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Mankuse oder Mankus lat mancus oder mancusus ist im fruhen Mittelalter in unterschiedlicher Verwendung die Bezeichnung einer Munze einer Rechnungseinheit oder eines Goldgewichts Inhaltsverzeichnis 1 Verwendung und Herkunft 2 Quellen 3 Literatur 4 FussnotenVerwendung und Herkunft Bearbeiten nbsp Mankus 1 British Museum Die Verwendung des Begriffs mancus ist wahrend des Zeitraums vom Ende des achten bis zum Ende des elften Jahrhunderts nachzuweisen 2 3 und wurde in den drei genannten Bedeutungen vor allem in Italien und England spater auch in Spanien verwendet 4 Ein Brief Leos III an Konig Cenwulf aus dem Jahr 797 erwahnt eine Zahlung von jahrlich 365 Mankusen des Konigs Offa an den Papst Eine dieser Munzen ist in Rom gefunden worden 5 Der Wert eines Mankus als Munze wird mit 30 Silberdenaren gleichgesetzt 6 Als Goldgewicht entspricht er etwa 4 25 g 7 Die Herkunft des Namens mancus ist Gegenstand kontroverser Diskussionen Wahrend Grierson die Entstehung des mancus im italienischen Raum sieht und den solidus mancus als eine Art leichtgewichtigen also mangelhaften solidus dem vollwertigen Goldsolidus gegenuberstellt 8 ist nach Welin der Begriff arabischen Ursprungs abgeleitet von manqush منقوش gravieren pragen 9 Quellen BearbeitenRI Opac in Regesta Imperii RI Opac II 5 Papstregesten 911 1024 Hrsg Zimmermann 1998 URI http regesta imperii digitale sammlungen de regest ri02 ri 0915 04 00 000001 000001 002 005 001 000038 0000000034 Abgerufen am 18 Dezember 2012 Literatur BearbeitenPhilip Grierson The Myth of the Mancus Revue belge de Philologie et d Histoire 1954 Vol 32 S 1059 1074 Belgien 1954 Friedrich Frhr v Schrotter N Bauer Hrsg Worterbuch der Munzkunde 2 Auflage Berlin 1970 ISBN 978 3 11 001227 9 Klaus Herbers Leo IV und das Papsttum in der Mitte des 9 Jahrhunderts Papste und Papsttum Band 27 Stuttgart 1996 ISBN 3 7772 9601 5 Ulla S Linder Welin Some rare Samanid Dirhams and the Origin of the Word Mancusus in Congresso internazionale de numismatica Rome 1961 Rom 1965 Harald Witthoft Spuren islamischen Einflusses in der Entwicklung des frankischen Munzwesens des 8 Jahrhunderts in Albert Zimmermann Ingrid Craemer Ruegengerg Hrsg Orientalische Kultur und europaisches Mittelalter Berlin New York 1985 P W P Carlyon Britton The Gold Mancus of Offa King of Mercia URI http www britnumsoc org publications Digital 20BNJ pdfs 1908 BNJ 5 5 pdf Abgerufen am 29 Dezember 2012 Julius Ficker Forschungen zur Reichs und Rechtsgeschichte Italiens Band 1 Innsbruck 1868Fussnoten Bearbeiten Medieval European Coinage By Philip Grierson p 330 Philip Grierson The Myth of the Mancus S 1066 8 Friedrich Frhr v Schrotter N Bauer Hrsg Worterbuch der Munzkunde S 366 Philip Grierson The Myth of the Mancus S 1066 8 Friedrich Frhr v Schrotter N Bauer Hrsg Worterbuch der Munzkunde S 366 Friedrich Frhr v Schrotter N Bauer Hrsg Worterbuch der Munzkunde S 366 Harald Witthoft Spuren islamischen Einflusses in der Entwicklung des frankischen Munzwesens des 8 Jahrhunderts S 411 Philip Grierson The Myth of the Mancus S 1072 14 Ulla S Linder Welin Some rare Samanid Dirhams and the Origin of the Word Mancusus in Congresso internazionale de numismatica Rome 1961 II 499 508 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mankuse amp oldid 238014829