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Beim Magnetflug handelt es sich um eine spezielle Art des Flugmodellsports Hangflugmodelle mit Selbststeuerung Diese F1E Hangflugmodelle auch Magnetsegler oder selbstgesteuerte Modelle genannt engl glider with automatic compass steering oder F1E magnet steered glider fliegen in Hangaufwinden und werden mit Hilfe des Erdmagnetismus gesteuert Es ist dafur keine Funkfernsteuerung erforderlich Weltmeisterschaften im Magnetfliegen Wasserkuppe Rhon 2009Hangwind an einem GebirgeBeim Magnetflug werden die Freiflugmodelle von einem etwa fingergrossen Magneten gesteuert Die Kraft des Erdmagnetfelds genugt um das Modell auf Kurs zu halten Ziel ist dabei moglichst lange im Hangaufwind zu segeln Die Magnet Steuerung erfolgt unter Ausnutzung des Erdmagnetismus ein im Rumpfkopf befestigter wie bei einem Kompass drehbarer liegender Magnetstab bewegt das Seitenruder dabei wird das Flugzeug automatisch in eine bestimmte Himmelsrichtung ausgerichtet Auch wenn es von seitlichen Winden weggedreht wird dreht es sich durch die Magnet Steuerung wieder auf den voreingestellten Kurs Freifliegende Magnetflug Modelle werden durch die Federation Aeronautique Internationale FAI in der Klasse F1E eingestuft Die Piloten der unter der Bezeichnung F1E firmierenden Hangflugmodelle messen sich regelmassig bei Europa und Weltmeisterschaften unter anderem im September 2009 auf der Rhoner Wasserkuppe und bei der Europameisterschaft 2012 in Rumanien Das FAI Reglement fordert dass diese Modellsegelflugzeuge nach einem Hangstart moglichst lange im Hangaufwind segeln Um die aufsteigende Luftstromung am Hang optimal auszunutzen muss das Modell immer in Hangnahe bleiben Dazu muss es mit Hilfe der Magnet Steuerung immer wieder seine gestorte Flugrichtung auf den Hang ausrichten Eine zweite Herausforderung fur den Wettkampfteilnehmer ist die optimal an den Wind angepassten Fluggeschwindigkeit des Modells die durch Gewichtszugabe im Schwerpunkt vor dem Start erfolgt Um besonders im Gebirge ein zu weites Davonsegeln der Modelle zu verhindern sieht das FAI Reglement jeweils eine maximale Flugzeit vor die je nach Gelande zwischen zwei und funf Minuten liegt Nach dieser maximalen Flugzeit wird im Modell mittels Zeitschaltuhr eine Thermikbremse ausgelost die das Leitwerk hochklappt Im etwas breiteren Kopf dort wo das Cockpit ist liegt der um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Magnetstab Der Magnetstab dreht eine senkrecht auf ihm stehende 10 bis 20 Zentimeter lange Achse An dieser Achse ist ein vorderes Seitenruder starr befestigt Wenn sich der Magnet dreht dann dreht sich auch die starre Achse und das starr befestigte vordere Seitenruder Es gibt keinerlei Seilzuge beispielsweise zum hinteren Seitenruder Dreht sich nun das Modell nach dem Start wegen einer ungunstigen seitlichen Windboe aus der Richtung so halt der Kompasseffekt die Stellung des Magnetstabes stabil und uber die Achse auch die Steuerflache uber der Rumpfspitze das vordere Seitenruder stabil Diese Steuerflache ist also weiterhin zum Hang ausgerichtet und korrigiert den Kurs des Flugzeuges wieder sanft zum Hang auf den voreingestellten Kurs Das vordere Seitenruder schlagt also wegen des Magneten aus wenn das Modell den voreingestellten Kurs verlasst Vor dem Start wird der Magnet jeweils auf den richtigen Kurs in Hangrichtung eingestellt Zu erkennen sind diese F1E Modell an ihrer typischen senkrechten Steuerflache an der Rumpfspitze die einer Fahne nicht unahnlich ist Quellen BearbeitenPrinzipbeschreibung Magnetflug F1E Magnetflug Weltmeisterschaft 2012 Osthessen NewsWeblinks BearbeitenGeschichte Magnetflug Bilder 1 2 3 und 4 ganz unten Reglement fur Freiflug Klasse F1E Segelflugmodelle mit Selbststeuerung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnetflug amp oldid 218061268