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Das Mahnmal in Pestschanka ist ein Denkmal in Pestschanka einem Ort 20 Kilometer westlich von Wolgograd das an die Schlacht um Stalingrad erinnern soll Der Ort liegt heute im Stadtbezirk Gorkowski von Wolgograd Mahnmal in Pestschanka Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Entstehung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage und Beschreibung BearbeitenDas Mahnmal ist eine zehn Meter hohe Stahlskulptur Eine freistehende Platte mit Inschrift in Form einer Speerspitze steht zu einem Kreuz geneigt Durch den Rost der Skulptur entstehen je nach Sonnenstand noch zusatzliche Effekte Der Entwurf stammt vom Architekten Wilhelm Holzbauer und Dieter Pal Zusatzlich liegen vor dem Mahnmal drei Betonquader mit Inschriften Errichtet wurde es von der Republik Osterreich in Zusammenarbeit mit dem Osterreichischen Schwarzen Kreuz OSK Beim Mahnmal selbst sind keine Soldatengraber diese befinden sich alle bei der Deutschen Kriegsgraberstatte Rossoschka Betont wurde bei der Einweihung am 8 Juni 1996 dass das Mahnmal an alle Opfer beider Seiten erinnern soll Das zeigt die Inschrift Dieses Denkmal ist allen Opfern der Schlacht 1942 43 gewidmet Es erinnert an die Leiden der hier gefallenen Soldaten und die der Zivilbevolkerung Fur die gefallenen Soldaten und in Gefangenschaft Verstorbenen aus allen Landern erbitten wir den ewigen Frieden in russischer Erde Endgultige Inschrift im Betonquader Betreut wird das Mahnmal von Schulern der Hauptschule 114 aus dem Ort Peschtschanka die auch schon mehrmals nach Osterreich eingeladen wurden und ihrerseits Soldatenfriedhofe sowjetischer Opfer besuchen wie letztmals im Jahr 2015 1 Entstehung Bearbeiten1992 war eine Internationale Konferenz uber Kriegsgefangenschaft in Russland das Thema Im Anschluss fand auch eine Exkursion auf die Schlachtfelder die bis 1990 Sperrgebiet waren statt Daran nahmen auch Vertreter des OSK teil Als Folge dieses Besuches drehte auch der ORF eine Dokumentation uber die Schlachtfelder die seit dem Krieg nicht verandert wurden Noch im selben Jahr bildete sich ein Personenkomitee um den Chefredakteur Walter Seledec Es war geplant gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge einen Soldatenfriedhof zu errichten Jedoch anderten sich die Plane hin zu einem Mahnmal in der Stadt Wolgograd am Platz der Versohnung Aus Rucksicht auf die Ortsbevolkerung nahm man davon aber wieder Abstand und suchte einen Ort der einen historischen Hintergrund zur Schlacht um Stalingrad bildete Auf diese Art fiel die Entscheidung auf Pestschanka Historisch gesehen liegt der Ort im ehemaligen Einsatzbereich der 297 Infanterie Division die grossteils aus Osterreichern bestand In der Folge entstanden noch innenpolitische Diskussionen die das Projekt schon fast zum Scheitern brachte Erst durch den Kompromiss dass das Mahnmal an alle Opfer erinnern soll und nicht wie ursprunglich deutschen und osterreichischen Opfer konnte es doch noch gerettet werden Literatur BearbeitenCornelius Lehnguth Waldheim und die Folgen Der parteipolitische Umgang mit dem Nationalsozialismus in Osterreich S 344ff OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Brucken bauen uber den Grabern auf ORF vom 29 Marz 2015 abgerufen am 31 Marz 2015 Weblinks BearbeitenStalingrad 70 Jahre danach auf Truppendienst des Bundesheeres Osterreichisches Schwarzes Kreuz48 6539 44 3226 Koordinaten 48 39 14 N 44 19 21 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mahnmal in Pestschanka amp oldid 232709142