenes Regime zu vertreten Nach dem gewaltsamen Tod Bare Mainassaras 1999 und der Ruckkehr zu demokratischen Verhaltnissen blieb sie Botschafterin in Paris bis sie 2003 abberufen wurde Im Ruhestand vom Staatsdienst ist sie als Beraterin fur Nichtregierungsorganisationen tatig 2 Filmografie Bearbeiten1984 Baabu Banza Rien ne se jette 1985 Falaw L aluminium 1986 Toukou Le tonneau 1987 Katako Les planches 1994 Hadiza et Kalia 8 Schriften BearbeitenRole de la grand mere dans la societe zarma songhoy education a travers le conte Memoire diplome EHESS Paris 1978 Etude filmique de l artisanat de recuperation au Niger These de doctorat Universite Paris 10 Paris 1989 L education a travers le conte In Marie Clotilde Jacquey Hrsg Litterature nigerienne Notre librairie Nr 107 CLEF Paris 1991 S 38 40 Sagesse africain La Table ronde Paris 1998 ISBN 978 2 7103 0835 5 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenRitterkreuz und Grosskomtur des franzosischen Ordre national du Merite Komtur des franzosischen Ordre des Palmes Academiques 2 Prix des Trois mondes Cinema du Reel 1985 fur den Film Baabu Banza 9 Weblinks BearbeitenMariama Hima in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Andrea Paganini Cinemas en Afrique 2 5 Jean Rouch CINEMAFRIQUE PDF Cinemas Independants Parisiens Januar 2013 S 17 archiviert vom Original am 19 Mai 2014 abgerufen am 19 Mai 2014 franzosisch a b c d e f g Souley Moutari Portraits des femmes pionnieres du Niger Mariama Hima Yankori Un parcours atypique In Niger Diaspora 13 Mai 2014 archiviert vom Original am 19 Mai 2014 abgerufen am 19 Mai 2014 franzosisch Nancy J Schmidt Sub Saharan African Women Filmmakers In Kenneth W Harrow Hrsg With Open Eyes Women and African Cinema Rodopi Amsterdam Atlanta 1997 ISBN 90 420 0154 2 S 178 Tahar Cheriaa Hrsg Les Cinemas d Afrique Dictionnaire Karthala Paris 2000 ISBN 2 84586 060 9 S 236 237 Mariama Hima In Archivio Storico delle Arti Contemporanee La Biennale di Venezia 2006 abgerufen am 19 Mai 2014 italienisch Abdourahmane Idrissa Samuel Decalo Historical Dictionary of Niger 4 Auflage Scarecrow Plymouth 2012 ISBN 978 0 8108 6094 0 S 332 a b Gouvernement du president Ibrahim Mainassara Barre Gouvernement du Niger archiviert vom Original am 27 September 2007 abgerufen am 19 Mai 2014 franzosisch Nancy J Schmidt Sub Saharan African Women Filmmakers In Kenneth W Harrow Hrsg With Open Eyes Women and African Cinema Rodopi Amsterdam Atlanta 1997 ISBN 90 420 0154 2 S 185 Baabu Banza In Africadoc Network Abgerufen am 19 Mai 2014 englisch Normdaten Person LCCN no98089426 VIAF 56753101 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Oktober 2023 PersonendatenNAME Hima MariamaALTERNATIVNAMEN Hima Yankori Mariama vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG nigrische Anthropologin Filmregisseurin Diplomatin und PolitikerinGEBURTSDATUM 20 Februar 1951GEBURTSORT Niamey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariama Hima amp oldid 237850581