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Maria Christina Bruhn 1732 in Stockholm 21 Oktober 1808 ebenda war eine schwedische Unternehmerin und Erfinderin Sie gilt als eine der ersten Frauen die in Schweden ein Patent anmeldete Leben BearbeitenBruhn war die alteste von drei Tochtern von Johan und Inga Catharina Bruhn Ihr Vater ein ehemaliger Buchhalter der Koniginwitwe Hedwig Eleonora und spater im schwedischen Stempelamt beschaftigt starb als Maria Christina neun Jahre alt war und hinterliess die Familie hochverschuldet Ihre Mutter etablierte 1741 eine der ersten Tapetenmanufakturen in Schweden 1 Das Geschaft florierte und gemeinsam mit der Hilfe ihrer beiden altesten Tochter produzierte sie rund 5000 Bahnen handgemalte Tapeten etwa 10 der gesamten von der Stockholmer Handelskammer registrierten Tapeten ihrer Zeit 2 Als ihre Mutter 1751 starb ubernahm Maria Christina das Geschaft und fuhrte es die nachsten 35 Jahre weiter nbsp KartuschenbeutelBruhn war eine kluge Geschaftsfrau und war gut vernetzt 2 1766 heiratete ihre Schwester Inga den Stadtingenieur Hieronymus von der Burg einen Schuler Carl von Linnes durch den sie Kontakte in der Stockholmer Oberschicht knupfen konnte Zu diesen gehorten Mitglieder der Militarakademie durch die Bruhn von einem Preisgeld von 6000 Kupfertalern horte das der frisch gekronte Konig Gustav III demjenigen versprochen hatte der eine wichtige Verbesserung der Aufbewahrung von Schwarzpulver in Kartuschbeuteln und in Pulverfassern prasentieren konnte Bruhn begann mit dem Experimentieren und prasentierte im Fruhling 1774 ihre Erfindung Sie hatte Kartuschenbeutel aus Papier mit einem wasser und feuerbestandigen Material uberzogen Bei Tests hinterliessen die Beutel allerdings Ruckstande im Kanonenlauf die diesen verstopften Da allerdings auch konkurrierende Vorschlage nicht fehlerfrei funktionierten wurde der Wettbewerb ausgesetzt 3 Bruhn verbesserte daraufhin ihre Kartuschenbeutel indem sie ein Stuck Wollstoff am einen Ende anbrachte das Ruckstande in den Kanonen verhinderte und belieferte in den folgenden Jahren auf eigene Rechnung die Kadettenschule mit ihrer Erfindung 1781 erhielt Major Per Gustaf Wagenfelt eine konigliche Pramie von 500 Riksdaler fur die Erfindungen der impragnierten Kartuschen Als dies bekannt wurde protestierte Bruhn vor dem Konig und beanspruchte die Erfindung fur sich Im August 1786 gab ihr das Krigskollegium die schwedische Militarverwaltung schliesslich Recht und sprach ihr das Patent und die Halfte des Preisgeldes zu 4 1787 13 Jahre nachdem sie ihre Erfindung prasentiert hatte erhielt Bruhn schliesslich ihre Belohnung und schloss ihre Tapetenwerkstatt Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie zuruckgezogen und lebte von ihrem Preisgeld sowie einer Rente die von einer Stiftung fur pensionierte Kunsthandwerker ausgezahlt wurde 5 Literatur BearbeitenLonnroth Erik Mamsell Bruhn en svensk uppfinnare i artilleriteknik Goteborg 1991Einzelnachweise Bearbeiten Mia Skott Tapetmakerskorna i 1700 talets Stockholm Torsten Soderberges Stiftelse 15 November 2019 abgerufen am 18 Dezember 2020 schwedisch a b Mia Skott Kvinnors foretagande pa 1700 talet Kvinnorna Bruhn In Foretagskallan Centrum for Naringslivshistoria 6 August 2019 abgerufen am 18 Dezember 2020 schwedisch Peter Du Rietz Maria Christina Bruhn Krutforvaring Tekniska Museet 30 September 2019 abgerufen am 19 Dezember 2020 schwedisch Ihr wurde nur die Halfte des Preisgeldes zugesprochen da sie zwar eine Verbesserung der Kartuschenbeutel aber nicht der Pulverfasser erfunden hatte Peter Du Rietz Maria Christina Bruhn Svensk kvinnobiografisk leksikon 8 Marz 2018 abgerufen am 19 Dezember 2020 englisch PersonendatenNAME Bruhn Maria ChristinaKURZBESCHREIBUNG schwedische Unternehmerin und ErfinderinGEBURTSDATUM 1732GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 21 Oktober 1808STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Christina Bruhn amp oldid 206715872